Brant, Sebastian. Stultifera navis mortalium, in qua fatui affectus, mores ... depinguntur ... et per Iacobum Locher Latinitati donatus. 16 Bl. (2 w. Bl.), 284 S. (es fehlen 6 Bl.), 1 Bl. Mit Holzschnitt-TVignette und 112 (statt 115) Textholzschnitten von Tobias Stimmer 16 x 10 cm. Dunkelgrüner Maroquinband des frühen 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RTitel, floraler RVergoldung, dreifacher goldgeprägter Deckelfilete, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt. Basel, (Sebastiani Henricpetri, März 1572). VD16 B 7081. STC 147. Adams B 2673. Wilhelmi 248. Graesse I, 521. – Erste Ausgabe mit den narrativen Textholzschnitten von Tobias Stimmer (1539-1584). Während die Illustrationen von Andersen (vgl. III, 210) der Schule von H. R. Manuel Deutsch zugeordnet werden, verifiziert Nagler (vgl. XIX, 469) sie als authentische Holzschnitte Stimmers, die sich dadurch auszeichnen, dass sie die Narren und ihr Gefolge in zeitgenössischer Mode zeigen. Die Übersetzung ins Lateinische besorgte Brants Schüler Jakob Locher (1471-1528), dessen Übertragung erstmals 1497 bei Johann Grüninger in Straßburg erschien. Die vorliegende Ausgabe verbreitete sich schnell über die Landesgrenzen hinweg und machte Brants Werk zu einem internationalen Erfolg. Die Übersetzung Lochers ist keine wörtliche, sondern eher eine lateinische Nachdichtung, die den Erwartungen des lateinkundigen Publikums und dessen klassischem Bildungshintergrund Rechnung tragen konnte (vgl. Rupp, 2002). – Es fehlen 6 Blätter: n 3-6 (S. 197-204) und o 2-3 (S. 211-214) mit 3 Textholzschnitten. Blatt k 6 mit restauriertem Eckabriss. Stellenweise gering gebräunt, kaum fleckig, Seitenrand etwas knapp beschnitten (minimaler Buchstabenverlust der gedruckten Marginalien). Sauberes und wohlerhaltenes Exemplar in einem dekorativen Maroquinband, einige wenige Textholzschnitte etwas flau gedruckt. Mit montiertem Exlibris.
Brant, Sebastian. Stultifera navis mortalium, in qua fatui affectus, mores ... depinguntur ... et per Iacobum Locher Latinitati donatus. 16 Bl. (2 w. Bl.), 284 S. (es fehlen 6 Bl.), 1 Bl. Mit Holzschnitt-TVignette und 112 (statt 115) Textholzschnitten von Tobias Stimmer 16 x 10 cm. Dunkelgrüner Maroquinband des frühen 19. Jahrhunderts mit goldgeprägtem RTitel, floraler RVergoldung, dreifacher goldgeprägter Deckelfilete, Steh- und Innenkantenvergoldung sowie Goldschnitt. Basel, (Sebastiani Henricpetri, März 1572). VD16 B 7081. STC 147. Adams B 2673. Wilhelmi 248. Graesse I, 521. – Erste Ausgabe mit den narrativen Textholzschnitten von Tobias Stimmer (1539-1584). Während die Illustrationen von Andersen (vgl. III, 210) der Schule von H. R. Manuel Deutsch zugeordnet werden, verifiziert Nagler (vgl. XIX, 469) sie als authentische Holzschnitte Stimmers, die sich dadurch auszeichnen, dass sie die Narren und ihr Gefolge in zeitgenössischer Mode zeigen. Die Übersetzung ins Lateinische besorgte Brants Schüler Jakob Locher (1471-1528), dessen Übertragung erstmals 1497 bei Johann Grüninger in Straßburg erschien. Die vorliegende Ausgabe verbreitete sich schnell über die Landesgrenzen hinweg und machte Brants Werk zu einem internationalen Erfolg. Die Übersetzung Lochers ist keine wörtliche, sondern eher eine lateinische Nachdichtung, die den Erwartungen des lateinkundigen Publikums und dessen klassischem Bildungshintergrund Rechnung tragen konnte (vgl. Rupp, 2002). – Es fehlen 6 Blätter: n 3-6 (S. 197-204) und o 2-3 (S. 211-214) mit 3 Textholzschnitten. Blatt k 6 mit restauriertem Eckabriss. Stellenweise gering gebräunt, kaum fleckig, Seitenrand etwas knapp beschnitten (minimaler Buchstabenverlust der gedruckten Marginalien). Sauberes und wohlerhaltenes Exemplar in einem dekorativen Maroquinband, einige wenige Textholzschnitte etwas flau gedruckt. Mit montiertem Exlibris.
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