Herder, Johann Gottfried von, Dichter, Sprachforscher und Philosoph, der große "Anreger" der deutschen Klassik (1744-1803). Eigh. Brief m. U. "Herder". 2 S. Kl. 4to. Weimar 11.VI.1787. An Georg Joachim Göschen, den Verleger von Goethes erster rechtmäßiger Gesamtausgabe in 8 Bänden, dem Herder für das ihm "zugesandte Geschenk des Ex. der Göthischen Schriften ", nämlich der ersten 4 Bände, seinen "verbindlichsten Dank" ausspricht, aber zugleich bemängelt: "... Mich dauert es sehr, daß in so Manchem die Ausgabe nicht so ausgefallen ist, als ich aus warmem Eifer für den Verf. u. den Werth der Schriften selbst wünschte. Indessen sind über geschehene Misfälle die spätern Worte vergeblich. - Unter den Subscribenten, die ich Euer Hochedelgeb. durch Hrn. C. R. Bertuch zu übersenden die Ehre hatte, befinden sich auch H. Mag. Münter in Coppenh. / H. Graf Thun in Prag / H. Stingel von Stingelsheim [recte: Stingelheim] eben daselbst, an welche ich die Ex. zu senden keine Gelegenheit habe ...". Bittet Göschen, die Exemplare selbst durch Buchhändler ausliefern zu lassen. - Da Goethe seine Italienreise im Herbst 1786 angetreten hatte - auch zur Fertigstellung seiner Werke - betreute Herder den Druck. Goethe berichtet in seiner "Italiänischen Reise" über die Edition: "Ich hatte nach Karlsbad meine sämtlichen Schriften mitgenommen, um die von Göschen zu besorgende Ausgabe schließlich zusammen zu stellen. Vogel begleitete mich auch diessmal, um mir durch seine Fertigkeit beizustehen. Dadurch ward ich in den Stand gesetzt, die vier ersten Bände, unter der treusten Mitwirkung Herders, an den Verleger abzusenden". - Auf dem oberen Rand der 2. Seite Göschens Empfangsvermerk.
Herder, Johann Gottfried von, Dichter, Sprachforscher und Philosoph, der große "Anreger" der deutschen Klassik (1744-1803). Eigh. Brief m. U. "Herder". 2 S. Kl. 4to. Weimar 11.VI.1787. An Georg Joachim Göschen, den Verleger von Goethes erster rechtmäßiger Gesamtausgabe in 8 Bänden, dem Herder für das ihm "zugesandte Geschenk des Ex. der Göthischen Schriften ", nämlich der ersten 4 Bände, seinen "verbindlichsten Dank" ausspricht, aber zugleich bemängelt: "... Mich dauert es sehr, daß in so Manchem die Ausgabe nicht so ausgefallen ist, als ich aus warmem Eifer für den Verf. u. den Werth der Schriften selbst wünschte. Indessen sind über geschehene Misfälle die spätern Worte vergeblich. - Unter den Subscribenten, die ich Euer Hochedelgeb. durch Hrn. C. R. Bertuch zu übersenden die Ehre hatte, befinden sich auch H. Mag. Münter in Coppenh. / H. Graf Thun in Prag / H. Stingel von Stingelsheim [recte: Stingelheim] eben daselbst, an welche ich die Ex. zu senden keine Gelegenheit habe ...". Bittet Göschen, die Exemplare selbst durch Buchhändler ausliefern zu lassen. - Da Goethe seine Italienreise im Herbst 1786 angetreten hatte - auch zur Fertigstellung seiner Werke - betreute Herder den Druck. Goethe berichtet in seiner "Italiänischen Reise" über die Edition: "Ich hatte nach Karlsbad meine sämtlichen Schriften mitgenommen, um die von Göschen zu besorgende Ausgabe schließlich zusammen zu stellen. Vogel begleitete mich auch diessmal, um mir durch seine Fertigkeit beizustehen. Dadurch ward ich in den Stand gesetzt, die vier ersten Bände, unter der treusten Mitwirkung Herders, an den Verleger abzusenden". - Auf dem oberen Rand der 2. Seite Göschens Empfangsvermerk.
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