Beschreibung:

Johannes Grützke (1937 Berlin - 2017 ebenda) (F)
'Der lächelnde Kopf', 1995, Nürnberg, weißer Ton, weiß glasiert, 39 cm x 37 cm x 40 cm, auf Sockel 25 cm x 25 cm, innenseitig signiert, 97 datiert, partiell Chips am Sockel, partiell kleine Haarrisse, Literatur: Georg-Kolbe-Museum/Ursel Berger (Hg.): Johannes Grützke - Das Plastische, Berlin 2007, S. 135, mit Abb. S. 137. Es ist ein überlebensgroßer weißer Kopf mit Glatze, der mit tiefen mimischen Falten fast wachsartig überzogen ist. Das Gesicht ist mit großen Ohren auf einer weißen Plinte aus gleichem Material gesetzt. Ein Kopf, der mit seinem breiten Grinsen, im großen Bogen hochgezogenen Augenbrauen und emporschauendem Blick geradezu überlegen scheint. 1997 erstellt, könnte es sich hierbei durchaus um ein verzerrtes, aufgedunsenes, Selbstportrait des 2017 verstorbenen Künstlers handeln, denn Grützke hat in einigen seiner Arbeiten auch nicht vor sich selbst und der eigenen Regung und Gedankenwelt Halt gemacht. Vielleicht ist es aber auch eine Maske - eine Fratze - die äußerlich auf übertriebene Weise darlegt oder eben versteckt, was im Inneren offenbart wird.

Johannes Grützke (1937 Berlin - 2017 ibid.) (F)
'Der lächelnde Kopf', 1995, Nuremberg, white clay, white glazed, 39 cm x 37 cm x 40 cm, on plinth 25 cm x 25 cm, signed inside, 97 dated, partial chips on the pedestal, partially small hairline cracks, literature: Georg-Kolbe-Museum/Ursel Berger (eds.): Johannes Grützke - Das Plastische, Berlin 2007, p. 135, with ill. p. 137. It is a larger-than-life white head with a bald head covered with deep mimic wrinkles almost like wax. The face is set with large ears on a white plinth of the same material. A head that seems almost superior with its broad grin, eyebrows raised in a wide arc and upward looking gaze. Created in 1997, this could well be a distorted, bloated, self-portrait of the artist, who died in 2017, for Grützke did not stop at himself and his own impulses and thoughts in some of his works. But perhaps it is also a mask - a grimace - that outwardly exaggerates or even hides what is revealed on the inside.