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Auction archive: Lot number 465

RICHTER, GERHARD

FRÜHJAHRSAUKTION 2018
2 May 2018 - 5 May 2018
Estimate
CHF380,000
ca. US$380,300
Price realised:
CHF250,000
ca. US$250,197
Auction archive: Lot number 465

RICHTER, GERHARD

FRÜHJAHRSAUKTION 2018
2 May 2018 - 5 May 2018
Estimate
CHF380,000
ca. US$380,300
Price realised:
CHF250,000
ca. US$250,197
Beschreibung:

RICHTER, GERHARD Dresden "Abstraktes Bild (814-1)". Öl auf Leinwand, verso sig., dat. (19)u. num. 814-sowie a. Galerie-Etikett bez. "Abstract Painting (814-1)", 40xcm (Please scroll down for the English version.) Provenienz: Anthony d'Offay Gallery, London, Nr. AO(mit rückseitigem Etikett), 1995; Westschweizer Privatsammlung. Ausstellung: Gerhard Richter Painting in the Nineties, Anthony d'Offay Gallery, London, 1. Juni - 4. August (mit Abbildung im Ausstellungskatalog Tafel 26). Literatur: Martin Hentschel/Helmut Friedel, Gerhard Richter 1998, London (mit Werkverzeichnis der Gemälde 1993-1998), S. (mit Abbildung S. 88). Das angebotene Werk ist im Online-Werkverzeichnis von Gerhard Richter unter der Nummer 814-archiviert und wird in den sich in Vorbereitung befindlichen fünften Band des Catalogue Raisonné aufgenommen (voraussichtlicher Erscheinungstermin: Oktober 2018). Gerhard Richter verbrachte seine Kindheit und Jugendjahre in Waltersdorf in der Oberlausitz und studierte 1951-an der Dresdener Kunstakademie. Wenige Monate vor dem Mauerbau verliess er die DDR, zog nach Düsseldorf und studierte bis an der dortigen Akademie. Während jener Zeit pflegte er Freundschaften zu Sigmar Polke und Blinky Palermo Entscheidende Impulse empfing er anlässlich eines Besuches der documenta II in Kassel, deren Fokus hauptsächlich auf der abstrakten Kunst nach lag. Richter selbst war zwischen und lückenlos auf der documenta vertreten. Im Rahmen der Biennale von Venedig beauftragte man ihn als ersten Einzelkünstler zur Inszenierung des deutschen Pavillons, den er in der Folge mit einer Serie von auf Lexikonporträts basierenden Bildnissen bedeutender männlicher Geistesgrössen bestückte. Im Oeuvre des Deutschen machen sich Einflüsse von Pop Art, informeller Kunst, Fluxus-Bewegung und Abstraktem Expressionismus bemerkbar. Seine Kompositionen lassen sich aber kaum einem bestimmten Stil oder "Ismus" zuordnen, und gern wird im Kontext seiner Arbeiten vom Prinzip des Stilbruches gesprochen. Zeitweise verwendete Richter eine dem Fotorealismus verwandte Methode, die verwischt wirkende, von Unschärfe gekennzeichnete Werke hervorbrachte und auf diese Weise den Realismus der motivischen Vorlage verfremdet. Wiederholt bildeten ausgewählte Einzelmotive den Gegenstand von Richters Kunst, denen er gleich ganze Reihen von Kompositionen widmete, darunter die "Seestücke", die "Kerzen-Bilder", die "Wolken-Bilder" und die "Schweizer Alpen-Bilder". Seit bilden abstrakte Arbeiten den Schwerpunkt in seinem Schaffen. Gerhard Richter der seit sämtliche Arbeiten nummeriert und heute in Köln lebt, gilt als einer der einflussreichsten und international gefragtesten Künstler der Gegenwart. "Abstraktes Bild (814-1)" gehört zu einer Werkgruppe, die Gerhard Richter nach dem arbeitsintensiven und ab in zahlreichen Museen präsentierten Figurenzyklus "18. Oktober 1977" geschaffen hat. Nach besagter Ausstellungstournee legte Richter eine Pause ein, um erst wieder mit seinen "Spiegel"-Objekten und einer Serie fast monochromer roter Arbeiten an die Öffentlichkeit zu treten. Ab jener Zeit verwendete der Künstler neben der Rakel den Spachtel als neues Werkgerät. Auch die vorliegende Komposition entstand durch wiederholtes Auftragen und Abkratzen mit Rakel und Spachtel: "Abkratzen. Seit ungefähr einem Jahr ist mir beim Malen nichts anderes mehr möglich als abkratzen, auftragen und wieder wegnehmen. Dabei bringe ich nicht eigentlich das zum Vorschein, was darunter war. Wenn es mir um Wiederfreilegung ginge, müsste ich mir überlegen, was freizulegen wäre (figurative Bilder oder Zeichen oder Muster), also Bilder, die direkt hergestellt werden können. (...) Der Prozess des Auftragens, Zerstörens, Schichtens dient nur einer differenzierten Instrumentierung bei der Bilderzeugung", hielt Richter in einem Tagebucheintrag von fest. Dieser schrittweise Arbeitsprozess beinhaltete auch ein gewisses Mass an Zufall, das der Künstler in Kauf nahm und ihn gleichzeitig in den Bann zog: "Ich habe eben

Auction archive: Lot number 465
Auction:
Datum:
2 May 2018 - 5 May 2018
Auction house:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Switzerland
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
Beschreibung:

RICHTER, GERHARD Dresden "Abstraktes Bild (814-1)". Öl auf Leinwand, verso sig., dat. (19)u. num. 814-sowie a. Galerie-Etikett bez. "Abstract Painting (814-1)", 40xcm (Please scroll down for the English version.) Provenienz: Anthony d'Offay Gallery, London, Nr. AO(mit rückseitigem Etikett), 1995; Westschweizer Privatsammlung. Ausstellung: Gerhard Richter Painting in the Nineties, Anthony d'Offay Gallery, London, 1. Juni - 4. August (mit Abbildung im Ausstellungskatalog Tafel 26). Literatur: Martin Hentschel/Helmut Friedel, Gerhard Richter 1998, London (mit Werkverzeichnis der Gemälde 1993-1998), S. (mit Abbildung S. 88). Das angebotene Werk ist im Online-Werkverzeichnis von Gerhard Richter unter der Nummer 814-archiviert und wird in den sich in Vorbereitung befindlichen fünften Band des Catalogue Raisonné aufgenommen (voraussichtlicher Erscheinungstermin: Oktober 2018). Gerhard Richter verbrachte seine Kindheit und Jugendjahre in Waltersdorf in der Oberlausitz und studierte 1951-an der Dresdener Kunstakademie. Wenige Monate vor dem Mauerbau verliess er die DDR, zog nach Düsseldorf und studierte bis an der dortigen Akademie. Während jener Zeit pflegte er Freundschaften zu Sigmar Polke und Blinky Palermo Entscheidende Impulse empfing er anlässlich eines Besuches der documenta II in Kassel, deren Fokus hauptsächlich auf der abstrakten Kunst nach lag. Richter selbst war zwischen und lückenlos auf der documenta vertreten. Im Rahmen der Biennale von Venedig beauftragte man ihn als ersten Einzelkünstler zur Inszenierung des deutschen Pavillons, den er in der Folge mit einer Serie von auf Lexikonporträts basierenden Bildnissen bedeutender männlicher Geistesgrössen bestückte. Im Oeuvre des Deutschen machen sich Einflüsse von Pop Art, informeller Kunst, Fluxus-Bewegung und Abstraktem Expressionismus bemerkbar. Seine Kompositionen lassen sich aber kaum einem bestimmten Stil oder "Ismus" zuordnen, und gern wird im Kontext seiner Arbeiten vom Prinzip des Stilbruches gesprochen. Zeitweise verwendete Richter eine dem Fotorealismus verwandte Methode, die verwischt wirkende, von Unschärfe gekennzeichnete Werke hervorbrachte und auf diese Weise den Realismus der motivischen Vorlage verfremdet. Wiederholt bildeten ausgewählte Einzelmotive den Gegenstand von Richters Kunst, denen er gleich ganze Reihen von Kompositionen widmete, darunter die "Seestücke", die "Kerzen-Bilder", die "Wolken-Bilder" und die "Schweizer Alpen-Bilder". Seit bilden abstrakte Arbeiten den Schwerpunkt in seinem Schaffen. Gerhard Richter der seit sämtliche Arbeiten nummeriert und heute in Köln lebt, gilt als einer der einflussreichsten und international gefragtesten Künstler der Gegenwart. "Abstraktes Bild (814-1)" gehört zu einer Werkgruppe, die Gerhard Richter nach dem arbeitsintensiven und ab in zahlreichen Museen präsentierten Figurenzyklus "18. Oktober 1977" geschaffen hat. Nach besagter Ausstellungstournee legte Richter eine Pause ein, um erst wieder mit seinen "Spiegel"-Objekten und einer Serie fast monochromer roter Arbeiten an die Öffentlichkeit zu treten. Ab jener Zeit verwendete der Künstler neben der Rakel den Spachtel als neues Werkgerät. Auch die vorliegende Komposition entstand durch wiederholtes Auftragen und Abkratzen mit Rakel und Spachtel: "Abkratzen. Seit ungefähr einem Jahr ist mir beim Malen nichts anderes mehr möglich als abkratzen, auftragen und wieder wegnehmen. Dabei bringe ich nicht eigentlich das zum Vorschein, was darunter war. Wenn es mir um Wiederfreilegung ginge, müsste ich mir überlegen, was freizulegen wäre (figurative Bilder oder Zeichen oder Muster), also Bilder, die direkt hergestellt werden können. (...) Der Prozess des Auftragens, Zerstörens, Schichtens dient nur einer differenzierten Instrumentierung bei der Bilderzeugung", hielt Richter in einem Tagebucheintrag von fest. Dieser schrittweise Arbeitsprozess beinhaltete auch ein gewisses Mass an Zufall, das der Künstler in Kauf nahm und ihn gleichzeitig in den Bann zog: "Ich habe eben

Auction archive: Lot number 465
Auction:
Datum:
2 May 2018 - 5 May 2018
Auction house:
Dobiaschofsky Auktionen AG
Monbijoustr. 30/32
3001 Bern
Switzerland
info@dobiaschofsky.com
+41 31 5601060
+41 31 5601070
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