Speyer, 1880 - Basel, 1966
61,5 x 75 cm,R.
"Blick auf Agno", 1950. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts signiert.
Lenz/Billeter, 1950/23. Provenienz: Privatbesitz, Rheinland-Pfalz. Ausstellung: "Hans Purrmann", Pfälzische Landesgewerbeanstalt, Kaiserslautern 1950. Anschließend in Speyer, Mannheim, Stuttgart, München, Hamburg, Bremen und Bochum. Hans Purrmann wird 1880 in Speyer geboren. Ab 1897 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste München bei Franz von Stuck In München lernt er unter anderem Eugen von Kahler Paul Klee Wassily Kandinsky und Albert Weisgerber kennen. Von Max Liebermann und Max Slevogt angezogen geht Purrmann 1905 für ein halbes Jahr nach Berlin. Dort tritt er der Berliner Seccession bei. Seine Arbeiten werden bei Paul Cassirer angeboten. Trotz des Erfolges zieht es Purrmann nach Paris. Dort macht er im Haus von Gertrud Stein die Bekanntschaft von Pablo Picasso und Henri Matisse Mit Matisse baut er schließlich die Académie Matisse auf. Den dort, unter dem Einfluss von Paul Cézanne Pierre-Auguste Renoir und Henri Matisse erarbeitete persönliche und individuelle Malstil, sollte der Künstler bis zu seinem Lebensende beibehalten. Bereits in den 1920er Jahren zog es Purrmann immer wieder nach Italien. Um einer Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgegen, flieht Purrmann nach Italien und wird ehrenamtlicher Leiter der Villa Romana in Florenz. Als Italien 1943 von den Deutschen besetzt wird, muss er erneut fliehen und geht ins Tessin. In Montagnolo findet er seine neue Heimat. "Das Tessin mußte für Hans Purrmann wie für jeden anderen eine Art Italien, hinsichtlich des Klimas, der Vegetation, der Sprache, der Kultur überhaupt - Wegen des Verlustes von Florenz zwar eine Notlösung, aber unter diesen Umständen wohl die beste. Purrmann malte sogleich die nähere Umgebung, etwa mehrere Bilder von der Kirche von Castagnola oder des Roten Hauses in Montagnola, den Garten bei Hotel Bellevue oder später von der Casa Camuzzi den Blick gegen Agno, auch nach Lugano und Gentilino hin. Bei diesen Landschaften machen sich die stärker wechselnden Jahreszeiten bemerkbar. Sie sind nicht mehr alle im gleichen hellen Licht des Südens mit entsprechender Vegetation gemalt, sondern Herbst und Winter kommen (.) in eigenen schönen Bildern zur Geltung." (Christian Lenz in : "Hans Purrmann - Im Kräftespiel der Farben", Tübingen/Saarbrücken/Schloß Gottorf-Kloster Cismar 2006, S. 37f.) Bei dem angebotenen Gemälde "Blick auf Agno" handelt es sich um eine Herbstlandschaft. Purrmann gibt von einem höheren Punkt aus die Aussicht auf den See und der gegenüberliegenden Landschaft wieder. Die kahlen Bäume im Vordergrund rahmen den Blick des Betrachters. Einzelne Häuser und Häusergruppen belegen die Natur. Die Farbpalette, die sich auf die Farben Blau, Grün und Braun beschränkt, unterstreicht die harmonische Komposition der Tessiner Landschaft.
Speyer, 1880 - Basel, 1966
61,5 x 75 cm,R.
"Blick auf Agno", 1950. Öl auf Leinwand. In Öl unten rechts signiert.
Lenz/Billeter, 1950/23. Provenienz: Privatbesitz, Rheinland-Pfalz. Ausstellung: "Hans Purrmann", Pfälzische Landesgewerbeanstalt, Kaiserslautern 1950. Anschließend in Speyer, Mannheim, Stuttgart, München, Hamburg, Bremen und Bochum. Hans Purrmann wird 1880 in Speyer geboren. Ab 1897 studiert er an der Akademie der Bildenden Künste München bei Franz von Stuck In München lernt er unter anderem Eugen von Kahler Paul Klee Wassily Kandinsky und Albert Weisgerber kennen. Von Max Liebermann und Max Slevogt angezogen geht Purrmann 1905 für ein halbes Jahr nach Berlin. Dort tritt er der Berliner Seccession bei. Seine Arbeiten werden bei Paul Cassirer angeboten. Trotz des Erfolges zieht es Purrmann nach Paris. Dort macht er im Haus von Gertrud Stein die Bekanntschaft von Pablo Picasso und Henri Matisse Mit Matisse baut er schließlich die Académie Matisse auf. Den dort, unter dem Einfluss von Paul Cézanne Pierre-Auguste Renoir und Henri Matisse erarbeitete persönliche und individuelle Malstil, sollte der Künstler bis zu seinem Lebensende beibehalten. Bereits in den 1920er Jahren zog es Purrmann immer wieder nach Italien. Um einer Verfolgung durch die Nationalsozialisten zu entgegen, flieht Purrmann nach Italien und wird ehrenamtlicher Leiter der Villa Romana in Florenz. Als Italien 1943 von den Deutschen besetzt wird, muss er erneut fliehen und geht ins Tessin. In Montagnolo findet er seine neue Heimat. "Das Tessin mußte für Hans Purrmann wie für jeden anderen eine Art Italien, hinsichtlich des Klimas, der Vegetation, der Sprache, der Kultur überhaupt - Wegen des Verlustes von Florenz zwar eine Notlösung, aber unter diesen Umständen wohl die beste. Purrmann malte sogleich die nähere Umgebung, etwa mehrere Bilder von der Kirche von Castagnola oder des Roten Hauses in Montagnola, den Garten bei Hotel Bellevue oder später von der Casa Camuzzi den Blick gegen Agno, auch nach Lugano und Gentilino hin. Bei diesen Landschaften machen sich die stärker wechselnden Jahreszeiten bemerkbar. Sie sind nicht mehr alle im gleichen hellen Licht des Südens mit entsprechender Vegetation gemalt, sondern Herbst und Winter kommen (.) in eigenen schönen Bildern zur Geltung." (Christian Lenz in : "Hans Purrmann - Im Kräftespiel der Farben", Tübingen/Saarbrücken/Schloß Gottorf-Kloster Cismar 2006, S. 37f.) Bei dem angebotenen Gemälde "Blick auf Agno" handelt es sich um eine Herbstlandschaft. Purrmann gibt von einem höheren Punkt aus die Aussicht auf den See und der gegenüberliegenden Landschaft wieder. Die kahlen Bäume im Vordergrund rahmen den Blick des Betrachters. Einzelne Häuser und Häusergruppen belegen die Natur. Die Farbpalette, die sich auf die Farben Blau, Grün und Braun beschränkt, unterstreicht die harmonische Komposition der Tessiner Landschaft.
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