[ ^ ] Nach links schreitender Tiger, den Kopf zurückgewandt. Schwarze Kreide. 23 x 19,2 cm. Unterhalb der Darstellung eigenh. bez. "Bei dem Auftreten gehen die Zehen auseinander" und unten links "Der Rachen muss sich freier öfnen. der letzte Fusz etwas breiter.". Wie die auf der Zeichnung in Bleistift notierten Beobachtungen nahelegen, dürfte Tischbein diesen Tiger direkt nach dem lebenden Modell gezeichnet haben. Möglicherweise handelt es sich bei dem Tiger um ein Exemplar aus der berühmten Menagerie des Landgrafen Friedrich II. von Hessen -Kassel, die von 1764 bis 1785 existierte und zu der Tischbein während seiner Kasseler Lehrzeit bei seinem Onkel Johann Heinrich Zugang hatte. Die Menagerie wurde im Auftrag des Landgrafen auch für wissenschaftliche Untersuchungen in der Anatomie verwendet, die von dem Anatomieprofessor Samuel Thomas Soemmering geleitet wurden. Die verstorbenen Tiere wurden von Soemmering seziert und anschließend als Präparate im Naturalienkabinett des Museums Fridericianums gezeigt. Für das Jahr 1779 sind anatomische Untersuchungen an einem Leoparden, einem Kamel, einem Kasuar und einem Tiger belegt. Tischbein wohnte diesen Sektionen bei und hat sich sogar für Anschauungszwecke eine eigene Sammlung präparierter Tiere zugelegt.
[ ^ ] Nach links schreitender Tiger, den Kopf zurückgewandt. Schwarze Kreide. 23 x 19,2 cm. Unterhalb der Darstellung eigenh. bez. "Bei dem Auftreten gehen die Zehen auseinander" und unten links "Der Rachen muss sich freier öfnen. der letzte Fusz etwas breiter.". Wie die auf der Zeichnung in Bleistift notierten Beobachtungen nahelegen, dürfte Tischbein diesen Tiger direkt nach dem lebenden Modell gezeichnet haben. Möglicherweise handelt es sich bei dem Tiger um ein Exemplar aus der berühmten Menagerie des Landgrafen Friedrich II. von Hessen -Kassel, die von 1764 bis 1785 existierte und zu der Tischbein während seiner Kasseler Lehrzeit bei seinem Onkel Johann Heinrich Zugang hatte. Die Menagerie wurde im Auftrag des Landgrafen auch für wissenschaftliche Untersuchungen in der Anatomie verwendet, die von dem Anatomieprofessor Samuel Thomas Soemmering geleitet wurden. Die verstorbenen Tiere wurden von Soemmering seziert und anschließend als Präparate im Naturalienkabinett des Museums Fridericianums gezeigt. Für das Jahr 1779 sind anatomische Untersuchungen an einem Leoparden, einem Kamel, einem Kasuar und einem Tiger belegt. Tischbein wohnte diesen Sektionen bei und hat sich sogar für Anschauungszwecke eine eigene Sammlung präparierter Tiere zugelegt.
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