23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. Mit Dank an Galerie Thaddaeus Ropac, London/Paris/Salzburg Robert Longo ist ein herausragender Vertreter der amerikanischen Pictures Generation, die sich seit den späten 1970er-Jahren von Minimalismus und Konzeptkunst abwandte und die Figur wieder in den Mittelpunkt stellte. Mit seiner in Kohle ausgeführten Serie „Men in the Cities“ avancierte er 1981 zum Star der New Yorker Kunstszene und stellte zugleich unter Beweis, dass die Zeichnung nicht unbedingt das intime Medium sein muss, als das sie traditionell gilt. Longos Kohlezeichnungen sind von monumentaler Größe, ihre Oberflächen präzise durchgestaltet. Damit erreicht das einfache, fragile Medium Qualitäten, die sonst der Malerei vorbehalten sind. Immer schon spielte für Longo die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte eine wichtige Rolle. 2013 wandte er sich den Heroen des Abstrakten Expressionismus zu. Ihre dynamischen, starkfarbigen Gemälde in schwarz- weiße Zeichnungen zu übersetzen, war ein Unterfangen, das an den prinzipiellen Unterschied zwischen Malerei und Zeichnung rührte. Longo jedoch gelang es, nicht nur die formalen Aspekte der Kompositionen, sondern auch ihre haptischen Qualitäten sinnlich erfahrbar zu machen. Die Vorlage für unsere Entwurfszeichnung bildet das 1956 entstandene Gemälde „Untitled“ von Clyfford Still im Whitney Museum of American Art, New York. Fast vier Meter breit, wirkt es mit seinen kontrastierenden Farbflächen wie elektrisch aufgeladen. Diese Energie verströmt auch Longos Entwurf mit seinen Formen, die zu vibrieren scheinen. Robert Longo zeigte seine Werke nicht nur auf institutionellen Einzelausstellungen weltweit, sondern bereits 1982 und 1987 auf der Documenta 7 und 8 und 1987 auf der Biennale von Venedig. 2005 wurde er mit dem Kaiserring der Stadt Goslar geehrt. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, etwa dem Centre Georges Pompidou, Paris; Stedelijk Museum, Amsterdam; Tate Gallery, London; Guggenheim Museum, New York. Die Galerie Metro Pictures in New York widmet Robert Longo ab November 2019 eine große Einzelausstellung.
23. November 2019, 20.15 Uhr Pinakothek der Moderne München Eingeliefert von PIN. Freunde der Pinakothek der Moderne e.V. Mit Dank an Galerie Thaddaeus Ropac, London/Paris/Salzburg Robert Longo ist ein herausragender Vertreter der amerikanischen Pictures Generation, die sich seit den späten 1970er-Jahren von Minimalismus und Konzeptkunst abwandte und die Figur wieder in den Mittelpunkt stellte. Mit seiner in Kohle ausgeführten Serie „Men in the Cities“ avancierte er 1981 zum Star der New Yorker Kunstszene und stellte zugleich unter Beweis, dass die Zeichnung nicht unbedingt das intime Medium sein muss, als das sie traditionell gilt. Longos Kohlezeichnungen sind von monumentaler Größe, ihre Oberflächen präzise durchgestaltet. Damit erreicht das einfache, fragile Medium Qualitäten, die sonst der Malerei vorbehalten sind. Immer schon spielte für Longo die Auseinandersetzung mit der Kunstgeschichte eine wichtige Rolle. 2013 wandte er sich den Heroen des Abstrakten Expressionismus zu. Ihre dynamischen, starkfarbigen Gemälde in schwarz- weiße Zeichnungen zu übersetzen, war ein Unterfangen, das an den prinzipiellen Unterschied zwischen Malerei und Zeichnung rührte. Longo jedoch gelang es, nicht nur die formalen Aspekte der Kompositionen, sondern auch ihre haptischen Qualitäten sinnlich erfahrbar zu machen. Die Vorlage für unsere Entwurfszeichnung bildet das 1956 entstandene Gemälde „Untitled“ von Clyfford Still im Whitney Museum of American Art, New York. Fast vier Meter breit, wirkt es mit seinen kontrastierenden Farbflächen wie elektrisch aufgeladen. Diese Energie verströmt auch Longos Entwurf mit seinen Formen, die zu vibrieren scheinen. Robert Longo zeigte seine Werke nicht nur auf institutionellen Einzelausstellungen weltweit, sondern bereits 1982 und 1987 auf der Documenta 7 und 8 und 1987 auf der Biennale von Venedig. 2005 wurde er mit dem Kaiserring der Stadt Goslar geehrt. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen öffentlichen Sammlungen, etwa dem Centre Georges Pompidou, Paris; Stedelijk Museum, Amsterdam; Tate Gallery, London; Guggenheim Museum, New York. Die Galerie Metro Pictures in New York widmet Robert Longo ab November 2019 eine große Einzelausstellung.
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