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Auction archive: Lot number 15

Silberschale mit Großkönig beim Bankett mit Musikanten, spätsasanidisch, Ende 6. - frühes 7. Jhdt.

Reserve
€250,000
ca. US$260,251
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 15

Silberschale mit Großkönig beim Bankett mit Musikanten, spätsasanidisch, Ende 6. - frühes 7. Jhdt.

Reserve
€250,000
ca. US$260,251
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Inneres Teil einer zweiteilig gearbeiteten Schale mit qualitativ hochwertiger Treibarbeit und Ziselierung. Der äußere, glatte Teil, der die durch die Treibarbeit entstandenen Hohlräume auf der Unterseite des Innenteils abdeckte, nicht erhalten. Im Zentrum der bekrönte Großkönig mit Bart und langem lockigen Haar, der mit untergeschlagenen Füße auf einem vorne von Widdern flankierten Thron sitzt. Die Krone mit getrepptem Reif, von Flügeln flankiertem zentralen Pommel und seitlich flatternden Bändern. Die Plissierung vom Oberteil des Gewandes und der Hose fein ausgearbeitet, ebenso das Riemenwerk der Sandale am vorne positionierten linken Bein. Über den Hüften Stoff mit vertikalen Zierreihen aus Kreisen, Dreiecken und Rauten. Auf der Schulter kreisförmige Zierteile mit Blüten. Auf der Brust eine kreuzweise umgelegte Kette mit zentralem Medaillon, auf dem ein Greif dargestellt ist. Die nach unten angewinkelte Linke hält mit der Hand den Griff des waagerecht auf dem linken Oberschenkel liegenden Schwertes. Die nach oben angewinkelte Rechte hält mit gespreizten Fingern eine Trinkschale, in die eine Dienerin mit einer Kanne ein Getränk eingießt. Von der anderen Seite naht eine weitere Dienerin, die einen Vogel auf einem Tablett serviert. Vor dem Thron ein weiteres Tablett mit zwei Wildschweinköpfen und vor diesem ein Tablett mit einer Pyramide aus runden Früchten oder Gebäck. Über dem König schweben zwei geflügelte weibliche Genien mit flatterndem Gewand, über je einer Schulter drapiert. In den Händen Girlanden. Im Vordergrund vier Musikantinnen, von links nach rechts: eine stehende Flötenspielerin, dann mit untergeschlagenen Beinen eine Harfenistin, eine Lautenspielerin und eine Frau mit Tamburin. Die Dienerinnen und Musikantinnen alle barfuß. Ihre Gewänder und aufwendigen Frisuren mit Dutt auf dem Scheitel durch zahlreiche Details liebevoll ausgearbeitet. Am Rand ein von zwei Ritzlinien begrenzter Rapport aus herzförmigen Blättern. Trotz ihrer strengen Stilisierung wirkt die Komposition ausgesprochen lebendig. Die wohl proportionierten Körper und das fein modellierte Antlitz aller Protagonisten verleihen der Szene eine feierliche und zugleich sinnliche Ausstrahlung. Ein Meisterwerk der sasanidischen Silbertoreutik in selten anzutreffender Komplexität der dargestellten Motive und von höchster künstlerischer Qualität. Das Thema ist eher typisch für spätsasanidische Schalen und wirkte auf die Silbertoreutik der frühislamischen Epoche Mittelasiens in Regionen wie der Sogdiana ein. Dunkle, leicht fleckige Patina. Vor allem an den ziselierten Kanten der Figuren leichte Inkrustationen und minimale Oxydspuren. Das Zusammenspiel dieser Faktoren auf der Oberfläche verleiht dem Gegenstand den Charme eines gediegenen Altertums. Durchmesser 38,3 cm. Höhe 7 cm. Gewicht 1935 g. Das Ergebnis einer Legierungsanalyse mittels portabler RFA seitens des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie, Mannheim, liegt vor. Provenienz: Aus der Privatsammlung eines süddeutschen Altphilologen und politischen Beraters, erworben in den 50er bis 60er Jahren, seitdem in Familienbesitz. Zustand: I

Auction archive: Lot number 15
Auction:
Datum:
16 May 2022
Auction house:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
contact@hermann-historica.com
+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
Beschreibung:

Inneres Teil einer zweiteilig gearbeiteten Schale mit qualitativ hochwertiger Treibarbeit und Ziselierung. Der äußere, glatte Teil, der die durch die Treibarbeit entstandenen Hohlräume auf der Unterseite des Innenteils abdeckte, nicht erhalten. Im Zentrum der bekrönte Großkönig mit Bart und langem lockigen Haar, der mit untergeschlagenen Füße auf einem vorne von Widdern flankierten Thron sitzt. Die Krone mit getrepptem Reif, von Flügeln flankiertem zentralen Pommel und seitlich flatternden Bändern. Die Plissierung vom Oberteil des Gewandes und der Hose fein ausgearbeitet, ebenso das Riemenwerk der Sandale am vorne positionierten linken Bein. Über den Hüften Stoff mit vertikalen Zierreihen aus Kreisen, Dreiecken und Rauten. Auf der Schulter kreisförmige Zierteile mit Blüten. Auf der Brust eine kreuzweise umgelegte Kette mit zentralem Medaillon, auf dem ein Greif dargestellt ist. Die nach unten angewinkelte Linke hält mit der Hand den Griff des waagerecht auf dem linken Oberschenkel liegenden Schwertes. Die nach oben angewinkelte Rechte hält mit gespreizten Fingern eine Trinkschale, in die eine Dienerin mit einer Kanne ein Getränk eingießt. Von der anderen Seite naht eine weitere Dienerin, die einen Vogel auf einem Tablett serviert. Vor dem Thron ein weiteres Tablett mit zwei Wildschweinköpfen und vor diesem ein Tablett mit einer Pyramide aus runden Früchten oder Gebäck. Über dem König schweben zwei geflügelte weibliche Genien mit flatterndem Gewand, über je einer Schulter drapiert. In den Händen Girlanden. Im Vordergrund vier Musikantinnen, von links nach rechts: eine stehende Flötenspielerin, dann mit untergeschlagenen Beinen eine Harfenistin, eine Lautenspielerin und eine Frau mit Tamburin. Die Dienerinnen und Musikantinnen alle barfuß. Ihre Gewänder und aufwendigen Frisuren mit Dutt auf dem Scheitel durch zahlreiche Details liebevoll ausgearbeitet. Am Rand ein von zwei Ritzlinien begrenzter Rapport aus herzförmigen Blättern. Trotz ihrer strengen Stilisierung wirkt die Komposition ausgesprochen lebendig. Die wohl proportionierten Körper und das fein modellierte Antlitz aller Protagonisten verleihen der Szene eine feierliche und zugleich sinnliche Ausstrahlung. Ein Meisterwerk der sasanidischen Silbertoreutik in selten anzutreffender Komplexität der dargestellten Motive und von höchster künstlerischer Qualität. Das Thema ist eher typisch für spätsasanidische Schalen und wirkte auf die Silbertoreutik der frühislamischen Epoche Mittelasiens in Regionen wie der Sogdiana ein. Dunkle, leicht fleckige Patina. Vor allem an den ziselierten Kanten der Figuren leichte Inkrustationen und minimale Oxydspuren. Das Zusammenspiel dieser Faktoren auf der Oberfläche verleiht dem Gegenstand den Charme eines gediegenen Altertums. Durchmesser 38,3 cm. Höhe 7 cm. Gewicht 1935 g. Das Ergebnis einer Legierungsanalyse mittels portabler RFA seitens des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie, Mannheim, liegt vor. Provenienz: Aus der Privatsammlung eines süddeutschen Altphilologen und politischen Beraters, erworben in den 50er bis 60er Jahren, seitdem in Familienbesitz. Zustand: I

Auction archive: Lot number 15
Auction:
Datum:
16 May 2022
Auction house:
Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Germany
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+49 (0)89 54726490
+49 (0)89 5472649999
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