Kobaltblaues, dickwandiges Glas. Flacher Boden mit ausgeschliffenem Abriss. Auf der geweiteten Wandung zwischen zwei Fiederblattbordüren drei Barockblüten-Arrangements alternierend mit je fünf großen Blankkugelungen. Innen leichte Gebrauchsspuren. H. 12,2 cm Hohlgläser aus kobaltblauem Glas sind äußerst selten. Johann Kunckel erwähnt in seiner ''Ars vitraria experimentalis'' 'Zaffera' als Stoff, der für die Herstellung des blauen Glases verwendet wurde, und verbindet den Begriff mit dem Wort 'Saphir', mit dessen Farbe solches Glas vergleichbar war. Gemeint wurden damit kleine Mengen behandelter Kobalterzen, die man zur Blaufärbung benötigte. Matthias P. Heintzen teilt in seinem Beitrag über kobaltblaues Glas der Potsdamer Glashütte die Bechergläser in drei Gruppen ein. Unser Glas gehört zu der dritten Gruppe der dickwandigen Becher mit gedrungener Proportion, Blankkugelungen und flächendeckendem Dekor. Lit.: Johann Kunckel. Ars vitraria experimentalis oder vollkommene Glasmacher-Kunst, 1679. Lit.: Jutta Götzmann, Uta Kaiser (Hrsg.), Gläserne Welten, Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Nr. 17.
Potsdam, um 1680-1690
Kobaltblaues, dickwandiges Glas. Flacher Boden mit ausgeschliffenem Abriss. Auf der geweiteten Wandung zwischen zwei Fiederblattbordüren drei Barockblüten-Arrangements alternierend mit je fünf großen Blankkugelungen. Innen leichte Gebrauchsspuren. H. 12,2 cm Hohlgläser aus kobaltblauem Glas sind äußerst selten. Johann Kunckel erwähnt in seiner ''Ars vitraria experimentalis'' 'Zaffera' als Stoff, der für die Herstellung des blauen Glases verwendet wurde, und verbindet den Begriff mit dem Wort 'Saphir', mit dessen Farbe solches Glas vergleichbar war. Gemeint wurden damit kleine Mengen behandelter Kobalterzen, die man zur Blaufärbung benötigte. Matthias P. Heintzen teilt in seinem Beitrag über kobaltblaues Glas der Potsdamer Glashütte die Bechergläser in drei Gruppen ein. Unser Glas gehört zu der dritten Gruppe der dickwandigen Becher mit gedrungener Proportion, Blankkugelungen und flächendeckendem Dekor. Lit.: Johann Kunckel. Ars vitraria experimentalis oder vollkommene Glasmacher-Kunst, 1679. Lit.: Jutta Götzmann, Uta Kaiser (Hrsg.), Gläserne Welten, Potsdamer Glasmacher schneiden Geschichte. Nr. 17.
Potsdam, um 1680-1690
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