Auction archive: Lot number 47

(Burgsteinfurt 1597/98–1660 Haarlem

Estimate
Price realised:
n. a.
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(Burgsteinfurt 1597/98–1660 Haarlem

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n. a.
Beschreibung:

(Burgsteinfurt 1597/98–1660 Haarlem) Vanitas-Stillleben, in der rechten unteren Ecke undeutlich bezeichnet, Öl auf Holz, 38,5 x 68 cm, gerahmt Provenienz: Privatsammlung, Belgien (bis 2011, als H. van Steenwijck); Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um eine frühe, qualitativ hochwertige Kopie von Pieter Claesz. mit Werkstattbeteiligung aus der Zeit um 1629 (Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam, 1931 und 1952, mit einer alten Zuschreibung an Clara Peeters siehe N. R. A. Vroom, A Modest Message, Schiedam 1980, Bd. 1, Abb. 17 und 136 sowie Bd. 2, Nr. 42 und 505). Eine Abwandlung dieser Komposition mit einer Öllampe statt eines Totenschädels wurde am 8. Juli 2015 bei Sotheby’s, London, als Lot 45 angeboten. Dem vorliegenden Gemälde liegt ein Gutachten von Martina Brunner-Bulst bei (März 2012, in Fotokopie). Sie ist der Auffassung, dass die Öllampe und der Totenkopf von Pieter Claesz. selbst ausgeführt wurden. Martina Brunner-Bulst schreibt: „Im besser erhaltenen linken Teil der Komposition zeigen besonders die Vorderseite des Totenschädels, die tönerne Öllampe, die Uhr und der Schlüssel mit seinem malerischen Goldschmiedewerk eine malerische Formulierung der Stofflichkeit und der Lichterfahrung von meisterlicher Hand, die wir ohne Zögern als diejenige von Pieter Claesz. ansehen dürfen. Diese Gegenstände unterscheiden sich nicht in ihrer malerischen Qualität von denjenigen auf verwandten Kompositionen aus der Zeit um 1628, wie das kleine Vanitas-Stillleben von 1628 des Metropolitan Museums in New York, oder das ebenfalls um 1628 entstandene Vanitas-Stillleben mit Glaskugel und Geige des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Ein ähnliches Uhrenmodel hat Pieter Claesz. übrigens noch einmal sehr viel später, 1645, in einem Vanitas-Stillleben verwendet […].“ Zur Frage der Eigenhändigkeit vermerkt sie: „Vielmehr müssen wir bei unserem Vanitas-Stillleben davon ausgehen, dass es die Arbeit eines begabten Schülers dieses Haarlemer Meisters ist und unter dessen unmittelbarer Anweisung und nach dem Vorbild seines eigenen Werkes entstanden ist […].“ Da über einen Werkstattbetrieb von Pieter Claesz. nichts bekannt ist, verweist Brunner-Bulst in Hinblick auf die Urheberschaft des Bildes hypothetisch auf den 1620 geborenen Nicolaes Berchem den Sohn des Malers.

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(Burgsteinfurt 1597/98–1660 Haarlem) Vanitas-Stillleben, in der rechten unteren Ecke undeutlich bezeichnet, Öl auf Holz, 38,5 x 68 cm, gerahmt Provenienz: Privatsammlung, Belgien (bis 2011, als H. van Steenwijck); Bei dem vorliegenden Gemälde handelt es sich um eine frühe, qualitativ hochwertige Kopie von Pieter Claesz. mit Werkstattbeteiligung aus der Zeit um 1629 (Kunsthandel Pieter de Boer, Amsterdam, 1931 und 1952, mit einer alten Zuschreibung an Clara Peeters siehe N. R. A. Vroom, A Modest Message, Schiedam 1980, Bd. 1, Abb. 17 und 136 sowie Bd. 2, Nr. 42 und 505). Eine Abwandlung dieser Komposition mit einer Öllampe statt eines Totenschädels wurde am 8. Juli 2015 bei Sotheby’s, London, als Lot 45 angeboten. Dem vorliegenden Gemälde liegt ein Gutachten von Martina Brunner-Bulst bei (März 2012, in Fotokopie). Sie ist der Auffassung, dass die Öllampe und der Totenkopf von Pieter Claesz. selbst ausgeführt wurden. Martina Brunner-Bulst schreibt: „Im besser erhaltenen linken Teil der Komposition zeigen besonders die Vorderseite des Totenschädels, die tönerne Öllampe, die Uhr und der Schlüssel mit seinem malerischen Goldschmiedewerk eine malerische Formulierung der Stofflichkeit und der Lichterfahrung von meisterlicher Hand, die wir ohne Zögern als diejenige von Pieter Claesz. ansehen dürfen. Diese Gegenstände unterscheiden sich nicht in ihrer malerischen Qualität von denjenigen auf verwandten Kompositionen aus der Zeit um 1628, wie das kleine Vanitas-Stillleben von 1628 des Metropolitan Museums in New York, oder das ebenfalls um 1628 entstandene Vanitas-Stillleben mit Glaskugel und Geige des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Ein ähnliches Uhrenmodel hat Pieter Claesz. übrigens noch einmal sehr viel später, 1645, in einem Vanitas-Stillleben verwendet […].“ Zur Frage der Eigenhändigkeit vermerkt sie: „Vielmehr müssen wir bei unserem Vanitas-Stillleben davon ausgehen, dass es die Arbeit eines begabten Schülers dieses Haarlemer Meisters ist und unter dessen unmittelbarer Anweisung und nach dem Vorbild seines eigenen Werkes entstanden ist […].“ Da über einen Werkstattbetrieb von Pieter Claesz. nichts bekannt ist, verweist Brunner-Bulst in Hinblick auf die Urheberschaft des Bildes hypothetisch auf den 1620 geborenen Nicolaes Berchem den Sohn des Malers.

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