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Auction archive: Lot number 109

REINHARD HILKER*

Meisterwerke
23 Nov 2023
Estimate
€200 - €400
ca. US$212 - US$425
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 109

REINHARD HILKER*

Meisterwerke
23 Nov 2023
Estimate
€200 - €400
ca. US$212 - US$425
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

REINHARD HILKER* (Hagen 1899 - 1961 Hagen)
Aus schwerer Zeit, 1923
Holzschnitt/Papier, 34 × 20,1 cm
Blattmaß 45,7 × 30,3 cm
signiert Reinhard Hilker, datiert 1923
betitelt und nummeriert aus schwerer Zeit N 92
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 200 - 400
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 200
REINHARD HILKER* (Hagen 1899 - 1961 Hagen)
Hard Times, 1923
woodcut/paper, 34 x 20,1 cm
sheet size 45,7 x 30,3 cm
signed Reinhard Hilker, dated 1923
titled and numbered aus schwerer Zeit N 92 (in hard times N92)
Der seit seiner Kindheit gehörlose deutsche Maler und Grafiker Reinhard Hilker ist v. a. für seine Heimatbilder bekannt. 1914–18 besuchte er die Städtische Gewerbliche Fortbildungsschule in Hagen. Zu seinen Lehrern gehörte Max Austermann. Hilker lernte in dieser Zeit auch den Hagener Maler Christian Rohlfs kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1919–20 studierte Hilker am staatlichen Kunst-, Architektur- und Designschule Bauhaus in Weimar in der Klasse von Lyonel Feininger und in einem Grundkurs von Johannes Itten Er begann seine künstlerische Laufbahn als Postkartenmaler und Karikaturist. 1920 hatte Hilker eine erste Einzelausstellung im Folkwang-Museum in Hagen. 1921–1927 war Hilker im „Hagenring“ und, mit Franz Bronstert, Carry Hauser Georg Philipp Wörlen und Fritz Fuhrken Mitglied des Künstlerzusammenschusses „Der Fels“. Regional Raum wurde er vor allem seine „Heimatblätter“ bekannt, Linol- und Holzschnitte mit alten Ansichten aus Hagen Stadtteilen. 1927 wurde er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ mehrere frühe Arbeiten Hilkers, die dem Nazi-Kunstkanon widersprachen, aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt und vernichtet. 1950/1951 bekam er anlässlich seines 50. Geburtstages eine Ausstellung im Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen, und im Jahr darauf wurden seine Linolschnitte im Hagener Heimatmuseum gezeigt. 1953 heiratete Hilker in zweiter Ehe die gehörlose Glasschleifkünstlerin Irmgard Bohn. 1958 stellte er im Märkischen Museum in Witten aus. 1959 wurde ihm in Wiesbaden die Goldene Medaille für Graphik verliehen, 1960 folgte die letzte Einzelausstellung vor seinem Tod im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Seine Werke waren auf Ausstellungen in Wiesbaden, Düsseldorf, Dresden, Berlin und Hagen zu sehen. Das Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen besitzt eine Vielzahl von Bildern von Hilker.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
The German painter and graphic artist Reinhard Hilker, who was deaf since childhood, is primarily known for his homeland images. 1914–18, he attended the Gewerbliche Fortbildungsschule (commercial training school) in Hagen. Max Austermann was one of his teachers. During this time, Hilker also met the Hagen painter Christian Rohlfs with whom he became a lifelong friend. 1919–20 Hilker studied at the Bauhaus state art, architecture and design school in Weimar in the class of Lyonel Feininger and in a basic course taught by Johannes Itten He began his artistic career as a postcard painter and caricaturist. In 1920 Hilker had his first solo exhibition at the Folkwang Museum in Hagen. From 1921 to 1927, Hilker was in the “Hagenring” and, with Franz Bronstert, Carry Hauser Georg Philipp Wörlen and Fritz Fuhrken a member of the artist group “Der Fels”. In the regional area he became known above all for his “hometown sheets”, linocuts and woodcuts with old views from Hagen districts. In 1927 he became a member of the German Artists' Association. In 1937, in the “Degenerate Art” campaign, several of Hilker's early works that contradicted the Nazi art canon were confiscated from public collections and destroyed. In 1950/1951 he had an exhibition at the Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen on the occasion of his 50th birthday, and the following year his linocuts were shown at the Hagen Local History Museum. In 1953, Hilker married the deaf glass cutting artist Irmgard Bohn for the second time. In 1958 he exhibited in the Märkisches Museum in Witten. In 1959 he was awarded the Gold Medal for Graphics in Wiesbaden, and his last solo exhibition before his death followed in 1960 at the Gustav Lübcke Museum in Hamm. His works could be seen at exhibitions in Wiesbaden, Düsseldorf, Dresden, Berlin and Hagen. The Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen has a large number of pictures by Hilker.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Auction archive: Lot number 109
Auction:
Datum:
23 Nov 2023
Auction house:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Austria
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

REINHARD HILKER* (Hagen 1899 - 1961 Hagen)
Aus schwerer Zeit, 1923
Holzschnitt/Papier, 34 × 20,1 cm
Blattmaß 45,7 × 30,3 cm
signiert Reinhard Hilker, datiert 1923
betitelt und nummeriert aus schwerer Zeit N 92
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 200 - 400
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 200
REINHARD HILKER* (Hagen 1899 - 1961 Hagen)
Hard Times, 1923
woodcut/paper, 34 x 20,1 cm
sheet size 45,7 x 30,3 cm
signed Reinhard Hilker, dated 1923
titled and numbered aus schwerer Zeit N 92 (in hard times N92)
Der seit seiner Kindheit gehörlose deutsche Maler und Grafiker Reinhard Hilker ist v. a. für seine Heimatbilder bekannt. 1914–18 besuchte er die Städtische Gewerbliche Fortbildungsschule in Hagen. Zu seinen Lehrern gehörte Max Austermann. Hilker lernte in dieser Zeit auch den Hagener Maler Christian Rohlfs kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. 1919–20 studierte Hilker am staatlichen Kunst-, Architektur- und Designschule Bauhaus in Weimar in der Klasse von Lyonel Feininger und in einem Grundkurs von Johannes Itten Er begann seine künstlerische Laufbahn als Postkartenmaler und Karikaturist. 1920 hatte Hilker eine erste Einzelausstellung im Folkwang-Museum in Hagen. 1921–1927 war Hilker im „Hagenring“ und, mit Franz Bronstert, Carry Hauser Georg Philipp Wörlen und Fritz Fuhrken Mitglied des Künstlerzusammenschusses „Der Fels“. Regional Raum wurde er vor allem seine „Heimatblätter“ bekannt, Linol- und Holzschnitte mit alten Ansichten aus Hagen Stadtteilen. 1927 wurde er Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. 1937 wurden in der Aktion „Entartete Kunst“ mehrere frühe Arbeiten Hilkers, die dem Nazi-Kunstkanon widersprachen, aus öffentlichen Sammlungen beschlagnahmt und vernichtet. 1950/1951 bekam er anlässlich seines 50. Geburtstages eine Ausstellung im Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen, und im Jahr darauf wurden seine Linolschnitte im Hagener Heimatmuseum gezeigt. 1953 heiratete Hilker in zweiter Ehe die gehörlose Glasschleifkünstlerin Irmgard Bohn. 1958 stellte er im Märkischen Museum in Witten aus. 1959 wurde ihm in Wiesbaden die Goldene Medaille für Graphik verliehen, 1960 folgte die letzte Einzelausstellung vor seinem Tod im Gustav-Lübcke-Museum in Hamm. Seine Werke waren auf Ausstellungen in Wiesbaden, Düsseldorf, Dresden, Berlin und Hagen zu sehen. Das Karl-Ernst-Osthaus-Museum in Hagen besitzt eine Vielzahl von Bildern von Hilker.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
The German painter and graphic artist Reinhard Hilker, who was deaf since childhood, is primarily known for his homeland images. 1914–18, he attended the Gewerbliche Fortbildungsschule (commercial training school) in Hagen. Max Austermann was one of his teachers. During this time, Hilker also met the Hagen painter Christian Rohlfs with whom he became a lifelong friend. 1919–20 Hilker studied at the Bauhaus state art, architecture and design school in Weimar in the class of Lyonel Feininger and in a basic course taught by Johannes Itten He began his artistic career as a postcard painter and caricaturist. In 1920 Hilker had his first solo exhibition at the Folkwang Museum in Hagen. From 1921 to 1927, Hilker was in the “Hagenring” and, with Franz Bronstert, Carry Hauser Georg Philipp Wörlen and Fritz Fuhrken a member of the artist group “Der Fels”. In the regional area he became known above all for his “hometown sheets”, linocuts and woodcuts with old views from Hagen districts. In 1927 he became a member of the German Artists' Association. In 1937, in the “Degenerate Art” campaign, several of Hilker's early works that contradicted the Nazi art canon were confiscated from public collections and destroyed. In 1950/1951 he had an exhibition at the Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen on the occasion of his 50th birthday, and the following year his linocuts were shown at the Hagen Local History Museum. In 1953, Hilker married the deaf glass cutting artist Irmgard Bohn for the second time. In 1958 he exhibited in the Märkisches Museum in Witten. In 1959 he was awarded the Gold Medal for Graphics in Wiesbaden, and his last solo exhibition before his death followed in 1960 at the Gustav Lübcke Museum in Hamm. His works could be seen at exhibitions in Wiesbaden, Düsseldorf, Dresden, Berlin and Hagen. The Karl Ernst Osthaus Museum in Hagen has a large number of pictures by Hilker.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Auction archive: Lot number 109
Auction:
Datum:
23 Nov 2023
Auction house:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Austria
office@widderauktionen.com
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