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887 Gästebuch "Irmgardhaus"

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887 München. - Gästebuch "Irmgardhaus", Studentinnenheim in der Königinstraße. 4°. 14.IV.1929-April 1944. 180 SS., davon 108 beschr. Braun Ldr.-Einbd. mit geflochtener Bordüre, braune Moiré-Vors., Goldschn. am Kopf. Schätzpreis: (360,- €) / (403,- $) Das in der Vorkriegs- u. Kriegszeit v. Paula Brandl geleitete katholische Heim für Studentinnen ("unter dem Schutz der seligen Irmgard") u. Gästehaus für in- u. ausländische Studenten u. Professoren während ihres München-Aufenthalts zeigt mit Hunderten Einträgen in lebendiger Weise die immer wieder gerühmte Atmosphäre herzlicher Aufnahme u. friedlichen Zusammenlebens verschiedener Nationen: "Das muß ein Stück vom Himmel sein/ München und dies Studentinnenheim" (1937). Auf dem Tit. in großen Lettern, Unterschrift (1935) des Hausherrn Michael Kardinal Faulhaber (1869-1952); das Heim stand unter Verwaltung des Erzschischöfl. Ordinariats Mchn.-Freising. Der erste Eintrag vom 14. Apr. 1929 stammt vom kath. Religionsphilosophen Carl Eschwiler (1886-1936), weitere Einträge bekannter Persönlichkeiten v. Peter Dörfler, Priester u. Dichter, Ellen Ammann, Gründerin des kath. Bayer. Frauenbundes u. Landtagsabgeordnete, Ernst Laslowski, Autor, Hans Heyse, Philosophieprof., Hans Rheinfelder, Romanist, Wilfrid Scharnagl, Oberbürgermeister, daneben Stadträte u. -rätinnen, Theologen, Priester, etliche adelige Damen, darunter Pzin Hildegard v. Bayern. Die Weltläufigkeit des Heims dokumentieren die vielen Einträge der studierenden jungen Frauen u. akadem. Gäste aus dem ganzen dt. Reich (Aachen, Bln., Bonn, Breslau, Drsd., Düsseld., Mainz, Marienburg (Ostpr.), Trier, Weimar, Würzburg usw.) u., auch noch in den ersten Kriegsjahren, aus europäischen u. überseeischen Ländern, zum großen Teil in ihrer Landessprache u. -schrift: Belgien, Bulgarien, China (1930 schreibt W. Liang auf Dt. u. Chines.: "Sie sind so edel, höflich u. liebenswürdig, daß ich hier mein Herz verloren habe"), Dänemark, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan (Royal Univ. Tokyo), Jugoslawien (Zagreb), Kanada, Lettland, Österreich, Peru, Polen, Rumänien, Schweiz, Schweden, Tschechoslowakei (Brünn, Prag), Türkei (American School for Girls in Adana), mehrfach Ungarn u. USA (der Physiker Karl F. Herzfeld, 1892-1978, an d. Johns Hopkins Univ., Studierende u. Lehrerende des Wellesley College, des MIT Cambridge, Mass., aus Honolulu, NY, Philadelphia, San Francisco, Washington u.a.). - Das Heim läßt viele das Heimweh vergessen. "Haus Brandl, Du erstes Asyl auf der Fahrt ins Leben u. akademische Freiheit..." schreibt Helma Graf aus Kempten 1930. - Der letze Eintrag im April 1944 läßt vermuten, daß das Haus einem Bombardement zum Opfer fiel. - Nach dem Krieg folgen noch drei Einträge aus Dohna, Sächs. Schweiz, 1950/51. - 2 Lagen stärker gelockert, 2 lose; die ersten SS. an den Rändern mit kl. Stockflecken. Zuschlag: 600,- € / 672,- $ " "
887 München. - Gästebuch "Irmgardhaus", Studentinnenheim in der Königinstraße. 4°. 14.IV.1929-April 1944. 180 SS., davon 108 beschr. Braun Ldr.-Einbd. mit geflochtener Bordüre, braune Moiré-Vors., Goldschn. am Kopf. Schätzpreis: (360,- €) / (403,- $) Das in der Vorkriegs- u. Kriegszeit v. Paula Brandl geleitete katholische Heim für Studentinnen ("unter dem Schutz der seligen Irmgard") u. Gästehaus für in- u. ausländische Studenten u. Professoren während ihres München-Aufenthalts zeigt mit Hunderten Einträgen in lebendiger Weise die immer wieder gerühmte Atmosphäre herzlicher Aufnahme u. friedlichen Zusammenlebens verschiedener Nationen: "Das muß ein Stück vom Himmel sein/ München und dies Studentinnenheim" (1937). Auf dem Tit. in großen Lettern, Unterschrift (1935) des Hausherrn Michael Kardinal Faulhaber (1869-1952); das Heim stand unter Verwaltung des Erzschischöfl. Ordinariats Mchn.-Freising. Der erste Eintrag vom 14. Apr. 1929 stammt vom kath. Religionsphilosophen Carl Eschwiler (1886-1936), weitere Einträge bekannter Persönlichkeiten v. Peter Dörfler, Priester u. Dichter, Ellen Ammann, Gründerin des kath. Bayer. Frauenbundes u. Landtagsabgeordnete, Ernst Laslowski, Autor, Hans Heyse, Philosophieprof., Hans Rheinfelder, Romanist, Wilfrid Scharnagl, Oberbürgermeister, daneben Stadträte u. -rätinnen, Theologen, Priester, etliche adelige Damen, darunter Pzin Hildegard v. Bayern. Die Weltläufigkeit des Heims dokumentieren die vielen Einträge der studierenden jungen Frauen u. akadem. Gäste aus dem ganzen dt. Reich (Aachen, Bln., Bonn, Breslau, Drsd., Düsseld., Mainz, Marienburg (Ostpr.), Trier, Weimar, Würzburg usw.) u., auch noch in den ersten Kriegsjahren, aus europäischen u. überseeischen Ländern, zum großen Teil in ihrer Landessprache u. -schrift: Belgien, Bulgarien, China (1930 schreibt W. Liang auf Dt. u. Chines.: "Sie sind so edel, höflich u. liebenswürdig, daß ich hier mein Herz verloren habe"), Dänemark, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan (Royal Univ. Tokyo), Jugoslawien (Zagreb), Kanada, Lettland, Österreich, Peru, Polen, Rumänien, Schweiz, Schweden, Tschechoslowakei (Brünn, Prag), Türkei (American School for Girls in Adana), mehrfach Ungarn u. USA (der Physiker Karl F. Herzfeld, 1892-1978, an d. Johns Hopkins Univ., Studierende u. Lehrerende des Wellesley College, des MIT Cambridge, Mass., aus Honolulu, NY, Philadelphia, San Francisco, Washington u.a.). - Das Heim läßt viele das Heimweh vergessen. "Haus Brandl, Du erstes Asyl auf der Fahrt ins Leben u. akademische Freiheit..." schreibt Helma Graf aus Kempten 1930. - Der letze Eintrag im April 1944 läßt vermuten, daß das Haus einem Bombardement zum Opfer fiel. - Nach dem Krieg folgen noch drei Einträge aus Dohna, Sächs. Schweiz, 1950/51. - 2 Lagen stärker gelockert, 2 lose; die ersten SS. an den Rändern mit kl. Stockflecken. Zuschlag: 600,- € / 672,- $ " "

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887 München. - Gästebuch "Irmgardhaus", Studentinnenheim in der Königinstraße. 4°. 14.IV.1929-April 1944. 180 SS., davon 108 beschr. Braun Ldr.-Einbd. mit geflochtener Bordüre, braune Moiré-Vors., Goldschn. am Kopf. Schätzpreis: (360,- €) / (403,- $) Das in der Vorkriegs- u. Kriegszeit v. Paula Brandl geleitete katholische Heim für Studentinnen ("unter dem Schutz der seligen Irmgard") u. Gästehaus für in- u. ausländische Studenten u. Professoren während ihres München-Aufenthalts zeigt mit Hunderten Einträgen in lebendiger Weise die immer wieder gerühmte Atmosphäre herzlicher Aufnahme u. friedlichen Zusammenlebens verschiedener Nationen: "Das muß ein Stück vom Himmel sein/ München und dies Studentinnenheim" (1937). Auf dem Tit. in großen Lettern, Unterschrift (1935) des Hausherrn Michael Kardinal Faulhaber (1869-1952); das Heim stand unter Verwaltung des Erzschischöfl. Ordinariats Mchn.-Freising. Der erste Eintrag vom 14. Apr. 1929 stammt vom kath. Religionsphilosophen Carl Eschwiler (1886-1936), weitere Einträge bekannter Persönlichkeiten v. Peter Dörfler, Priester u. Dichter, Ellen Ammann, Gründerin des kath. Bayer. Frauenbundes u. Landtagsabgeordnete, Ernst Laslowski, Autor, Hans Heyse, Philosophieprof., Hans Rheinfelder, Romanist, Wilfrid Scharnagl, Oberbürgermeister, daneben Stadträte u. -rätinnen, Theologen, Priester, etliche adelige Damen, darunter Pzin Hildegard v. Bayern. Die Weltläufigkeit des Heims dokumentieren die vielen Einträge der studierenden jungen Frauen u. akadem. Gäste aus dem ganzen dt. Reich (Aachen, Bln., Bonn, Breslau, Drsd., Düsseld., Mainz, Marienburg (Ostpr.), Trier, Weimar, Würzburg usw.) u., auch noch in den ersten Kriegsjahren, aus europäischen u. überseeischen Ländern, zum großen Teil in ihrer Landessprache u. -schrift: Belgien, Bulgarien, China (1930 schreibt W. Liang auf Dt. u. Chines.: "Sie sind so edel, höflich u. liebenswürdig, daß ich hier mein Herz verloren habe"), Dänemark, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan (Royal Univ. Tokyo), Jugoslawien (Zagreb), Kanada, Lettland, Österreich, Peru, Polen, Rumänien, Schweiz, Schweden, Tschechoslowakei (Brünn, Prag), Türkei (American School for Girls in Adana), mehrfach Ungarn u. USA (der Physiker Karl F. Herzfeld, 1892-1978, an d. Johns Hopkins Univ., Studierende u. Lehrerende des Wellesley College, des MIT Cambridge, Mass., aus Honolulu, NY, Philadelphia, San Francisco, Washington u.a.). - Das Heim läßt viele das Heimweh vergessen. "Haus Brandl, Du erstes Asyl auf der Fahrt ins Leben u. akademische Freiheit..." schreibt Helma Graf aus Kempten 1930. - Der letze Eintrag im April 1944 läßt vermuten, daß das Haus einem Bombardement zum Opfer fiel. - Nach dem Krieg folgen noch drei Einträge aus Dohna, Sächs. Schweiz, 1950/51. - 2 Lagen stärker gelockert, 2 lose; die ersten SS. an den Rändern mit kl. Stockflecken. Zuschlag: 600,- € / 672,- $ " "
887 München. - Gästebuch "Irmgardhaus", Studentinnenheim in der Königinstraße. 4°. 14.IV.1929-April 1944. 180 SS., davon 108 beschr. Braun Ldr.-Einbd. mit geflochtener Bordüre, braune Moiré-Vors., Goldschn. am Kopf. Schätzpreis: (360,- €) / (403,- $) Das in der Vorkriegs- u. Kriegszeit v. Paula Brandl geleitete katholische Heim für Studentinnen ("unter dem Schutz der seligen Irmgard") u. Gästehaus für in- u. ausländische Studenten u. Professoren während ihres München-Aufenthalts zeigt mit Hunderten Einträgen in lebendiger Weise die immer wieder gerühmte Atmosphäre herzlicher Aufnahme u. friedlichen Zusammenlebens verschiedener Nationen: "Das muß ein Stück vom Himmel sein/ München und dies Studentinnenheim" (1937). Auf dem Tit. in großen Lettern, Unterschrift (1935) des Hausherrn Michael Kardinal Faulhaber (1869-1952); das Heim stand unter Verwaltung des Erzschischöfl. Ordinariats Mchn.-Freising. Der erste Eintrag vom 14. Apr. 1929 stammt vom kath. Religionsphilosophen Carl Eschwiler (1886-1936), weitere Einträge bekannter Persönlichkeiten v. Peter Dörfler, Priester u. Dichter, Ellen Ammann, Gründerin des kath. Bayer. Frauenbundes u. Landtagsabgeordnete, Ernst Laslowski, Autor, Hans Heyse, Philosophieprof., Hans Rheinfelder, Romanist, Wilfrid Scharnagl, Oberbürgermeister, daneben Stadträte u. -rätinnen, Theologen, Priester, etliche adelige Damen, darunter Pzin Hildegard v. Bayern. Die Weltläufigkeit des Heims dokumentieren die vielen Einträge der studierenden jungen Frauen u. akadem. Gäste aus dem ganzen dt. Reich (Aachen, Bln., Bonn, Breslau, Drsd., Düsseld., Mainz, Marienburg (Ostpr.), Trier, Weimar, Würzburg usw.) u., auch noch in den ersten Kriegsjahren, aus europäischen u. überseeischen Ländern, zum großen Teil in ihrer Landessprache u. -schrift: Belgien, Bulgarien, China (1930 schreibt W. Liang auf Dt. u. Chines.: "Sie sind so edel, höflich u. liebenswürdig, daß ich hier mein Herz verloren habe"), Dänemark, England, Frankreich, Griechenland, Italien, Japan (Royal Univ. Tokyo), Jugoslawien (Zagreb), Kanada, Lettland, Österreich, Peru, Polen, Rumänien, Schweiz, Schweden, Tschechoslowakei (Brünn, Prag), Türkei (American School for Girls in Adana), mehrfach Ungarn u. USA (der Physiker Karl F. Herzfeld, 1892-1978, an d. Johns Hopkins Univ., Studierende u. Lehrerende des Wellesley College, des MIT Cambridge, Mass., aus Honolulu, NY, Philadelphia, San Francisco, Washington u.a.). - Das Heim läßt viele das Heimweh vergessen. "Haus Brandl, Du erstes Asyl auf der Fahrt ins Leben u. akademische Freiheit..." schreibt Helma Graf aus Kempten 1930. - Der letze Eintrag im April 1944 läßt vermuten, daß das Haus einem Bombardement zum Opfer fiel. - Nach dem Krieg folgen noch drei Einträge aus Dohna, Sächs. Schweiz, 1950/51. - 2 Lagen stärker gelockert, 2 lose; die ersten SS. an den Rändern mit kl. Stockflecken. Zuschlag: 600,- € / 672,- $ " "

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