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Auction archive: Lot number 1007

TAPISSERIE "SERVANTE DONNANT A MANGER AUX POULES"

Estimate
CHF10,000 - CHF15,000
ca. US$10,565 - US$15,848
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1007

TAPISSERIE "SERVANTE DONNANT A MANGER AUX POULES"

Estimate
CHF10,000 - CHF15,000
ca. US$10,565 - US$15,848
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

TAPISSERIE "SERVANTE DONNANT A MANGER AUX POULES", Renaissance, aus der Folge der "Scènes de la Vie Champêtre" von J. JORDAENS (Jacob Jordaens 1593-1678), monogr, BB für Brüssel-Brabant, um 1630/50. Darstellung einer jungen Frau mit Korb und Tieren in einem Palastportikus, dessen maskaronbeschmückte Säulen die Bordure darstellen. H 370 cm. B 254 cm. Provenienz: - Privatsammlung, Genf. - Auktion Koller Zürich, 21.3.2001 (Katalognr. 1002). - Bedeutende Privatsammlung, Deutschland. Die hier angebotene Tapisserie ist Teil einer Serie von 8 Szenen "de la Vie Champêtre", die J. Jordaens um 1625 entwarf und in den Brüsseler Ateliers bis ca. 1650 gefertigt wurden. Die Zuschreibung an den Künstler ist dadurch belegt, dass zahlreiche seiner Entwürfe noch erhalten sind. Wenn auch kein Entwurf für die hier angebotene Tapisserie mehr vorhanden ist, so lässt sich ihre Ikonografie und figurale Darstellung doch der Hand Jordaens zuschreiben. Als Zeitgenosse von P.P.Rubens und A. van Dyke etablierte sich J. Jordaens als Künstler mit Darstellungen der "genres populaires" (wie die hier angebotene Tapisserie) und "allégoriques" (zum Beispiel "Le Manège"). Die hier angebotene Tapisserie mit der "ländlichen" Frauengestalt im kontrastierenden Palastportikus kann als Hinweis darauf gedeutet werden, dass diese Darstellung als "réflexion sur les types populaires" für einen noblen Auftraggeber gefertigt wurde. Eine komplette Edition befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien (Inventarnr. N.C) sowie in Hardwick Hall, England. Teile dieser Folge sind Bestand der Sammlungen des Schlosses von Nachod in Tschechien und waren auch in der Sammlung Braquenié. Die oben erwähnten Editionen tragen zudem die Signatur des Ateliers - Geubel und C. van der Bruggen. Alle Szenen dieser Folge sind mit einer architektonischen Bordure versehen, unterscheiden sich jedoch in einigen Details. Die erste mit Darstellung eines Portikus als "encadrement" findet sich in P.P.Rubens' 19teiliger Folge "Triomphe de l'Eucharistie" aus den Jahren um 1625, heute Bestand der Sammlungen der Descalzas Reales in Madrid. J.Jordaens hat sich also sehr früh diesem Sujet gewidmet, auch bei der Folge der Proverbes (heute Bestand der Sammlungen der Museen von Tarragona und Hluboka). Lit.: G. Delmarcel, La tapisserie flamande du XVe au XVIIIe siècle, Tielt/Paris 1999; S. 290-93. R. Bauer/G. Delmarcel, Ausstellungskatalog "Tapisseries bruxelloises au siècle de Rubens" in den Musées Royaux d'Art et d'Histoire, Brussel 1977; S. 19-33.

Auction archive: Lot number 1007
Auction:
Datum:
22 Mar 2018
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

TAPISSERIE "SERVANTE DONNANT A MANGER AUX POULES", Renaissance, aus der Folge der "Scènes de la Vie Champêtre" von J. JORDAENS (Jacob Jordaens 1593-1678), monogr, BB für Brüssel-Brabant, um 1630/50. Darstellung einer jungen Frau mit Korb und Tieren in einem Palastportikus, dessen maskaronbeschmückte Säulen die Bordure darstellen. H 370 cm. B 254 cm. Provenienz: - Privatsammlung, Genf. - Auktion Koller Zürich, 21.3.2001 (Katalognr. 1002). - Bedeutende Privatsammlung, Deutschland. Die hier angebotene Tapisserie ist Teil einer Serie von 8 Szenen "de la Vie Champêtre", die J. Jordaens um 1625 entwarf und in den Brüsseler Ateliers bis ca. 1650 gefertigt wurden. Die Zuschreibung an den Künstler ist dadurch belegt, dass zahlreiche seiner Entwürfe noch erhalten sind. Wenn auch kein Entwurf für die hier angebotene Tapisserie mehr vorhanden ist, so lässt sich ihre Ikonografie und figurale Darstellung doch der Hand Jordaens zuschreiben. Als Zeitgenosse von P.P.Rubens und A. van Dyke etablierte sich J. Jordaens als Künstler mit Darstellungen der "genres populaires" (wie die hier angebotene Tapisserie) und "allégoriques" (zum Beispiel "Le Manège"). Die hier angebotene Tapisserie mit der "ländlichen" Frauengestalt im kontrastierenden Palastportikus kann als Hinweis darauf gedeutet werden, dass diese Darstellung als "réflexion sur les types populaires" für einen noblen Auftraggeber gefertigt wurde. Eine komplette Edition befindet sich im Kunsthistorischen Museum in Wien (Inventarnr. N.C) sowie in Hardwick Hall, England. Teile dieser Folge sind Bestand der Sammlungen des Schlosses von Nachod in Tschechien und waren auch in der Sammlung Braquenié. Die oben erwähnten Editionen tragen zudem die Signatur des Ateliers - Geubel und C. van der Bruggen. Alle Szenen dieser Folge sind mit einer architektonischen Bordure versehen, unterscheiden sich jedoch in einigen Details. Die erste mit Darstellung eines Portikus als "encadrement" findet sich in P.P.Rubens' 19teiliger Folge "Triomphe de l'Eucharistie" aus den Jahren um 1625, heute Bestand der Sammlungen der Descalzas Reales in Madrid. J.Jordaens hat sich also sehr früh diesem Sujet gewidmet, auch bei der Folge der Proverbes (heute Bestand der Sammlungen der Museen von Tarragona und Hluboka). Lit.: G. Delmarcel, La tapisserie flamande du XVe au XVIIIe siècle, Tielt/Paris 1999; S. 290-93. R. Bauer/G. Delmarcel, Ausstellungskatalog "Tapisseries bruxelloises au siècle de Rubens" in den Musées Royaux d'Art et d'Histoire, Brussel 1977; S. 19-33.

Auction archive: Lot number 1007
Auction:
Datum:
22 Mar 2018
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8031 Zürich
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