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Auction archive: Lot number 2941

Petriner von Aschen, Jonas

Estimate
€0
Price realised:
€600
ca. US$637
Auction archive: Lot number 2941

Petriner von Aschen, Jonas

Estimate
€0
Price realised:
€600
ca. US$637
Beschreibung:

"Über den Stein der Weisen unter chemisch-philosophischen Aspekten" Petriner von Aschen, Jonas. "Der Catholischen Ascher-Mittwoch, oder, Anfang der Viertzig Tägigen traurigen Fastenzeit bis zum end der Marter-Wochen". Deutsche Handschrift mit lateinischer Dedicatio auf Papier. 75 (davon 66) nn. Bl. 16-17 Zeilen. Schrift: deutsche und 1 S. lateinische Kurrentschrift. Format: 17 x 10,8 cm. Leder d. Z. (Rücken etwas brüchig, fleckig, etwas beschabt und bestoßen) mit hs. RSchild. Asch (Böhmen), 1718. Aus dem deutschen Teil Böhmens, in der Stadt Asch, dem heutigen tschechischen Aš stammende alchemistische Handschrift, in der es vor allem um die Herstellung und den Gebrauch des legendären "Stein der Weisen" während der Fastenzeit vor Ostern geht. Verfasser ist der Alchimist Jonas Petriner von Aschen, der den Traktat 1718 verfasst hat, mit vollem Titel: "Der Catholischen Ascher-Mittwoch, oder, Anfang der Viertzig Tägigen traurigen Fastenzeit bis zum end der Marter-Wochen nach Welcher Folgh an dem Heiligen Oster Tag die freudenreiche Auferstehung des glorificirten Leibs Lapidis Philosophorum Stylo Chymico-Philosophico beschreiben". Der Autor nennt sich verso Titel: "Von Einem Teutschen Böhm Jonas Petriner von Aschen genannt. Tempore Autore et nostri diluculi die cinerum ex cinere", in dem sich das Anagramm "1718" in römischen Buchstaben versteckt. Gewidmet ist der Traktat dem Freiherren Gottfried Daniel von Wünschwitz-Ronsperg-Wasserau (3r-5r), mit der "Dedicatio. Illustrissimo Domino Domino Godefrido Danieli Libero Baroni de Wünschwitz Domino in Ronsperg, Wasserau et Bernstein ad Sylvam Dinastae in Inferiori et Medio-Kernsalz etc." (vgl. Zedler LVIII, 2224ff.). Es folgt die "Vorrede An den Weiszheit Liebenden Leser (S. 5v-27r), dann hebt an das "Caput Primum Jonas Petriner de Aschen" (27v-29r): "Ein Petriner oder welt geistlicher Priester auß böhmen wünscht allen wahren Philosophis Adeptis, filijs et Amatoribus Artis glük, heyl, und göttlichen Seegen, deren sündern aber und allen Myso-Chymicis oder Sophisten eine wahre Erleuchtung ... Lapis philosophorum verè adhuc est à parte rei (wieder mit Anagramm) Soche Thesim zu probirn ist unrathsamb, weil eines der Philosophorum größtes geheimnis ist, nur allein zu wissen, was doch wohl der lapis Philosophorum für ein ding sey, und was wohl doch der große Lapis, so doch klein ist, eigentlich genannt wart" (30r). Der "Lapis philosophorum", vulgo der "Stein des Weisen" gilt als das zentrale, seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert von Alchimisten gesuchten Universalmittel zur Transmuation von Materie und von Geist. So ist die Veredelung von Metallen (etwa Eisen zu Gold) nur einer der untersuchten Aspekte ("Style"). "Wer beim Fasten den Dreierschritt der Alchimie von Anfang an im Bewusstsein hat, kann sich vieles erleichtern; denn die Analogie zwischen Fasten und alchimistischem Prozess mit seiner Aufspaltung in Körper, Seele und Geist geht sogar noch weiter. Beim Fasten kommt es zu einer gewissen Lösung des Bandes zwischen Körper und Psyche [...]" (Rüdiger Dahlke, Fasten, 13f.). – Provenienz: Hs. Exlibris-Vermerk: "E Libris Spect: Dni de Apoka". Antiquariat Jacques Rosenthal (Hans Koch), Eching, 1956. Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis, Heidelberg, Hs. 74. Vorsatz von Eis gestempelt und nummeriert.

Auction archive: Lot number 2941
Auction:
Datum:
17 Apr 2024
Auction house:
Galerie Bassenge
Erdener Str. 5a
14193 Berlin
Germany
info@bassenge.com
+49 30 89380290
+49 30 8918025
Beschreibung:

"Über den Stein der Weisen unter chemisch-philosophischen Aspekten" Petriner von Aschen, Jonas. "Der Catholischen Ascher-Mittwoch, oder, Anfang der Viertzig Tägigen traurigen Fastenzeit bis zum end der Marter-Wochen". Deutsche Handschrift mit lateinischer Dedicatio auf Papier. 75 (davon 66) nn. Bl. 16-17 Zeilen. Schrift: deutsche und 1 S. lateinische Kurrentschrift. Format: 17 x 10,8 cm. Leder d. Z. (Rücken etwas brüchig, fleckig, etwas beschabt und bestoßen) mit hs. RSchild. Asch (Böhmen), 1718. Aus dem deutschen Teil Böhmens, in der Stadt Asch, dem heutigen tschechischen Aš stammende alchemistische Handschrift, in der es vor allem um die Herstellung und den Gebrauch des legendären "Stein der Weisen" während der Fastenzeit vor Ostern geht. Verfasser ist der Alchimist Jonas Petriner von Aschen, der den Traktat 1718 verfasst hat, mit vollem Titel: "Der Catholischen Ascher-Mittwoch, oder, Anfang der Viertzig Tägigen traurigen Fastenzeit bis zum end der Marter-Wochen nach Welcher Folgh an dem Heiligen Oster Tag die freudenreiche Auferstehung des glorificirten Leibs Lapidis Philosophorum Stylo Chymico-Philosophico beschreiben". Der Autor nennt sich verso Titel: "Von Einem Teutschen Böhm Jonas Petriner von Aschen genannt. Tempore Autore et nostri diluculi die cinerum ex cinere", in dem sich das Anagramm "1718" in römischen Buchstaben versteckt. Gewidmet ist der Traktat dem Freiherren Gottfried Daniel von Wünschwitz-Ronsperg-Wasserau (3r-5r), mit der "Dedicatio. Illustrissimo Domino Domino Godefrido Danieli Libero Baroni de Wünschwitz Domino in Ronsperg, Wasserau et Bernstein ad Sylvam Dinastae in Inferiori et Medio-Kernsalz etc." (vgl. Zedler LVIII, 2224ff.). Es folgt die "Vorrede An den Weiszheit Liebenden Leser (S. 5v-27r), dann hebt an das "Caput Primum Jonas Petriner de Aschen" (27v-29r): "Ein Petriner oder welt geistlicher Priester auß böhmen wünscht allen wahren Philosophis Adeptis, filijs et Amatoribus Artis glük, heyl, und göttlichen Seegen, deren sündern aber und allen Myso-Chymicis oder Sophisten eine wahre Erleuchtung ... Lapis philosophorum verè adhuc est à parte rei (wieder mit Anagramm) Soche Thesim zu probirn ist unrathsamb, weil eines der Philosophorum größtes geheimnis ist, nur allein zu wissen, was doch wohl der lapis Philosophorum für ein ding sey, und was wohl doch der große Lapis, so doch klein ist, eigentlich genannt wart" (30r). Der "Lapis philosophorum", vulgo der "Stein des Weisen" gilt als das zentrale, seit dem ersten nachchristlichen Jahrhundert von Alchimisten gesuchten Universalmittel zur Transmuation von Materie und von Geist. So ist die Veredelung von Metallen (etwa Eisen zu Gold) nur einer der untersuchten Aspekte ("Style"). "Wer beim Fasten den Dreierschritt der Alchimie von Anfang an im Bewusstsein hat, kann sich vieles erleichtern; denn die Analogie zwischen Fasten und alchimistischem Prozess mit seiner Aufspaltung in Körper, Seele und Geist geht sogar noch weiter. Beim Fasten kommt es zu einer gewissen Lösung des Bandes zwischen Körper und Psyche [...]" (Rüdiger Dahlke, Fasten, 13f.). – Provenienz: Hs. Exlibris-Vermerk: "E Libris Spect: Dni de Apoka". Antiquariat Jacques Rosenthal (Hans Koch), Eching, 1956. Sammlung Prof. Dr. Gerhard Eis, Heidelberg, Hs. 74. Vorsatz von Eis gestempelt und nummeriert.

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Datum:
17 Apr 2024
Auction house:
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