Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 3214

AIVAZOVSKY, IVAN KONSTANTINOVICH

Estimate
CHF500,000 - CHF700,000
ca. US$516,011 - US$722,416
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 3214

AIVAZOVSKY, IVAN KONSTANTINOVICH

Estimate
CHF500,000 - CHF700,000
ca. US$516,011 - US$722,416
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

AIVAZOVSKY, IVAN KONSTANTINOVICH (1817 Feodosija 1900) Blick auf Reval. 1845. Öl auf Leinwand. Unten rechts kyrillisch signiert und datiert: 1845. 59 x 81 cm. Provenienz: - Europäische Privatsammlung. - Auktion Koller, Zürich, 22.09.2006, Los 3109. - Europäische Privatsammlung. Literatur: - Caffiero, Gianni / Samarine, Ivan: Light, Water and Sky: The Paintings of Ivan Aivazovsky, London 2012, S. 86 und 268, Tafel 4, Kat.-Nr. CS-1845-0004. - Caffiero, Gianni / Samarine, Ivan: Unknown Aivazovsky, Moskau 2016, S. 311, Kat.-Nr. CS-1845-0004. Diese Ansicht auf Reval vom Meer aus gesehen, dem heutigen Tallinn, der Hauptstadt von Estland, ist ein herausragendes Werk des russischen Landschaftsmalers Ivan Konstantinovich Aivazovsky, das sich seit längerem in Privatbesitz befand und nun wieder auf dem Kunstmarkt angeboten wird. Es ist der mittleren Schaffensphase Aivazovskys zuzuordnen und bezeichnet die Zeit, in der er bereits internationales Ansehen genoss. Sowohl Zar Nikolaj I. (1796-1855) von Russland, als auch Papst Gregor XVI. (1765-1846) in Rom hatten bereits einige seiner Werke erworben. Zugleich wurde er von verschiedenen europäischen Akademien als Mitglied aufgenommen. Diese grossartige Karriere sollte mehr als ein halbes Jahrhundert anhalten. Fasziniert von der heimatlichen Natur, begab sich Aivazovsky immer wieder auf Studienreisen und fertigte dabei zahlreiche Ansichten des Baltikums an, wo auch die hier vorliegende Darstellung mit Blick auf Reval eingefangen wurde. Reval wurde im 10. Jahrhundert an der baltischen Südküste gegründet. Erstmals zur Erwähnung kam die Hafenstadt 1154 in der Chronik des Arabers al-Idrisi (1100-1166) unter dem Namen Kolôvan. Die Namensgebung Reval erfolgte Jahre später nach der dänischen Niederlage und unter der darauffolgenden Übernahme durch die Herrschaft der Hansen. Von 1721 bis Februar 1918 gehörte die Stadt zum russischen Kaiserreich. Das hier angebotene Gemälde stellt eine Variante eines Werkes dar, das Aivazovsky ein Jahr zuvor anfertigte, welches direkt vom Zaren Nikolaj I. erworben wurde. Dieses Gemälde, das sich heute im Central Naval Museum in St. Petersburg befindet (siehe Caffiero, G. und Samarine, I.: Seas, Cities and Dreams, the Paintings of Ivan Aivazovsky, Alexandria Press, London, 2000, Tafel 143), ist fast doppelt so gross in der Ausführung und gehört zu einer Reihe von sechs Gemälden, die er im Rahmen seiner Berufung als offizieller Maler der kaiserlichen Marine anfertigte. Dieser Posten, der zu seinen Ehren ins Leben gerufen wurde, erlaubte ihm das Tragen einer offiziellen Marineuniform. Auch den anderen fünf Werken dieser Gruppe sind baltische Ansichten zu entnehmen, darunter Kronstadt, die Mündung der Neva mit Blick auf St. Petersburg, die Peterhof Fontänen sowie die Festungen Suomenlinna und Gangut. Die hier zum Verkauf stehende Ansicht von Reval lehnt sich zwar an der zuvor geschaffenen Komposition an und eröffnet einen sehr ähnlichen Blickpunkt, doch unterscheidet sie sich in wesentlichen Punkten. Die durch Windböen aufgewühlte See bringt das kleine Ruderboot im Bildvordergrund kräftig ins Schwanken und auch die Boote und Schiffe im Hintergrund präsentieren sich in einer deutlich geänderten Anordnung. Der Himmel, in einen Hauch von sanften Violett- und Rosatönen getaucht, setzt der bewegten Stimmung der rauen See und den peitschenden Wellen entgegen, und durch den weitläufigen Horizont wird der Blick über das Meer hin zur Stadtmauer Revals geführt. Die Beeinflussung durch stilistische Aspekte der Romantik, die Aivazovsky durch das Studium in der Landschaftsklasse der kaiserlichen Akademie unter Maxim Vorobiev (1787-1855) erlernte, kommt in der vorliegenden Version deutlich zum Ausdruck. Dies ist in der Leichtigkeit des Pinselstrichs und des Meisters Liebe zum Detail zu erkennen. Vorobiev gehörte in jener Zeit zu den führenden Vertretern der Romantik, die sich gegenüber dem noch vorherrschenden Klassizismus nach und nach durchsetzte. Trotz seines umfangreichen Oeuvres

Auction archive: Lot number 3214
Auction:
Datum:
22 Sep 2017
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

AIVAZOVSKY, IVAN KONSTANTINOVICH (1817 Feodosija 1900) Blick auf Reval. 1845. Öl auf Leinwand. Unten rechts kyrillisch signiert und datiert: 1845. 59 x 81 cm. Provenienz: - Europäische Privatsammlung. - Auktion Koller, Zürich, 22.09.2006, Los 3109. - Europäische Privatsammlung. Literatur: - Caffiero, Gianni / Samarine, Ivan: Light, Water and Sky: The Paintings of Ivan Aivazovsky, London 2012, S. 86 und 268, Tafel 4, Kat.-Nr. CS-1845-0004. - Caffiero, Gianni / Samarine, Ivan: Unknown Aivazovsky, Moskau 2016, S. 311, Kat.-Nr. CS-1845-0004. Diese Ansicht auf Reval vom Meer aus gesehen, dem heutigen Tallinn, der Hauptstadt von Estland, ist ein herausragendes Werk des russischen Landschaftsmalers Ivan Konstantinovich Aivazovsky, das sich seit längerem in Privatbesitz befand und nun wieder auf dem Kunstmarkt angeboten wird. Es ist der mittleren Schaffensphase Aivazovskys zuzuordnen und bezeichnet die Zeit, in der er bereits internationales Ansehen genoss. Sowohl Zar Nikolaj I. (1796-1855) von Russland, als auch Papst Gregor XVI. (1765-1846) in Rom hatten bereits einige seiner Werke erworben. Zugleich wurde er von verschiedenen europäischen Akademien als Mitglied aufgenommen. Diese grossartige Karriere sollte mehr als ein halbes Jahrhundert anhalten. Fasziniert von der heimatlichen Natur, begab sich Aivazovsky immer wieder auf Studienreisen und fertigte dabei zahlreiche Ansichten des Baltikums an, wo auch die hier vorliegende Darstellung mit Blick auf Reval eingefangen wurde. Reval wurde im 10. Jahrhundert an der baltischen Südküste gegründet. Erstmals zur Erwähnung kam die Hafenstadt 1154 in der Chronik des Arabers al-Idrisi (1100-1166) unter dem Namen Kolôvan. Die Namensgebung Reval erfolgte Jahre später nach der dänischen Niederlage und unter der darauffolgenden Übernahme durch die Herrschaft der Hansen. Von 1721 bis Februar 1918 gehörte die Stadt zum russischen Kaiserreich. Das hier angebotene Gemälde stellt eine Variante eines Werkes dar, das Aivazovsky ein Jahr zuvor anfertigte, welches direkt vom Zaren Nikolaj I. erworben wurde. Dieses Gemälde, das sich heute im Central Naval Museum in St. Petersburg befindet (siehe Caffiero, G. und Samarine, I.: Seas, Cities and Dreams, the Paintings of Ivan Aivazovsky, Alexandria Press, London, 2000, Tafel 143), ist fast doppelt so gross in der Ausführung und gehört zu einer Reihe von sechs Gemälden, die er im Rahmen seiner Berufung als offizieller Maler der kaiserlichen Marine anfertigte. Dieser Posten, der zu seinen Ehren ins Leben gerufen wurde, erlaubte ihm das Tragen einer offiziellen Marineuniform. Auch den anderen fünf Werken dieser Gruppe sind baltische Ansichten zu entnehmen, darunter Kronstadt, die Mündung der Neva mit Blick auf St. Petersburg, die Peterhof Fontänen sowie die Festungen Suomenlinna und Gangut. Die hier zum Verkauf stehende Ansicht von Reval lehnt sich zwar an der zuvor geschaffenen Komposition an und eröffnet einen sehr ähnlichen Blickpunkt, doch unterscheidet sie sich in wesentlichen Punkten. Die durch Windböen aufgewühlte See bringt das kleine Ruderboot im Bildvordergrund kräftig ins Schwanken und auch die Boote und Schiffe im Hintergrund präsentieren sich in einer deutlich geänderten Anordnung. Der Himmel, in einen Hauch von sanften Violett- und Rosatönen getaucht, setzt der bewegten Stimmung der rauen See und den peitschenden Wellen entgegen, und durch den weitläufigen Horizont wird der Blick über das Meer hin zur Stadtmauer Revals geführt. Die Beeinflussung durch stilistische Aspekte der Romantik, die Aivazovsky durch das Studium in der Landschaftsklasse der kaiserlichen Akademie unter Maxim Vorobiev (1787-1855) erlernte, kommt in der vorliegenden Version deutlich zum Ausdruck. Dies ist in der Leichtigkeit des Pinselstrichs und des Meisters Liebe zum Detail zu erkennen. Vorobiev gehörte in jener Zeit zu den führenden Vertretern der Romantik, die sich gegenüber dem noch vorherrschenden Klassizismus nach und nach durchsetzte. Trotz seines umfangreichen Oeuvres

Auction archive: Lot number 3214
Auction:
Datum:
22 Sep 2017
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert