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Auction archive: Lot number 186

Votivthangka zur Erlangung von Schutz und langem Leben

Estimate
€2,000 - €3,000
ca. US$2,262 - US$3,393
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 186

Votivthangka zur Erlangung von Schutz und langem Leben

Estimate
€2,000 - €3,000
ca. US$2,262 - US$3,393
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

OST-TIBET, spätes 18./frühes 19.Jh., in der TRadition des Situ Panchen
48 x 36 cm R.
Im Zentrum dieser, mit viel Hingabe und künstlerischer Qualität gefertigten Malerei, erscheint die "Nothelferin aus vielerlei Gefahren" - die Grüne Tara. Sie ist im tibetischen Buddhismus die wichtigste und meist verehrte weibliche Gottheit. Die Legende berichtet: Als ehemalige Prinzessin Jnanachandra erlangte sie, als Ergebnis ihrer unermüdlichen Meditation und Hingebung, die altruistische Bodhicitta-Motivation, und betrat dadurch den segensreichen Bodhisattva-Weg. Diese, für ein weibliches Wesen ungewöhnliche Fähigkeit, in den Augen der damaligen Mönche, veranlasste diese der Prinzessin zu raten sich die Verwandlung in eine männliche Gestalt zu erbitten, um als solche ihre geistige Schulung zu vollenden. Sie wies dieses Ansinnen zurück und legte ein Gelöbnis ab: "Bis Samsara leer ist, werde ich in einem weiblichen Körper zum Nutzen der fühlenden Wesen wirken." Ihr großes Geschick, das sie durch tiefe meditative Versenkung erlangte, ermöglichte es ihr andere vor den großen acht Gefahren und Ängsten zu erretten und zu befreien. Dies brachte ihr den Beinamen: "Erretterin aus den Acht Gefahren" ein. In vielen Bildern werden diese inneren Zustände durch Symbole verdeutlicht. Diese sind: Löwe, Elefant, Schlange, Feuer, Wasser, Räuber, Gefängnis und Dämonen. Dem Stifter dieses Thangkas ging es wohl nicht nur um Schutz vor Gefahren und Bedrängnissen, Gesundheit und ein langes Leben waren ebenso sein Anliegen um den Weg und das Ziel der Buddhaschaft zu erreichen. Die beiden weiblichen Gottheiten in den großen Regenbogenkreisen bilden zusammen mit dem in kosmischen Strahlen weilenden Buddha Amitayus die "Trias des Langen Lebens". Links unten erscheint die achtarmige Ushnishavijya, sie wird mit dem Ehrennamen "Mutter aller Buddhas" verehrt. Ihr Haupt ist dreigesichtig in den Farben Weiß (M), Gelb (l) und Blau (r). Alle drei Gesichter tragen das dritte Auge der Weisheit. Ihre acht Arme bringen ihre Aktivitäten zum Ausdruck, und deren Hände zeigen unterschiedliche Mudras und Attribute. Ihre beiden vorderen Hände halten rechts ein gekreuztes Vajra (vishvavajra) in den Farben der Tathagatas - sinnbildlich für deren Wirkkräfte zur Auflösung geistiger Hindernisse, und links ein Seil zum Binden der Feinde - den Verursachern. Die rechte Hand, der beiden nach oben weisenden Arme, zeigt das Bildnis des Buddha Amitabha, dem Buddha des Unendlichen Lichts, und der unterscheidenden Wahrnehmung. Mit seiner Weisheit der Klarschau löst er das Begehren, das zur ständigen und leidvollen Bindung an die Trugwelt führt. Die linke obere Hand zeigt die Geste der Furchtlosigkeit. Das mittlere, nach außen weisende Armpaar zeigt Pfeil und Bogen, als Zeichen Ihrer Zielgerichtetheit. Das nach unten weisende Armpaar zeigt mit der rechten Hand die Geste des Gebens, und die linke Hand hält die Vase mit dem Lebenselixier. Gegenüber von der Göttin Ushnishavijya erscheint, ebenfalls in einem Regenbogenkreis die jugendliche Weiße Tara, mit den sieben Augen des Mitgefühls. Sie wird von den Gläubigen angerufen und verehrt um eine langes Leben zu erlangen. Der Wunsch ein langes Leben zu erlangen erfolgt aus dem Streben auf dem Weg zur geistigen Erfüllung weiterzuschreiten. Daraus folgt, entsprechend der buddhistischen Praxis, diese Langlebensgottheiten meditativ miteinander zu kombinieren, und täglich für sich selbst, aber auch für andere, zu aktivieren. Um dem Anliegen, das eigene Leben oder anderer zu verlängern, ist Unterstützung erforderlich. So erscheint in der linken Ecke des Bildes der lapisfarbene Medizinbuddha Bhaishayaguru. Er verkörpert den heilenden Aspekt des Buddha Shakyamuni, kenntlich durch die Medizinfrucht die er in seiner rechten Hand hält. In der gegenüberliegenden Ecke erscheint ein weißgewandeter Yogi, eine Vase mit dem Lebenswasser Amrita in beiden Händen haltend. Die Inschrift unterhalb, in goldenen Schriftzeichen, nennt seinen Namen, er ist kein Geringerer als der berühmte Thangtong Gyalpo (tib. Grub-chen thang-stong rgyal-po). Er wird häufig (im We
Provenienz: Aus einer südeutschen Privatsammlung, vor 1990 erworben - Berieben, etwas verschmutzt

Auction archive: Lot number 186
Auction:
Datum:
6 Dec 2018 - 7 Dec 2018
Auction house:
Nagel Auktionen GmbH
Neckarstr. 189-191
70190 Stuttgart
Germany
contact@auction.de
+49 (0)711 649690
+49 (0)711 64969696
Beschreibung:

OST-TIBET, spätes 18./frühes 19.Jh., in der TRadition des Situ Panchen
48 x 36 cm R.
Im Zentrum dieser, mit viel Hingabe und künstlerischer Qualität gefertigten Malerei, erscheint die "Nothelferin aus vielerlei Gefahren" - die Grüne Tara. Sie ist im tibetischen Buddhismus die wichtigste und meist verehrte weibliche Gottheit. Die Legende berichtet: Als ehemalige Prinzessin Jnanachandra erlangte sie, als Ergebnis ihrer unermüdlichen Meditation und Hingebung, die altruistische Bodhicitta-Motivation, und betrat dadurch den segensreichen Bodhisattva-Weg. Diese, für ein weibliches Wesen ungewöhnliche Fähigkeit, in den Augen der damaligen Mönche, veranlasste diese der Prinzessin zu raten sich die Verwandlung in eine männliche Gestalt zu erbitten, um als solche ihre geistige Schulung zu vollenden. Sie wies dieses Ansinnen zurück und legte ein Gelöbnis ab: "Bis Samsara leer ist, werde ich in einem weiblichen Körper zum Nutzen der fühlenden Wesen wirken." Ihr großes Geschick, das sie durch tiefe meditative Versenkung erlangte, ermöglichte es ihr andere vor den großen acht Gefahren und Ängsten zu erretten und zu befreien. Dies brachte ihr den Beinamen: "Erretterin aus den Acht Gefahren" ein. In vielen Bildern werden diese inneren Zustände durch Symbole verdeutlicht. Diese sind: Löwe, Elefant, Schlange, Feuer, Wasser, Räuber, Gefängnis und Dämonen. Dem Stifter dieses Thangkas ging es wohl nicht nur um Schutz vor Gefahren und Bedrängnissen, Gesundheit und ein langes Leben waren ebenso sein Anliegen um den Weg und das Ziel der Buddhaschaft zu erreichen. Die beiden weiblichen Gottheiten in den großen Regenbogenkreisen bilden zusammen mit dem in kosmischen Strahlen weilenden Buddha Amitayus die "Trias des Langen Lebens". Links unten erscheint die achtarmige Ushnishavijya, sie wird mit dem Ehrennamen "Mutter aller Buddhas" verehrt. Ihr Haupt ist dreigesichtig in den Farben Weiß (M), Gelb (l) und Blau (r). Alle drei Gesichter tragen das dritte Auge der Weisheit. Ihre acht Arme bringen ihre Aktivitäten zum Ausdruck, und deren Hände zeigen unterschiedliche Mudras und Attribute. Ihre beiden vorderen Hände halten rechts ein gekreuztes Vajra (vishvavajra) in den Farben der Tathagatas - sinnbildlich für deren Wirkkräfte zur Auflösung geistiger Hindernisse, und links ein Seil zum Binden der Feinde - den Verursachern. Die rechte Hand, der beiden nach oben weisenden Arme, zeigt das Bildnis des Buddha Amitabha, dem Buddha des Unendlichen Lichts, und der unterscheidenden Wahrnehmung. Mit seiner Weisheit der Klarschau löst er das Begehren, das zur ständigen und leidvollen Bindung an die Trugwelt führt. Die linke obere Hand zeigt die Geste der Furchtlosigkeit. Das mittlere, nach außen weisende Armpaar zeigt Pfeil und Bogen, als Zeichen Ihrer Zielgerichtetheit. Das nach unten weisende Armpaar zeigt mit der rechten Hand die Geste des Gebens, und die linke Hand hält die Vase mit dem Lebenselixier. Gegenüber von der Göttin Ushnishavijya erscheint, ebenfalls in einem Regenbogenkreis die jugendliche Weiße Tara, mit den sieben Augen des Mitgefühls. Sie wird von den Gläubigen angerufen und verehrt um eine langes Leben zu erlangen. Der Wunsch ein langes Leben zu erlangen erfolgt aus dem Streben auf dem Weg zur geistigen Erfüllung weiterzuschreiten. Daraus folgt, entsprechend der buddhistischen Praxis, diese Langlebensgottheiten meditativ miteinander zu kombinieren, und täglich für sich selbst, aber auch für andere, zu aktivieren. Um dem Anliegen, das eigene Leben oder anderer zu verlängern, ist Unterstützung erforderlich. So erscheint in der linken Ecke des Bildes der lapisfarbene Medizinbuddha Bhaishayaguru. Er verkörpert den heilenden Aspekt des Buddha Shakyamuni, kenntlich durch die Medizinfrucht die er in seiner rechten Hand hält. In der gegenüberliegenden Ecke erscheint ein weißgewandeter Yogi, eine Vase mit dem Lebenswasser Amrita in beiden Händen haltend. Die Inschrift unterhalb, in goldenen Schriftzeichen, nennt seinen Namen, er ist kein Geringerer als der berühmte Thangtong Gyalpo (tib. Grub-chen thang-stong rgyal-po). Er wird häufig (im We
Provenienz: Aus einer südeutschen Privatsammlung, vor 1990 erworben - Berieben, etwas verschmutzt

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Auction:
Datum:
6 Dec 2018 - 7 Dec 2018
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