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Auction archive: Lot number 393

Otto Lange "Dame in Grün". 1916.

AUKTION 67
20 Mar 2021
Opening
€3,400
ca. US$4,059
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 393

Otto Lange "Dame in Grün". 1916.

AUKTION 67
20 Mar 2021
Opening
€3,400
ca. US$4,059
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Otto Lange "Dame in Grün". 1916.
Farbholzschnitt auf feinem Japan-Bütten. In Blei in Sütterlin signiert u.re. "Otto Lange" sowie u.li. mit dem Vermerk "Selbstdruck" versehen. O.li. nummeriert "3". Am li. Rand im Passepartout montiert. WVZ Schönjahn H 39; WVZ Boettger 103. Seltener, entstehungszeitlicher Abzug von 1916 vor der Auflage von 125 Exemplaren für "Die Schaffenden", 1. Jg., III. Mappe, Weimar 1919. "Dame in Grün" ist einer der prominentesten Holzschnitte Otto Langes. Das Motiv einer sitzenden Frau, bekleidet mit einem Kimono, ist eindeutig von japanischen Farbholzschnitten inspiriert. Der bewegten bildnerischen Struktur durch spitze Formen wirkt die nachdenkliche und stille Ausstrahlung der Frau entgegen, so erscheint die Darstellung in ausgewogener Komposition sehr harmonisch. Der kontrapunktisch in der Komplementärfarbe Rot gesetzte Akzent wirkt zusätzlich als besonderer Reiz. Die Aufnahme des Druckes in die von Paul Westheim herausgegebene renommierte Zeitschrift "Die Schaffenden" zeigt die dem Künstler entgegengebrachte Wertschätzung. Das vorliegende Exemplar weist als einer der wenigen Handabdrucke des Künstlers die im Vergleich zu den Auflagendrucken aus die "Schaffenden" signifikanten Unterschiede in der Druckqualität auf: Während in den Exemplaren der Auflage die Holzmaserung deutlicher hervortritt, zeichnet sich der Handdruck des Künstlers durch eine zarte, eher aquarellartige Anmutung aus. Für seine Handdrucke verwendete Lange zum einen andere Druckfarben, zum anderen trug er sie mit dem Pinsel, nicht mit der Walze auf den Druckstock auf, wodurch er weichere Farbverläufe sowie feine Mischungen und Nuancen der Farbtöne anstelle von homogenen Farbflächen erzielte. Lit.: Claudia Schönjahn: Monumentale Grafik! Otto Lange (1879–1944). Fulda 2014. S. 141 ff. und 159 ff.
Leicht knickspurig, in den Eckbereichen etwas deutlicher knitterspurig. Im weißen Rand ganz minimal angeschmutzt. An der o.li. Ecke ein kleiner, runder Klebe- und Papierrest einer früheren Montierung. Kleine Fehlstelle an o.re. Ecke (ca. 1 x 2,5 cm) sowie an u.li. Ecke (ca. 4 x 2 cm), möglicherweise materialimmanent. Eine schräg horizontal verlaufende Quetschfalte , material- bzw. werkimmanent.
Stk. 35,5 x 24,3 cm, Bl. 44,3 x 33,3 cm.

Auction archive: Lot number 393
Auction:
Datum:
20 Mar 2021
Auction house:
Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
Bautzner Str. 99
01099 Dresden
Germany
mail@schmidt-auktionen.de
+49 (0)351 81198787
+49 (0)351 81198788
Beschreibung:

Otto Lange "Dame in Grün". 1916.
Farbholzschnitt auf feinem Japan-Bütten. In Blei in Sütterlin signiert u.re. "Otto Lange" sowie u.li. mit dem Vermerk "Selbstdruck" versehen. O.li. nummeriert "3". Am li. Rand im Passepartout montiert. WVZ Schönjahn H 39; WVZ Boettger 103. Seltener, entstehungszeitlicher Abzug von 1916 vor der Auflage von 125 Exemplaren für "Die Schaffenden", 1. Jg., III. Mappe, Weimar 1919. "Dame in Grün" ist einer der prominentesten Holzschnitte Otto Langes. Das Motiv einer sitzenden Frau, bekleidet mit einem Kimono, ist eindeutig von japanischen Farbholzschnitten inspiriert. Der bewegten bildnerischen Struktur durch spitze Formen wirkt die nachdenkliche und stille Ausstrahlung der Frau entgegen, so erscheint die Darstellung in ausgewogener Komposition sehr harmonisch. Der kontrapunktisch in der Komplementärfarbe Rot gesetzte Akzent wirkt zusätzlich als besonderer Reiz. Die Aufnahme des Druckes in die von Paul Westheim herausgegebene renommierte Zeitschrift "Die Schaffenden" zeigt die dem Künstler entgegengebrachte Wertschätzung. Das vorliegende Exemplar weist als einer der wenigen Handabdrucke des Künstlers die im Vergleich zu den Auflagendrucken aus die "Schaffenden" signifikanten Unterschiede in der Druckqualität auf: Während in den Exemplaren der Auflage die Holzmaserung deutlicher hervortritt, zeichnet sich der Handdruck des Künstlers durch eine zarte, eher aquarellartige Anmutung aus. Für seine Handdrucke verwendete Lange zum einen andere Druckfarben, zum anderen trug er sie mit dem Pinsel, nicht mit der Walze auf den Druckstock auf, wodurch er weichere Farbverläufe sowie feine Mischungen und Nuancen der Farbtöne anstelle von homogenen Farbflächen erzielte. Lit.: Claudia Schönjahn: Monumentale Grafik! Otto Lange (1879–1944). Fulda 2014. S. 141 ff. und 159 ff.
Leicht knickspurig, in den Eckbereichen etwas deutlicher knitterspurig. Im weißen Rand ganz minimal angeschmutzt. An der o.li. Ecke ein kleiner, runder Klebe- und Papierrest einer früheren Montierung. Kleine Fehlstelle an o.re. Ecke (ca. 1 x 2,5 cm) sowie an u.li. Ecke (ca. 4 x 2 cm), möglicherweise materialimmanent. Eine schräg horizontal verlaufende Quetschfalte , material- bzw. werkimmanent.
Stk. 35,5 x 24,3 cm, Bl. 44,3 x 33,3 cm.

Auction archive: Lot number 393
Auction:
Datum:
20 Mar 2021
Auction house:
Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
Bautzner Str. 99
01099 Dresden
Germany
mail@schmidt-auktionen.de
+49 (0)351 81198787
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