Beschreibung:

2535 Wolfskehl. - Typoskript mit hs. Korrekturen. O. O. u. J. Fol. 8 Bll. Schätzpreis: *R (1.400,- €) Rezension von Oskar Goldbergs Hauptwerk Die Wirklichkeit der Hebräer : Es "... ist wirklich ein wunderbares Buch... im tiefsten Sinne wirklich... Was jedoch an diesem Buch einen solchen Ekel erregt, ist seine innere Unwahrheit. Es ist niemandem verwehrt, auch einem Juden nicht, dass er sein Volk, seine Religion, seinen Gott nur in der dumpfen, niederen Sphäre materialistischer Magie erblickt; aber dann soll er auch ehrlich für seine Niedertracht einstehen. Dann soll er nicht dauernd von Metaphysik reden, wo er Zauber meint...". Gerungen wird um die Interpretation des Pentateuch auf den folgenden Seiten. "... Gefährdend erscheint wiederholt nur der Stierdienst; dagegen ist die Deutung des Sündenbocks als Ausscheidung eines Ziegengottes wohl ebenso falsch, wie die Fassung des Widders, welchen Jahweh dem getreuen Abram zum Ersatz für das Sohnesopfer bezeichnet, als Abwendung von einem früheren Widdergott." Es folgen der Rezension einige allgemeine Bemerkungen. Auf S. 8 bricht das Manuskript zwischen einigen persönlichen Worten ab, so daß vermutlich nur ein kurzer Schluß mit Gruß fehlen. - Zu den kleineren Korrekturen mit Blei- und Farbstift kommt eine halbseit. hs. Einfügung und am unteren des ersen Blattes eine kurze perönliche Notiz: "Lieber Karl! Widerwärtigkeiten jeder Art verhinderten mich immer wieder, mich in Dein köstliches Geschenk, das hebräische Geheimbuch, zu vertiefen - und dann kam es wieder nicht dazu, dass ich mir des Buches Bild einverleibte. Vielleicht ist es auch besser so, und hat sich mein Urteil dadurch abgerundet." - Oben links geklammert, le. Bl. lose. Die oberen Ränder minimal eingerissen oder geknickt. Beiliegt ein Zeitungsartikel von Frdr. Wilh. Buri In memoriam Karl Wolfskehl vom 17. Juli 1948 in Die Tat
2535 Wolfskehl. - Typoskript mit hs. Korrekturen. O. O. u. J. Fol. 8 Bll. Schätzpreis: *R (1.400,- €) Rezension von Oskar Goldbergs Hauptwerk Die Wirklichkeit der Hebräer : Es "... ist wirklich ein wunderbares Buch... im tiefsten Sinne wirklich... Was jedoch an diesem Buch einen solchen Ekel erregt, ist seine innere Unwahrheit. Es ist niemandem verwehrt, auch einem Juden nicht, dass er sein Volk, seine Religion, seinen Gott nur in der dumpfen, niederen Sphäre materialistischer Magie erblickt; aber dann soll er auch ehrlich für seine Niedertracht einstehen. Dann soll er nicht dauernd von Metaphysik reden, wo er Zauber meint...". Gerungen wird um die Interpretation des Pentateuch auf den folgenden Seiten. "... Gefährdend erscheint wiederholt nur der Stierdienst; dagegen ist die Deutung des Sündenbocks als Ausscheidung eines Ziegengottes wohl ebenso falsch, wie die Fassung des Widders, welchen Jahweh dem getreuen Abram zum Ersatz für das Sohnesopfer bezeichnet, als Abwendung von einem früheren Widdergott." Es folgen der Rezension einige allgemeine Bemerkungen. Auf S. 8 bricht das Manuskript zwischen einigen persönlichen Worten ab, so daß vermutlich nur ein kurzer Schluß mit Gruß fehlen. - Zu den kleineren Korrekturen mit Blei- und Farbstift kommt eine halbseit. hs. Einfügung und am unteren des ersen Blattes eine kurze perönliche Notiz: "Lieber Karl! Widerwärtigkeiten jeder Art verhinderten mich immer wieder, mich in Dein köstliches Geschenk, das hebräische Geheimbuch, zu vertiefen - und dann kam es wieder nicht dazu, dass ich mir des Buches Bild einverleibte. Vielleicht ist es auch besser so, und hat sich mein Urteil dadurch abgerundet." - Oben links geklammert, le. Bl. lose. Die oberen Ränder minimal eingerissen oder geknickt. Beiliegt ein Zeitungsartikel von Frdr. Wilh. Buri In memoriam Karl Wolfskehl vom 17. Juli 1948 in Die Tat