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Auction archive: Lot number 0776

Walter Leistikow

Estimate
€15,000 - €30,000
ca. US$16,084 - US$32,168
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 0776

Walter Leistikow

Estimate
€15,000 - €30,000
ca. US$16,084 - US$32,168
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Walter Leistikow (Bromberg 1865-1908 Schlachtensee bei Berlin) Motiv aus der Mark Öl auf Leinwand, ungerahmt; 73 × 93 cm Signiert rechts unten: W. Leistikow Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und handschriftlich betitelt: Walter Leistikow Motiv aus der Mark Rückseitig Ausstellungsetikett: F.K.V. / No 480 Provenienz österreichische Privatsammlung Walter Leistikow wurde als Maler der Brandenburger Mark bekannt. Vor allem Darstellungen märkischer Seen im Süden Berlins sind bezeichnend für sein Oeuvre. Sein Weg zum erfolgreichen Landschaftsmaler verlief aber nicht geradlinig. Der in Bromberg, dem heutigen Bydgoszcz in Polen, geborene Leistikow zog im Jahr 1883 nach Berlin, um an der Königlichen Akademie der Künste zu studieren. Bereits nach einem halben Jahr wurde er dort wegen „Tatenlosigkeit“ entlassen. Erst durch Privatunterricht bei den Landschaftsmalern Hermann Eschke (1823-1900) und Hans Gude (1825-1930) wurde sein Talent gefördert. Beide Lehrer bevorzugten in ihrer Motivwahl Meeres- und Küstenlandschaften und beeinflussten dadurch den jungen Künstler bei seiner Motivsuche. Leistikow legte zu Beginn seiner Karriere sein Augenmerk vor allem auf verschiedene Regionen Deutschlands, im Speziellen auf die Küstengegenden von Nord- und Ostsee. Zu Studienzwecken unternahm er zahlreiche Reisen, so sind Aufenthalte in Italien, Frankreich, Holland und England belegt. Vorzugsweise aber bereiste er die skandinavischen Ländern und setzte sich dort intensiv mit der nordischen Natur auseinander. Der Norden Europas faszinierte ihn nicht nur künstlerisch, sondern er wurde auch zu seiner „zweiten Heimat“, stammte doch seine Frau aus Kopenhagen. Den ersten Rang in seiner Motivwahl nahm jedoch die Landschaft in unmittelbarer Nähe seines Wohnortes Berlin ein. Erstmals 1886 zeigte Leistikow ein Gemälde mit dem Titel „Märkische Landschaft“. Ab diesem Zeitpunkt nahm ihn diese Gegend „gefangen“ und es folgten intensive Arbeitsaufenthalte, wo er sich meist im Grunewald einquartierte, und in zahlreichen Gemälden dessen Seen wie den Grunewaldsee oder Schlachtensee festhielt. Auch vorliegendes Werk trägt den Titel „Motiv aus der Mark“ und zeigt einen idyllischen See, umgeben von dichten Wäldern. Technisch souverän, erfasste Leistikow gekonnt die Farb- und Lichtspiele des Sonnenlichts, welches im ruhigen Spiegel der Wasserfläche aufblitzt. Kontrastreich hebt sich das dunkle Grün der Bäume vom hellen Himmel und Wasser ab. Das delikate Kolorit unterstreicht nicht nur die herbe Schönheit dieser Landschaft, sondern zeigt ein Bild voller Stille und Ruhe, welches nicht weit entfernt der lärmenden Großstadt Berlin kaum erwartet wird. (MS)

Auction archive: Lot number 0776
Auction:
Datum:
26 Apr 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
Beschreibung:

Walter Leistikow (Bromberg 1865-1908 Schlachtensee bei Berlin) Motiv aus der Mark Öl auf Leinwand, ungerahmt; 73 × 93 cm Signiert rechts unten: W. Leistikow Rückseitig am Keilrahmen bezeichnet und handschriftlich betitelt: Walter Leistikow Motiv aus der Mark Rückseitig Ausstellungsetikett: F.K.V. / No 480 Provenienz österreichische Privatsammlung Walter Leistikow wurde als Maler der Brandenburger Mark bekannt. Vor allem Darstellungen märkischer Seen im Süden Berlins sind bezeichnend für sein Oeuvre. Sein Weg zum erfolgreichen Landschaftsmaler verlief aber nicht geradlinig. Der in Bromberg, dem heutigen Bydgoszcz in Polen, geborene Leistikow zog im Jahr 1883 nach Berlin, um an der Königlichen Akademie der Künste zu studieren. Bereits nach einem halben Jahr wurde er dort wegen „Tatenlosigkeit“ entlassen. Erst durch Privatunterricht bei den Landschaftsmalern Hermann Eschke (1823-1900) und Hans Gude (1825-1930) wurde sein Talent gefördert. Beide Lehrer bevorzugten in ihrer Motivwahl Meeres- und Küstenlandschaften und beeinflussten dadurch den jungen Künstler bei seiner Motivsuche. Leistikow legte zu Beginn seiner Karriere sein Augenmerk vor allem auf verschiedene Regionen Deutschlands, im Speziellen auf die Küstengegenden von Nord- und Ostsee. Zu Studienzwecken unternahm er zahlreiche Reisen, so sind Aufenthalte in Italien, Frankreich, Holland und England belegt. Vorzugsweise aber bereiste er die skandinavischen Ländern und setzte sich dort intensiv mit der nordischen Natur auseinander. Der Norden Europas faszinierte ihn nicht nur künstlerisch, sondern er wurde auch zu seiner „zweiten Heimat“, stammte doch seine Frau aus Kopenhagen. Den ersten Rang in seiner Motivwahl nahm jedoch die Landschaft in unmittelbarer Nähe seines Wohnortes Berlin ein. Erstmals 1886 zeigte Leistikow ein Gemälde mit dem Titel „Märkische Landschaft“. Ab diesem Zeitpunkt nahm ihn diese Gegend „gefangen“ und es folgten intensive Arbeitsaufenthalte, wo er sich meist im Grunewald einquartierte, und in zahlreichen Gemälden dessen Seen wie den Grunewaldsee oder Schlachtensee festhielt. Auch vorliegendes Werk trägt den Titel „Motiv aus der Mark“ und zeigt einen idyllischen See, umgeben von dichten Wäldern. Technisch souverän, erfasste Leistikow gekonnt die Farb- und Lichtspiele des Sonnenlichts, welches im ruhigen Spiegel der Wasserfläche aufblitzt. Kontrastreich hebt sich das dunkle Grün der Bäume vom hellen Himmel und Wasser ab. Das delikate Kolorit unterstreicht nicht nur die herbe Schönheit dieser Landschaft, sondern zeigt ein Bild voller Stille und Ruhe, welches nicht weit entfernt der lärmenden Großstadt Berlin kaum erwartet wird. (MS)

Auction archive: Lot number 0776
Auction:
Datum:
26 Apr 2017
Auction house:
Auktionshaus im Kinsky GmbH
Palais Kinsky, Freyung 4
1010 Wien
Austria
office@imkinsky.com
+43 1 5324200
+43 1 53242009
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