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Auction archive: Lot number 44

Max Beckmann

Moderne Kunst
10 Dec 2011
Estimate
€30,000
ca. US$39,537
Price realised:
€53,680
ca. US$70,745
Auction archive: Lot number 44

Max Beckmann

Moderne Kunst
10 Dec 2011
Estimate
€30,000
ca. US$39,537
Price realised:
€53,680
ca. US$70,745
Beschreibung:

Jahrmarkt
Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Mappe mit zehn Kaltnadelradierungen sowie Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Impressum, herausgegeben vom Verlag der Marées Gesellschaft, R. Piper & Co., München 1922. Hofmaier 191-200 jeweils B b (von C b bzw. von D). Alle signiert. Im Impressum typografisch nummeriert. Exemplar 13/125. Auf Velin. Äußerst selten in diesem herausragend guten, druckfrischen Zustand. Bis 34 x 25,7 cm (13,3 x 10,1 in). Papier: je ca. 53 x 38 cm (20,8 x 14,9 in). Enthalten sind: Der Ausrufer (Selbstbildnis), Garderobe, Hinter den Kulissen, Schiessbude, Der grosse Mann, Der Neger, Das Karussell, Die Seiltänzer, Niggertanz und Schlangendame. Alle Blätter mit dem Trockenstempel der Marées Gesellschaft. Lose Bogen in Original-Passepartouts mit Nummernprägung. Textblätter in Original-Bindung. In Original-Leinwandkassette mit Deckelprägung. Gedruckt von Franz Hanfstaengel, München, und Otto von Holten, Berlin. Vollständig. AUSSTELLUNG: Zu der druckgrafischen Folge "Jahrmarkt" von Max Beckmann fand im Kunstmuseum Bern vom 4.4.-25.6.2006 eine Ausstellung statt (ohne Katalog). Es wurde ein anderes Exemplar gezeigt. LITERATUR: Andreas Stolzenburg, Max Beckmann - Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Gegewisch in der Hamburger Kunsthalle, Teil 3: Max Beckmann Jahrmarkt (1921) und Berliner Reise (1922); Katalog zur Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle 10.9.2006-21.1.2007. Gegen den Widerstand der Familie setzt Max Beckmann am Ende seiner Schulzeit durch, dass er Maler werden darf. Seine Ausbildung erhält er von 1900 bis 1903 an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar, hauptsächlich bei dem norwegischen Landschaftsmaler Carl Frithjof Smith. Nach dem Studienabschluss und einigen Aufenthalten in Paris, Genf und Florenz lässt sich Beckmann 1907 in Berlin nieder und wird Mitglied der dortigen Sezession. Bei Kriegsausbruch meldet er sich freiwillig als Berufssoldat. Als Beckmann 1915 vom Militär entlassen wird, zieht er nach Frankfurt am Main, wo er bis 1933 an der Städel-Kunstschule unterrichtet. Sein malerisches und grafisches Frühwerk steht stilistisch noch unter dem Einfluss des deutschen Impressionismus. Gegen Ende der 1910er Jahre und damit im Anschluss an die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges, dessen Grauen er als Sanitäter miterlebt und in zahlreichen Skizzen zu verarbeiten sucht, findet er zu einer die Klarheit von Form und Ausdruck betonenden expressionistischen Bildsprache. Jene kantigen Formen und expressiven Gesten, welche fortan zu Markenzeichen des Künstlers werden sollen, kann Beckmann in den frühen 1920er Jahren gerade innerhalb des linearen Mediums der Grafik zum Höhepunkt ihres Ausdrucksvermögens steigern. Die grafische Folge "Jahrmarkt" ist ein meisterliches Dokument dieses reifen Stils und zählt nicht zuletzt aus diesem Grund zu den bedeutendsten druckgrafischen Folgen des Expressionisten. Artisten und Schausteller mit ihren Masken und Kostümierungen sind die Akteure des Beckmannschen Welttheaters. So porträtiert er sich selbst im ersten Blatt als Seher und Ausrufer dieses Panoptikums. Hofmaier verweist darauf, dass unter den Dargestellten verschiedene Freunde und Bekannte des Künstlers zu finden sind. Beckmann wählt unterschiedliche Plattenformate für diese außergewöhnliche Druckfolge. Am 1. Juni 1921 schreibt der Künstler an den Verleger Reinhard Piper: "Heute sind die Kupferplatten gekommen. Ich freue mich nun darauf von einer Kupferplatte zur anderen zu reisen. Teilweise werde ich sie in Österreich fertig machen wo ich den Prater mir auch ansehen will bei Wien". Und etwas später an I.B. Neumann, der als Jahrmarktschreier mit Fez auf dem Blatt 5 der Folge auftaucht: "Hier [Graz] faulenze ich abwechselnd und radiere (..) Der 'Jahrmarkt' wird glaube ich recht amüsant" (zit. nach James Hofmaier, Max Beckmann Catalog

Auction archive: Lot number 44
Auction:
Datum:
10 Dec 2011
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
info@kettererkunst.de
+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
Beschreibung:

Jahrmarkt
Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Weitere Abbildung Mappe mit zehn Kaltnadelradierungen sowie Titelblatt, Inhaltsverzeichnis und Impressum, herausgegeben vom Verlag der Marées Gesellschaft, R. Piper & Co., München 1922. Hofmaier 191-200 jeweils B b (von C b bzw. von D). Alle signiert. Im Impressum typografisch nummeriert. Exemplar 13/125. Auf Velin. Äußerst selten in diesem herausragend guten, druckfrischen Zustand. Bis 34 x 25,7 cm (13,3 x 10,1 in). Papier: je ca. 53 x 38 cm (20,8 x 14,9 in). Enthalten sind: Der Ausrufer (Selbstbildnis), Garderobe, Hinter den Kulissen, Schiessbude, Der grosse Mann, Der Neger, Das Karussell, Die Seiltänzer, Niggertanz und Schlangendame. Alle Blätter mit dem Trockenstempel der Marées Gesellschaft. Lose Bogen in Original-Passepartouts mit Nummernprägung. Textblätter in Original-Bindung. In Original-Leinwandkassette mit Deckelprägung. Gedruckt von Franz Hanfstaengel, München, und Otto von Holten, Berlin. Vollständig. AUSSTELLUNG: Zu der druckgrafischen Folge "Jahrmarkt" von Max Beckmann fand im Kunstmuseum Bern vom 4.4.-25.6.2006 eine Ausstellung statt (ohne Katalog). Es wurde ein anderes Exemplar gezeigt. LITERATUR: Andreas Stolzenburg, Max Beckmann - Zeichnungen und Druckgraphik aus der Sammlung Gegewisch in der Hamburger Kunsthalle, Teil 3: Max Beckmann Jahrmarkt (1921) und Berliner Reise (1922); Katalog zur Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle 10.9.2006-21.1.2007. Gegen den Widerstand der Familie setzt Max Beckmann am Ende seiner Schulzeit durch, dass er Maler werden darf. Seine Ausbildung erhält er von 1900 bis 1903 an der Großherzoglichen Kunstschule in Weimar, hauptsächlich bei dem norwegischen Landschaftsmaler Carl Frithjof Smith. Nach dem Studienabschluss und einigen Aufenthalten in Paris, Genf und Florenz lässt sich Beckmann 1907 in Berlin nieder und wird Mitglied der dortigen Sezession. Bei Kriegsausbruch meldet er sich freiwillig als Berufssoldat. Als Beckmann 1915 vom Militär entlassen wird, zieht er nach Frankfurt am Main, wo er bis 1933 an der Städel-Kunstschule unterrichtet. Sein malerisches und grafisches Frühwerk steht stilistisch noch unter dem Einfluss des deutschen Impressionismus. Gegen Ende der 1910er Jahre und damit im Anschluss an die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges, dessen Grauen er als Sanitäter miterlebt und in zahlreichen Skizzen zu verarbeiten sucht, findet er zu einer die Klarheit von Form und Ausdruck betonenden expressionistischen Bildsprache. Jene kantigen Formen und expressiven Gesten, welche fortan zu Markenzeichen des Künstlers werden sollen, kann Beckmann in den frühen 1920er Jahren gerade innerhalb des linearen Mediums der Grafik zum Höhepunkt ihres Ausdrucksvermögens steigern. Die grafische Folge "Jahrmarkt" ist ein meisterliches Dokument dieses reifen Stils und zählt nicht zuletzt aus diesem Grund zu den bedeutendsten druckgrafischen Folgen des Expressionisten. Artisten und Schausteller mit ihren Masken und Kostümierungen sind die Akteure des Beckmannschen Welttheaters. So porträtiert er sich selbst im ersten Blatt als Seher und Ausrufer dieses Panoptikums. Hofmaier verweist darauf, dass unter den Dargestellten verschiedene Freunde und Bekannte des Künstlers zu finden sind. Beckmann wählt unterschiedliche Plattenformate für diese außergewöhnliche Druckfolge. Am 1. Juni 1921 schreibt der Künstler an den Verleger Reinhard Piper: "Heute sind die Kupferplatten gekommen. Ich freue mich nun darauf von einer Kupferplatte zur anderen zu reisen. Teilweise werde ich sie in Österreich fertig machen wo ich den Prater mir auch ansehen will bei Wien". Und etwas später an I.B. Neumann, der als Jahrmarktschreier mit Fez auf dem Blatt 5 der Folge auftaucht: "Hier [Graz] faulenze ich abwechselnd und radiere (..) Der 'Jahrmarkt' wird glaube ich recht amüsant" (zit. nach James Hofmaier, Max Beckmann Catalog

Auction archive: Lot number 44
Auction:
Datum:
10 Dec 2011
Auction house:
Ketterer Kunst GmbH & Co. KG
Joseph-Wild-Str. 18
81829 München
Germany
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+49 (0)89 552440
+49 (0)89 55244166
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