Auction archive: Lot number 2490

Oswald Oberhuber

Estimate
Price realised:
n. a.
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Oswald Oberhuber

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Beschreibung:

Oswald Oberhuber* (Meran 1931 - 2020 Wien) „o.T.“ Mischtechnik und Collage auf Presspanplatte; ungerahmt 80 x 73 cm Signiert rechts unten: Oberhuber Provenienz Sammlung Rudolf Schmutz (1933-2017), Wien Verkauf aus einem Nachlass im Auftrag des Gerichts. Schätzpreis: € 15.000 - 30.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden „Meine Ausgangsbasis ist die permanente Veränderung… ich habe den Begriff der permanenten Veränderung zu meinem künstlerischen Prinzip gemacht.“ (Oswald Oberhuber in: Oswald Oberhuber Ausstellungskatalog, 21er Haus, Wien 2016, Abb. S. 149) Oswald Oberhuber gilt als Mitbegründer der informellen Malerei und Plastik in Österreich. Er tritt für die unaufhörliche Veränderung in der Kunst ein und lehnt jegliche Stilbildung ab. Er gehört somit zu den vielseitigsten und durch den steten Wandel in seiner Kunst am schwierigsten einzuordnenden Persönlichkeiten in der österreichischen Kulturlandschaft, die er in seinen Tätigkeiten als Künstler, Galerist, Ausstellungsinitiator, Autor, Professor und Rektor entscheidend mitprägte. Das Informel, das seinen Ursprung im Paris der 1940er Jahre hat, prägt die Kunst der Jahre um 1950 in Europa, aber auch in den USA entscheidend. In Österreich bedienen sich die jungen Künstler, die in Richtung abstrakte Kunst tendieren, der Stilmittel des Informel in einer Art Befreiungsschlag, um die starren Regeln einer naturalistischen Malerei zu durchbrechen. Nicht zufällig trägt ein 1949 entstandenes Werk Oswald Oberhubers den Titel „Zerstörte Formen“. Man muss zuerst alles hinterfragen, „zerstören“, um auf den „Ruinen“ neu aufbauen zu können. Der Bildraum im herkömmlichen Sinne, der den Regeln der Zentralperspektive folgt, die Gegenstandsfarbe, Umrisslinien, die eine Binnenform einfassen, all das ist aus den Fugen geraten, wird hinterfragt. Die Künstler der Nachkriegsjahre sehen die Welt mit neuen Augen. In diesem Zusammenhang muss auch Oswald Oberhubers Arbeit gesehen werden, Das Informel der Jahre um 1950 dient ihm als Sprungbrett für weitere Entwicklungen in seinem Schaffen, das zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit pendelt. Auf die informellen Arbeiten der Jahre 1949 bis 1953 folgen „Gestaffelte Figuren“, Selbstporträts, die „Zahnbilder“, Bilder mit Schrift und Zahlen, Assemblagen, Materialbilder und Collagen. Sein Werk ist geprägt von Stilbruch und Pluralität wie kaum ein anderes in der österreichischen Kunstgeschichte. In einer großen Ausstellung im 21er Haus (vormals 20er Haus, heute Belvedere 21) in Wien wurde sein Oeuvre 2016 in einer umfassenden Retrospektive gewürdigt. (Sophie Cieslar)

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Oswald Oberhuber* (Meran 1931 - 2020 Wien) „o.T.“ Mischtechnik und Collage auf Presspanplatte; ungerahmt 80 x 73 cm Signiert rechts unten: Oberhuber Provenienz Sammlung Rudolf Schmutz (1933-2017), Wien Verkauf aus einem Nachlass im Auftrag des Gerichts. Schätzpreis: € 15.000 - 30.000 Gebot abgeben Kaufauftrag Frage an den Experten Teilen mit Freunden „Meine Ausgangsbasis ist die permanente Veränderung… ich habe den Begriff der permanenten Veränderung zu meinem künstlerischen Prinzip gemacht.“ (Oswald Oberhuber in: Oswald Oberhuber Ausstellungskatalog, 21er Haus, Wien 2016, Abb. S. 149) Oswald Oberhuber gilt als Mitbegründer der informellen Malerei und Plastik in Österreich. Er tritt für die unaufhörliche Veränderung in der Kunst ein und lehnt jegliche Stilbildung ab. Er gehört somit zu den vielseitigsten und durch den steten Wandel in seiner Kunst am schwierigsten einzuordnenden Persönlichkeiten in der österreichischen Kulturlandschaft, die er in seinen Tätigkeiten als Künstler, Galerist, Ausstellungsinitiator, Autor, Professor und Rektor entscheidend mitprägte. Das Informel, das seinen Ursprung im Paris der 1940er Jahre hat, prägt die Kunst der Jahre um 1950 in Europa, aber auch in den USA entscheidend. In Österreich bedienen sich die jungen Künstler, die in Richtung abstrakte Kunst tendieren, der Stilmittel des Informel in einer Art Befreiungsschlag, um die starren Regeln einer naturalistischen Malerei zu durchbrechen. Nicht zufällig trägt ein 1949 entstandenes Werk Oswald Oberhubers den Titel „Zerstörte Formen“. Man muss zuerst alles hinterfragen, „zerstören“, um auf den „Ruinen“ neu aufbauen zu können. Der Bildraum im herkömmlichen Sinne, der den Regeln der Zentralperspektive folgt, die Gegenstandsfarbe, Umrisslinien, die eine Binnenform einfassen, all das ist aus den Fugen geraten, wird hinterfragt. Die Künstler der Nachkriegsjahre sehen die Welt mit neuen Augen. In diesem Zusammenhang muss auch Oswald Oberhubers Arbeit gesehen werden, Das Informel der Jahre um 1950 dient ihm als Sprungbrett für weitere Entwicklungen in seinem Schaffen, das zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit pendelt. Auf die informellen Arbeiten der Jahre 1949 bis 1953 folgen „Gestaffelte Figuren“, Selbstporträts, die „Zahnbilder“, Bilder mit Schrift und Zahlen, Assemblagen, Materialbilder und Collagen. Sein Werk ist geprägt von Stilbruch und Pluralität wie kaum ein anderes in der österreichischen Kunstgeschichte. In einer großen Ausstellung im 21er Haus (vormals 20er Haus, heute Belvedere 21) in Wien wurde sein Oeuvre 2016 in einer umfassenden Retrospektive gewürdigt. (Sophie Cieslar)

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