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Auction archive: Lot number 2016

Seltener Reliquien-Stand mit polychromer und Grisaille-Malerei

Estimate
€10,000 - €15,000
ca. US$11,819 - US$17,729
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 2016

Seltener Reliquien-Stand mit polychromer und Grisaille-Malerei

Estimate
€10,000 - €15,000
ca. US$11,819 - US$17,729
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Spanien, Ende 16./Anfang 17. Jahrhundert
9x30,5x30,5 cm
Rechteckiger Sockel mit leicht überlappenden Kanten aus Nadelholz. An der Oberseite reiche Vergoldung auf rotem Bolus mit gravierten Sonnenmotiven, an den Seiten polychrome Temperamalerei mit Pelikan-Darstellung in Rundmedaillons. Die Seiten etwas später verziert mit Szenen aus der Passion Christi in feiner Grisaillemalerei: Ankunft in Jerusalem, Die Fußwaschung, Das letzte Abendmahl, Jesus im Garten Getsemane. Auf der Innenseite des oberen Teils ist ein beschriftetes Pergament fixiert, welches (laut Angaben den Vorbesitzers) mit einer Sonde abgelesen wurde: "Estas andas y peana hico drego de madeira y las pinto/Erremes als hiconse (?) acosta de dona/Ijsabel de Spinossa mon (...)/monasterio de santa ysabel desta villa de valla(..) acabaronse AD/y sey del mar.. del ano del Senor de mil y quinientos y noventa/tres anos/Lausdeo". In der freien Übersetzung: Diese Bahre und reich (verzierter) Sockel aus Holz wurde bemalt von Erreme(s/j) al hiconse auf Kosten von Dona Isabella de Espinosa im Kloster der Heiligen Isabel dieser Stadt Valla(dolid) und wurde komplettiert 6. März im Jahr 1593 unseres Herrn. Alterssch. Übermalungen, partiell neu vergoldet.
Provenienz: Wohl ehemals aus dem Kloster Santa Isabel in Valladolid (siehe Hinweis auf dem alten Pergament). Sammlung Carlo de Carlo, Auktion Semenzato/Florenz, Eredi Carlo de Carlo, 11. Juni 2003, Teil 5, Lot 3. Bei dem hervorragend gearbeiteten Stück handelt es sich wohl um den Stand eines Reliquars oder eines Reliquienkreuzes, welches nicht mehr vorhanden ist. Die Inschrift auf dem Pergament im Inneren weist auf einen "reichen Sockel" aber auch auf eine "Bahre" hin. Valladolid wurde Kastilische Hauptstadt zur Zeit der Hochzeit von Fernando von Aragón und Isabel von Kastilien im Jahr 1469 und etwickelte sich zu einem reichen Zentrum für Kunst, vor allem die Skulpturen aus Valladolid sind weltweit bekannt. Von großem Reichtum zeugt auch die Grabkapelle der dort ansässigen Familie de Espinosa, sicherlich Verwandte der auf dem als "Spenderin" erwähnte Isabel de Espinosa. Mit einem Beitrag von Serenella Castri in italienischer Sprache. ("Base di una Croce Reliquiario (Stauroteca)", studio di Serenella Castri, Gennaio 2014).

Auction archive: Lot number 2016
Auction:
Datum:
10 Dec 2020
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

Spanien, Ende 16./Anfang 17. Jahrhundert
9x30,5x30,5 cm
Rechteckiger Sockel mit leicht überlappenden Kanten aus Nadelholz. An der Oberseite reiche Vergoldung auf rotem Bolus mit gravierten Sonnenmotiven, an den Seiten polychrome Temperamalerei mit Pelikan-Darstellung in Rundmedaillons. Die Seiten etwas später verziert mit Szenen aus der Passion Christi in feiner Grisaillemalerei: Ankunft in Jerusalem, Die Fußwaschung, Das letzte Abendmahl, Jesus im Garten Getsemane. Auf der Innenseite des oberen Teils ist ein beschriftetes Pergament fixiert, welches (laut Angaben den Vorbesitzers) mit einer Sonde abgelesen wurde: "Estas andas y peana hico drego de madeira y las pinto/Erremes als hiconse (?) acosta de dona/Ijsabel de Spinossa mon (...)/monasterio de santa ysabel desta villa de valla(..) acabaronse AD/y sey del mar.. del ano del Senor de mil y quinientos y noventa/tres anos/Lausdeo". In der freien Übersetzung: Diese Bahre und reich (verzierter) Sockel aus Holz wurde bemalt von Erreme(s/j) al hiconse auf Kosten von Dona Isabella de Espinosa im Kloster der Heiligen Isabel dieser Stadt Valla(dolid) und wurde komplettiert 6. März im Jahr 1593 unseres Herrn. Alterssch. Übermalungen, partiell neu vergoldet.
Provenienz: Wohl ehemals aus dem Kloster Santa Isabel in Valladolid (siehe Hinweis auf dem alten Pergament). Sammlung Carlo de Carlo, Auktion Semenzato/Florenz, Eredi Carlo de Carlo, 11. Juni 2003, Teil 5, Lot 3. Bei dem hervorragend gearbeiteten Stück handelt es sich wohl um den Stand eines Reliquars oder eines Reliquienkreuzes, welches nicht mehr vorhanden ist. Die Inschrift auf dem Pergament im Inneren weist auf einen "reichen Sockel" aber auch auf eine "Bahre" hin. Valladolid wurde Kastilische Hauptstadt zur Zeit der Hochzeit von Fernando von Aragón und Isabel von Kastilien im Jahr 1469 und etwickelte sich zu einem reichen Zentrum für Kunst, vor allem die Skulpturen aus Valladolid sind weltweit bekannt. Von großem Reichtum zeugt auch die Grabkapelle der dort ansässigen Familie de Espinosa, sicherlich Verwandte der auf dem als "Spenderin" erwähnte Isabel de Espinosa. Mit einem Beitrag von Serenella Castri in italienischer Sprache. ("Base di una Croce Reliquiario (Stauroteca)", studio di Serenella Castri, Gennaio 2014).

Auction archive: Lot number 2016
Auction:
Datum:
10 Dec 2020
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
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+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
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