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Auction archive: Lot number 679

Robert Russ

Estimate
€30,000 - €40,000
ca. US$33,360 - US$44,480
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 679

Robert Russ

Estimate
€30,000 - €40,000
ca. US$33,360 - US$44,480
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

(Wien 1847-1922) "Hof in Weissenkirchen a/d Donau", rückseitig alt betitelt, signiert Robert Russ Öl auf Leinwand, 69 x 54 cm, gerahmt, (Rei) Vergleiche: Robert Russ (1847-1922, Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Kinsky Editionen, Andrea Winkelbauer, Marianne Hussl-Hörmann, S.209, Nr.398f. Das vorliegende Los wird in den sich in Vorbereitung befindlichen Ergänzungsband des Werkverzeichnisses unter der Nummer I.455-E aufgenommen. Robert Russ stammte, wie es die Neue Freie Presse in seinem Nachruf ausdrückte, aus einer Familie „in der das Talent zur Malerei erblich war.“ (NFP, 22.März 1922 Abendblatt S. 2) Schon sein Vater Franz Russ d. Ä. war ein erfolgreicher Maler, und auch sein Bruder Franz Russ d. J. gelangte zu hohem künstlerischen Ansehen. Allerdings wurde Robert Russ nicht seines Vaters Schüler, sondern ging schon früh an die Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er die Landschaftsklasse von Albert Zimmermann besuchte. Bereits 1866 im Alter von 19 Jahren stellte Russ im Kunstverein aus und wurde ein Jahr später Mitglied des Künstlerhauses, wo er fortan regelmäßig zu sehen war. Von da an ging es mit der Karriere des talentierten Landschaftsmalers steil bergauf. Er unternahm ausgedehnte Reisen durch Europa und die ganze Monarchie, wobei es ihm Südtirol besonders angetan hatte. Ab Mitte der 1870er Jahre erhielt Russ mehrere offizielle Aufträge von öffentlicher Seite, so schuf er unter anderem neun Ausstattungsbilder für Säle des Naturhistorischen Museums und insgesamt 95 Zeichnungen für das Kronprinzenwerk. Mit Erhalt der Großen Goldenen Staatsmedaille 1891 hatte er schließlich jede in Österreich nur mögliche Auszeichnung erhalten. Für die zeitgenössische Kunstkritik war Russ der „Meister der Beleuchtungseffekte“ (J. Langl, Die Jahresausstellung im Wiener Künstlerhaus, in: Kunstchronik N.F. 1, 1890, p. 399). Doch nicht nur die außergewöhnliche Kunstfertigkeit bei der Beleuchtung, ist im vorliegenden Los, einem Hof in Weissenkirchen in der Wachau erkennbar, sondern auch ein weiteres Markenzeichen von Russ. So entwickelte er eine Technik, mit der es ihm möglich war, auf mechanischem Weg eine bröckelnde Mauer auf der Bildfläche entstehen zu lassen. Über den Höhenpunkt seines Schaffens, den „Vorfrühling. Motiv aus der Penzinger Au“, schrieb Carl von Lützow, es zeige „die gewissenhafte Zeichnung, den sicheren und flotten Vortrag, im Verein mit einem Zauber des Tones und der Stimmung.“ (Carl von Lützow, Kunstchronik 22, 1887, S.499.)

Auction archive: Lot number 679
Auction:
Datum:
23 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
Beschreibung:

(Wien 1847-1922) "Hof in Weissenkirchen a/d Donau", rückseitig alt betitelt, signiert Robert Russ Öl auf Leinwand, 69 x 54 cm, gerahmt, (Rei) Vergleiche: Robert Russ (1847-1922, Monographie mit Verzeichnis der Gemälde, Kinsky Editionen, Andrea Winkelbauer, Marianne Hussl-Hörmann, S.209, Nr.398f. Das vorliegende Los wird in den sich in Vorbereitung befindlichen Ergänzungsband des Werkverzeichnisses unter der Nummer I.455-E aufgenommen. Robert Russ stammte, wie es die Neue Freie Presse in seinem Nachruf ausdrückte, aus einer Familie „in der das Talent zur Malerei erblich war.“ (NFP, 22.März 1922 Abendblatt S. 2) Schon sein Vater Franz Russ d. Ä. war ein erfolgreicher Maler, und auch sein Bruder Franz Russ d. J. gelangte zu hohem künstlerischen Ansehen. Allerdings wurde Robert Russ nicht seines Vaters Schüler, sondern ging schon früh an die Wiener Akademie der bildenden Künste, wo er die Landschaftsklasse von Albert Zimmermann besuchte. Bereits 1866 im Alter von 19 Jahren stellte Russ im Kunstverein aus und wurde ein Jahr später Mitglied des Künstlerhauses, wo er fortan regelmäßig zu sehen war. Von da an ging es mit der Karriere des talentierten Landschaftsmalers steil bergauf. Er unternahm ausgedehnte Reisen durch Europa und die ganze Monarchie, wobei es ihm Südtirol besonders angetan hatte. Ab Mitte der 1870er Jahre erhielt Russ mehrere offizielle Aufträge von öffentlicher Seite, so schuf er unter anderem neun Ausstattungsbilder für Säle des Naturhistorischen Museums und insgesamt 95 Zeichnungen für das Kronprinzenwerk. Mit Erhalt der Großen Goldenen Staatsmedaille 1891 hatte er schließlich jede in Österreich nur mögliche Auszeichnung erhalten. Für die zeitgenössische Kunstkritik war Russ der „Meister der Beleuchtungseffekte“ (J. Langl, Die Jahresausstellung im Wiener Künstlerhaus, in: Kunstchronik N.F. 1, 1890, p. 399). Doch nicht nur die außergewöhnliche Kunstfertigkeit bei der Beleuchtung, ist im vorliegenden Los, einem Hof in Weissenkirchen in der Wachau erkennbar, sondern auch ein weiteres Markenzeichen von Russ. So entwickelte er eine Technik, mit der es ihm möglich war, auf mechanischem Weg eine bröckelnde Mauer auf der Bildfläche entstehen zu lassen. Über den Höhenpunkt seines Schaffens, den „Vorfrühling. Motiv aus der Penzinger Au“, schrieb Carl von Lützow, es zeige „die gewissenhafte Zeichnung, den sicheren und flotten Vortrag, im Verein mit einem Zauber des Tones und der Stimmung.“ (Carl von Lützow, Kunstchronik 22, 1887, S.499.)

Auction archive: Lot number 679
Auction:
Datum:
23 Oct 2019
Auction house:
Dorotheum GmbH & Co. KG
Wien | Palais Dorotheum
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