"Am Rande des Dorfes" Öl auf Hartfaserplatte. 1949. 70 x 101 cm. Unten rechts mit Pinsel in Graugrün signiert "W. Wellenstein" und datiert sowie verso erneut signiert, datiert, betitelt und bezeichnet "Berlin". Unheimliches geschieht am Rande des Dorfes: Unter einem finster bewölkten, blaugrünen Himmel leuchten eindringlich und grell die buntfarbigen, dämonisch-vogelähnlichen Spottgestalten, das seltsam spitzgiebelige Haus vor dem absurd verschachtelten, halb zerstörten Dorfensemble und die beiden hellrosa Schweine. Mitten dazwischen kauert, sich von alldem verzweifelt und mit geschlossenen Augen abwendend, der ganz in Braun gehaltene arme Mann mit der leeren Schüssel vor seinen Füßen. Ganz vorne, in der Mitte des Bildes, leuchtet in gespenstischem, hellem Türkis ein Totenkopf. In der Trümmerwelt der Nachkriegszeit malt Wellenstein ein Bild der Verlorenheit, des Ausgestoßenseins, der Bedrohung. "Nach dem Kriege sind diejenigen Bilder und Zeichnungen Wellensteins entstanden, in denen die Gestaltung seiner bildnerischen Visionen die stärkste Verdichtung erreichte... Die Hüllen unserer Sicherheit sind durchlöchert - der Spuk überlebt." (E. Roters, Walter Wellenstein, Ausst.-Kat.Berlin 1978, S. 6). Ausstellung: Galerie Gombert & Meyer, Berlin 1974
"Am Rande des Dorfes" Öl auf Hartfaserplatte. 1949. 70 x 101 cm. Unten rechts mit Pinsel in Graugrün signiert "W. Wellenstein" und datiert sowie verso erneut signiert, datiert, betitelt und bezeichnet "Berlin". Unheimliches geschieht am Rande des Dorfes: Unter einem finster bewölkten, blaugrünen Himmel leuchten eindringlich und grell die buntfarbigen, dämonisch-vogelähnlichen Spottgestalten, das seltsam spitzgiebelige Haus vor dem absurd verschachtelten, halb zerstörten Dorfensemble und die beiden hellrosa Schweine. Mitten dazwischen kauert, sich von alldem verzweifelt und mit geschlossenen Augen abwendend, der ganz in Braun gehaltene arme Mann mit der leeren Schüssel vor seinen Füßen. Ganz vorne, in der Mitte des Bildes, leuchtet in gespenstischem, hellem Türkis ein Totenkopf. In der Trümmerwelt der Nachkriegszeit malt Wellenstein ein Bild der Verlorenheit, des Ausgestoßenseins, der Bedrohung. "Nach dem Kriege sind diejenigen Bilder und Zeichnungen Wellensteins entstanden, in denen die Gestaltung seiner bildnerischen Visionen die stärkste Verdichtung erreichte... Die Hüllen unserer Sicherheit sind durchlöchert - der Spuk überlebt." (E. Roters, Walter Wellenstein, Ausst.-Kat.Berlin 1978, S. 6). Ausstellung: Galerie Gombert & Meyer, Berlin 1974
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