Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 516

Schmitt, Hermann

Wertvolle Bücher
5 Apr 2022
Estimate
€2,500
ca. US$2,741
Price realised:
€6,500
ca. US$7,128
Auction archive: Lot number 516

Schmitt, Hermann

Wertvolle Bücher
5 Apr 2022
Estimate
€2,500
ca. US$2,741
Price realised:
€6,500
ca. US$7,128
Beschreibung:

Aus dem Leben eines Staatsrats: Über 1000 Dokumente aus mehr als 50 Jahren Schmitt, Hermann. "Personalakten des Staatsrats ... Dr. Hermann Schmitt in München". 5 Bände. Mit zahlreichen einmontierten zeitgenössischen Zeitungsartikeln, Briefen, zeitgeschichtlichen Dokumenten, Post- und Visitenkarten uvm. 33 x 21 cm. Halbleinen d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägten RTiteln. München 1883-1931. Persönliche Sammlung von Unterlagen des Staatsrats Dr. Hermann Schmitt (1863-1943). Schmitt studierte zunächst Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach einer Vielzahl unterschiedlicher juristischer Positionen und Stellen, unter anderem im Bayerischen Staatsministerium der Justiz, als Richter am Bayerischen Obersten Landesgericht und Vorsitzender der juristischen Prüfungskommission an den Universitäten Bayerns, wurde er am 1. April 1919 zum Generalsekretär des Staatsministeriums der Justiz ernannt. Ein Jahr später beförderte man ihn zum Ministerialdirektor, wenige Jahre später zum Bayerischen Staatsrat. Am 1. Januar 1932 ging er mit 68 Jahren in den Ruhestand. Seine persönlichen Unterlagen mit über 1000 Dokumenten aus einem Zeitraum von mehr als 50 Jahren, wenn man so will, seine berufliche Ablage, geben einen spannenden Einblick in die politische und juristische Geschichte einer Zeit voller gesellschaftlicher und politischer Umbrüche. Vom Deutschen Kaiserreich in den Ersten Weltkrieg, von der Novemberrevolution und ihren Folgen zur Weimarer Republik und bis hin zu den Anfängen des Nationalsozialismus. Jeweils mit handschriftlichem, sehr ausführlichem Inhaltsverzeichnis zu den einzelnen Schriftstücken. Enthalten sind zahlreiche Briefe, wie etwa von Ministerial- und Regierungsräten, Ministerpräsidenten, Staatsministern, Direktoren u.a., ferner Einladungen, Abschriften, Zeitungsausschnitte, Eintrittskarten, stenographische Berichte und Visitenkarten. Vereinzelt sind auch Postkarten, Quittungen, Telegramme, Aufenthaltsgenehmigungen, Glückwunschs- und Dankesschreiben enthalten. Darüber hinaus finden sich Konversationen über die von Schmitt gegründeten Erholungsheime in Bad Aibling und Fischbachau. Die sogenannten "Richterheime" wurden nach seiner Pensionierung in die Stiftung "Staatsrat Hermann Schmitt Heime" überführt. 1. Band (1883-1910): Die Dokumentation über Schmitts Laufbahn beginnt 1883 beim Gymnasial-Absolutorium mit Aufgaben z. B. zum Übersetzen ins Lateinische oder Griechische und einer Einladung und dem Programm zur Abschiedsfeier seines "Abituria" Jahrgangs. Darauf folgen Vorlesungsverzeichnisse der LMU München (Wintersemester 1883/84, 1885/86), Unterlagen zu seiner Concoursprüfung (Dezember 1890) und Zeitungsausschnitte mit Mitteilungen zu seinen Einstellungen bzw. Beförderungen. Neben den ersten Einladungen, etwa zum Abendessen oder "zu dem Hinrichtungsakte" (S. 40), finden sich Tagesordnungen für das Gericht, eine Zeugenvorladung und Beförderungsglückwünsche. 2. Band (1911-1918): Die letzten Jahre des Deutschen Kaiserreichs werden deutlich durch das Programmheft und Speisekarte für das "Festmahl zur Feier des Geburts-Festes … des Deutschen Kaisers" am 26. Januar 1911 sowie für die Feier der Thronbesteigung König Ludwig III. von Bayern charakterisiert. Im Folgenden finden sich u. a. Berichte über "Das Ende des Konflikts zwischen Notaren und Gehilfen" (S. 57), bei dem Schmitt eine bedeutende Rolle spielte, und die "Geschäftsverteilung im Königlichen Staatsministerium der Justiz vom 1. März 1914" (S. 82). Zwischen vielen Arbeitsdokumenten wird der Erste Weltkrieg immer präsenter: "Mit der neuen Gebührenordnung, die wir alle als Ihr Werk ansehen, sind alle Kollegen, mit denen ich bisher sprach, sehr zufrieden … Vielleicht interessirt (sic!) Sie die Mitteilung, daß auch St. Ingbert gestern seinen Fliegerbesuch hatte. 8 Tote und 4 Schwerverletzte sind der einzige Erfolg" (S. 104). So spielen auch "Die Verhältnisse des bayerischen Notariats während des Krieges" (S. 119) eine bedeutende Rol

Auction archive: Lot number 516
Auction:
Datum:
5 Apr 2022
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

Aus dem Leben eines Staatsrats: Über 1000 Dokumente aus mehr als 50 Jahren Schmitt, Hermann. "Personalakten des Staatsrats ... Dr. Hermann Schmitt in München". 5 Bände. Mit zahlreichen einmontierten zeitgenössischen Zeitungsartikeln, Briefen, zeitgeschichtlichen Dokumenten, Post- und Visitenkarten uvm. 33 x 21 cm. Halbleinen d. Z. (leicht berieben und bestoßen) mit goldgeprägten RTiteln. München 1883-1931. Persönliche Sammlung von Unterlagen des Staatsrats Dr. Hermann Schmitt (1863-1943). Schmitt studierte zunächst Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Nach einer Vielzahl unterschiedlicher juristischer Positionen und Stellen, unter anderem im Bayerischen Staatsministerium der Justiz, als Richter am Bayerischen Obersten Landesgericht und Vorsitzender der juristischen Prüfungskommission an den Universitäten Bayerns, wurde er am 1. April 1919 zum Generalsekretär des Staatsministeriums der Justiz ernannt. Ein Jahr später beförderte man ihn zum Ministerialdirektor, wenige Jahre später zum Bayerischen Staatsrat. Am 1. Januar 1932 ging er mit 68 Jahren in den Ruhestand. Seine persönlichen Unterlagen mit über 1000 Dokumenten aus einem Zeitraum von mehr als 50 Jahren, wenn man so will, seine berufliche Ablage, geben einen spannenden Einblick in die politische und juristische Geschichte einer Zeit voller gesellschaftlicher und politischer Umbrüche. Vom Deutschen Kaiserreich in den Ersten Weltkrieg, von der Novemberrevolution und ihren Folgen zur Weimarer Republik und bis hin zu den Anfängen des Nationalsozialismus. Jeweils mit handschriftlichem, sehr ausführlichem Inhaltsverzeichnis zu den einzelnen Schriftstücken. Enthalten sind zahlreiche Briefe, wie etwa von Ministerial- und Regierungsräten, Ministerpräsidenten, Staatsministern, Direktoren u.a., ferner Einladungen, Abschriften, Zeitungsausschnitte, Eintrittskarten, stenographische Berichte und Visitenkarten. Vereinzelt sind auch Postkarten, Quittungen, Telegramme, Aufenthaltsgenehmigungen, Glückwunschs- und Dankesschreiben enthalten. Darüber hinaus finden sich Konversationen über die von Schmitt gegründeten Erholungsheime in Bad Aibling und Fischbachau. Die sogenannten "Richterheime" wurden nach seiner Pensionierung in die Stiftung "Staatsrat Hermann Schmitt Heime" überführt. 1. Band (1883-1910): Die Dokumentation über Schmitts Laufbahn beginnt 1883 beim Gymnasial-Absolutorium mit Aufgaben z. B. zum Übersetzen ins Lateinische oder Griechische und einer Einladung und dem Programm zur Abschiedsfeier seines "Abituria" Jahrgangs. Darauf folgen Vorlesungsverzeichnisse der LMU München (Wintersemester 1883/84, 1885/86), Unterlagen zu seiner Concoursprüfung (Dezember 1890) und Zeitungsausschnitte mit Mitteilungen zu seinen Einstellungen bzw. Beförderungen. Neben den ersten Einladungen, etwa zum Abendessen oder "zu dem Hinrichtungsakte" (S. 40), finden sich Tagesordnungen für das Gericht, eine Zeugenvorladung und Beförderungsglückwünsche. 2. Band (1911-1918): Die letzten Jahre des Deutschen Kaiserreichs werden deutlich durch das Programmheft und Speisekarte für das "Festmahl zur Feier des Geburts-Festes … des Deutschen Kaisers" am 26. Januar 1911 sowie für die Feier der Thronbesteigung König Ludwig III. von Bayern charakterisiert. Im Folgenden finden sich u. a. Berichte über "Das Ende des Konflikts zwischen Notaren und Gehilfen" (S. 57), bei dem Schmitt eine bedeutende Rolle spielte, und die "Geschäftsverteilung im Königlichen Staatsministerium der Justiz vom 1. März 1914" (S. 82). Zwischen vielen Arbeitsdokumenten wird der Erste Weltkrieg immer präsenter: "Mit der neuen Gebührenordnung, die wir alle als Ihr Werk ansehen, sind alle Kollegen, mit denen ich bisher sprach, sehr zufrieden … Vielleicht interessirt (sic!) Sie die Mitteilung, daß auch St. Ingbert gestern seinen Fliegerbesuch hatte. 8 Tote und 4 Schwerverletzte sind der einzige Erfolg" (S. 104). So spielen auch "Die Verhältnisse des bayerischen Notariats während des Krieges" (S. 119) eine bedeutende Rol

Auction archive: Lot number 516
Auction:
Datum:
5 Apr 2022
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert