Auction archive: Lot number 6

Eisenschwert mit Bronzegriff, hethitisch, 14. - 13. Jhdt. v. Chr.

Reserve
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 6

Eisenschwert mit Bronzegriff, hethitisch, 14. - 13. Jhdt. v. Chr.

Reserve
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Schmale, spitz zulaufende Eisenklinge mit längsprofilierter Mittelrippe, die unmittelbar vor dem Griff minimal ausschwingt. Die Klinge mit Angel oben im Überfangguss mit einem bronzenen Griff versehen, der mittig drei Rippen besitzt: eine wulstige in der Mitte und zwei gratige darüber und darunter. Letztere auf dem Grat fein gekerbt. Flacher, aber massiver Knauf, in Aufsicht von oben ein "flach gedrücktes" Sechseck mit abgerundeten Ecken. Die Längskanten des Knaufs mittig über der Handhabe mit je einem Knuppel versehen. Unterhalb der Handhabe besitzt die Griffplatte seitlich nach unten ausgezogene Zargen, welche die Klinge seitlich einfassen, deren oberes Ende somit bögenförmig eingeschlossen ist. Länge 56 cm. Breite der Klinge im oberen Bereich ca. 3,3 cm. Breite des Knaufs in Aufsicht 5,5 cm. Die Eisenklinge mit Korrosionsschicht bedeckt und abgesehen von minimalen Ausbrüchen am Rand ausgezeichnet erhalten. Der Bronzegriff mit minimalen Korrosionsnarben und Oxydauflagen. Eine sehr nahe Parallele zu dem hier vorgestellten Stück befindet sich im Ruhr Museum Essen. Äußerst seltenes und frühes Eisenschwert, das zum Zeitpunkt seiner Herstellung eine technologische Innovation darstellte. Eine metallurgische Messung des Eisens erbrachte folgende Beimischungen in der Eisenlegierung: 1,2 % Mangan, 1 % Kobald (typisch für anatolische Lagerstätten), 4,5 % Kupfer (der hohe Anteil rührt wohl von einer Verunreinigung der Patina durch Oxyde des Bronzegriffs her), 0,1 % Zinn und vier weitere Elemente. Die Bronzelegierung des Griffs ist zweifelsohne antik und typisch für sehr alte Lagerstätten, die in römischer Zeit bereits ausgebeutet waren. Die Messung erbrachte u.a. folgende Ergebnisse: 76 % Cu, 17 % Zinn, 1,3 % Blei, 0,8 % Ag, 0,36 % Gold. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben in den 80er Jahren im süddeutschen Kunsthandel. Zustand: I - II Fragen zum Los?

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Beschreibung:

Schmale, spitz zulaufende Eisenklinge mit längsprofilierter Mittelrippe, die unmittelbar vor dem Griff minimal ausschwingt. Die Klinge mit Angel oben im Überfangguss mit einem bronzenen Griff versehen, der mittig drei Rippen besitzt: eine wulstige in der Mitte und zwei gratige darüber und darunter. Letztere auf dem Grat fein gekerbt. Flacher, aber massiver Knauf, in Aufsicht von oben ein "flach gedrücktes" Sechseck mit abgerundeten Ecken. Die Längskanten des Knaufs mittig über der Handhabe mit je einem Knuppel versehen. Unterhalb der Handhabe besitzt die Griffplatte seitlich nach unten ausgezogene Zargen, welche die Klinge seitlich einfassen, deren oberes Ende somit bögenförmig eingeschlossen ist. Länge 56 cm. Breite der Klinge im oberen Bereich ca. 3,3 cm. Breite des Knaufs in Aufsicht 5,5 cm. Die Eisenklinge mit Korrosionsschicht bedeckt und abgesehen von minimalen Ausbrüchen am Rand ausgezeichnet erhalten. Der Bronzegriff mit minimalen Korrosionsnarben und Oxydauflagen. Eine sehr nahe Parallele zu dem hier vorgestellten Stück befindet sich im Ruhr Museum Essen. Äußerst seltenes und frühes Eisenschwert, das zum Zeitpunkt seiner Herstellung eine technologische Innovation darstellte. Eine metallurgische Messung des Eisens erbrachte folgende Beimischungen in der Eisenlegierung: 1,2 % Mangan, 1 % Kobald (typisch für anatolische Lagerstätten), 4,5 % Kupfer (der hohe Anteil rührt wohl von einer Verunreinigung der Patina durch Oxyde des Bronzegriffs her), 0,1 % Zinn und vier weitere Elemente. Die Bronzelegierung des Griffs ist zweifelsohne antik und typisch für sehr alte Lagerstätten, die in römischer Zeit bereits ausgebeutet waren. Die Messung erbrachte u.a. folgende Ergebnisse: 76 % Cu, 17 % Zinn, 1,3 % Blei, 0,8 % Ag, 0,36 % Gold. Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung, erworben in den 80er Jahren im süddeutschen Kunsthandel. Zustand: I - II Fragen zum Los?

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