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Auction archive: Lot number 3475

ALFRED JULIO JENSEN

Estimate
CHF90,000 - CHF140,000
ca. US$92,163 - US$143,365
Price realised:
CHF70,000
ca. US$71,682
Auction archive: Lot number 3475

ALFRED JULIO JENSEN

Estimate
CHF90,000 - CHF140,000
ca. US$92,163 - US$143,365
Price realised:
CHF70,000
ca. US$71,682
Beschreibung:

ALFRED JULIO JENSEN (Guatemala-City 1903 - 1981 Livingston/New Jersey) Temple of Numbers at Paestum. 1961. Öl auf Leinwand. Verso signiert, betitelt, datiert sowie mit Massangaben: Title: Tempel of Numbers at Paestum Size 74" x 54" painted by Alfred Jensen in 1961. 186,5 x 136,5 cm. Provenienz: - Atelier des Künstlers. - Dort 1962 von Arnold Rüdiger, Kunsthalle Basel, für die Sammlung La Peau de l'Ours, Basel, erworben. - 1964 - 2007 Schweizer Privatsammlung. - 2007 als Geschenk an den heutigen Besitzer, Sammlung Schweiz. Ausstellungen: - Basel 1964, Sammlung La Peau de l'Ours. Kunsthalle Basel, 24. Oktober - 22. November 1964, Nr. 22 (mit Farbabb.). - Winterthur 2015, Alfred Jensen Werke auf Schweizer Sammlungen. Kunstmuseum Winterthur, 25. April - 26. Juli 2017, Nr. 32 (mit Farbabb.). „Von Zeit zu Zeit ergibt sich die Gelegenheit, eine knappe, subjektive und kategorische Aussage zu machen: Jensen ist grossartig. Er ist einer der besten Maler in den Vereinigten Staaten.“ Donald Judd Alfred Jensen gehört zu den faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist sowohl vom Konzept als auch von Thema und Motiv vollkommen singulär und von seinen Einflüssen einzigartig, so dass er keiner Kunstrichtung zuzuordnen ist. Er gehört zur Generation der Abstrakten Expressionisten, interpretiert Abstraktion aber vollkommen anders. Trotz dieser Sonderstellung gehört er zu den geachtesten und einflussreichsten Künstlern dieser Generation. 1903 wird Alfred Julio Jensen als Sohn eines Dänen und einer deutsch-polnischen Mutter in Guatemala-Stadt geboren. Sein Maya-Kindermädchen wird auf den späteren Maler grossen Einfluss nehmen: „Ich erinnerte mich damals daran, was mich meine Maya-Kindermädchen gelehrt hatten: Man denkt und handelt nur, indem man sich an Flächen, Farben und Grenzen orientiert. Suchend malte ich diese Vorstellungen, bis mir aufging, dass es noch andere archaische Regeln gab, denen die Konzepte der Maya entsprachen. Daraus schloss ich, dass die Erforschung aller archaischen Systeme für mich als Künstler von grossem Wert sein könnte.“ (Alfred Jensen Nach dem Tod der Mutter wird der 7-jährige Alfred mit seinen Geschwistern zu einem Onkel nach Dänemark geschickt, wo er die Grundschule besucht. Nach seinem Schulabschluss heuert er auf einem Schiff an und beginnt die Welt zu bereisen; zunächst Malaysia und Australien. Nach dem Tod seines Vaters 1922 kauft er mit seinem Bruder eine Farm in Guatemala, was aber nicht lange gut geht. Mit dem Geld aus dem Farmverkauf zieht Jensen nach San Diego, wo er ein Stipendium für die San Diego Fine Arts School erhält. 1926 reist er nach München, um an der Kunstschule Hans Hofmanns zu studieren, dessen Unterricht er allerdings schnell als einengend empfindet und lieber Dürer und Brueghel in der Alten Pinakothek kopiert. Bei einem Sommeraufenthalt lernt er die Kunstsammlerin Saidie Adler May kennen, die ihn bei seinen Studien unterstützt. Sie gehen zunächst nach Paris, wo Alfred Jensen sein Studium an der Académie scandinave beginnt. May und er bereisen in den kommenden Jahren die Welt, Jensen berät sie beim Aufbau ihrer Sammlung und lässt sich letztendlich 1938 mit ihr in New York nieder. Der Tod Mays 1951 führt dazu, dass sich Jensen nun ausschliesslich und schon im fortgeschrittenen Alter seiner Kunst widmet. Er bezieht ein eigenes Atelier und nimmt 1953 erstmals an einer Ausstellung in der John Heller Gallery teil. Weitere Gruppenausstellungen folgen und er macht die Bekanntschaft mit Mark Rothko und Sam Francis 1958 kauft der damalige Direktor des Baseler Kunstmuseums, Arnold Rüdlinger, das erste Gemälde Jensens für die Schweizer Sammlergruppe La Peau de l’Ours an – das vorliegende Werk hat denselben Weg in die Schweiz genommen. Nun wird Alfred Jensen zunehmend zu Ausstellungen in der Schweiz eingeladen und 1962 beginnt die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Eberhard Kornfeld. Neben zahlreichen thematischen Gruppenausstellungen, wird er 1

Auction archive: Lot number 3475
Auction:
Datum:
29 Jun 2019
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

ALFRED JULIO JENSEN (Guatemala-City 1903 - 1981 Livingston/New Jersey) Temple of Numbers at Paestum. 1961. Öl auf Leinwand. Verso signiert, betitelt, datiert sowie mit Massangaben: Title: Tempel of Numbers at Paestum Size 74" x 54" painted by Alfred Jensen in 1961. 186,5 x 136,5 cm. Provenienz: - Atelier des Künstlers. - Dort 1962 von Arnold Rüdiger, Kunsthalle Basel, für die Sammlung La Peau de l'Ours, Basel, erworben. - 1964 - 2007 Schweizer Privatsammlung. - 2007 als Geschenk an den heutigen Besitzer, Sammlung Schweiz. Ausstellungen: - Basel 1964, Sammlung La Peau de l'Ours. Kunsthalle Basel, 24. Oktober - 22. November 1964, Nr. 22 (mit Farbabb.). - Winterthur 2015, Alfred Jensen Werke auf Schweizer Sammlungen. Kunstmuseum Winterthur, 25. April - 26. Juli 2017, Nr. 32 (mit Farbabb.). „Von Zeit zu Zeit ergibt sich die Gelegenheit, eine knappe, subjektive und kategorische Aussage zu machen: Jensen ist grossartig. Er ist einer der besten Maler in den Vereinigten Staaten.“ Donald Judd Alfred Jensen gehört zu den faszinierendsten Künstlerpersönlichkeiten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist sowohl vom Konzept als auch von Thema und Motiv vollkommen singulär und von seinen Einflüssen einzigartig, so dass er keiner Kunstrichtung zuzuordnen ist. Er gehört zur Generation der Abstrakten Expressionisten, interpretiert Abstraktion aber vollkommen anders. Trotz dieser Sonderstellung gehört er zu den geachtesten und einflussreichsten Künstlern dieser Generation. 1903 wird Alfred Julio Jensen als Sohn eines Dänen und einer deutsch-polnischen Mutter in Guatemala-Stadt geboren. Sein Maya-Kindermädchen wird auf den späteren Maler grossen Einfluss nehmen: „Ich erinnerte mich damals daran, was mich meine Maya-Kindermädchen gelehrt hatten: Man denkt und handelt nur, indem man sich an Flächen, Farben und Grenzen orientiert. Suchend malte ich diese Vorstellungen, bis mir aufging, dass es noch andere archaische Regeln gab, denen die Konzepte der Maya entsprachen. Daraus schloss ich, dass die Erforschung aller archaischen Systeme für mich als Künstler von grossem Wert sein könnte.“ (Alfred Jensen Nach dem Tod der Mutter wird der 7-jährige Alfred mit seinen Geschwistern zu einem Onkel nach Dänemark geschickt, wo er die Grundschule besucht. Nach seinem Schulabschluss heuert er auf einem Schiff an und beginnt die Welt zu bereisen; zunächst Malaysia und Australien. Nach dem Tod seines Vaters 1922 kauft er mit seinem Bruder eine Farm in Guatemala, was aber nicht lange gut geht. Mit dem Geld aus dem Farmverkauf zieht Jensen nach San Diego, wo er ein Stipendium für die San Diego Fine Arts School erhält. 1926 reist er nach München, um an der Kunstschule Hans Hofmanns zu studieren, dessen Unterricht er allerdings schnell als einengend empfindet und lieber Dürer und Brueghel in der Alten Pinakothek kopiert. Bei einem Sommeraufenthalt lernt er die Kunstsammlerin Saidie Adler May kennen, die ihn bei seinen Studien unterstützt. Sie gehen zunächst nach Paris, wo Alfred Jensen sein Studium an der Académie scandinave beginnt. May und er bereisen in den kommenden Jahren die Welt, Jensen berät sie beim Aufbau ihrer Sammlung und lässt sich letztendlich 1938 mit ihr in New York nieder. Der Tod Mays 1951 führt dazu, dass sich Jensen nun ausschliesslich und schon im fortgeschrittenen Alter seiner Kunst widmet. Er bezieht ein eigenes Atelier und nimmt 1953 erstmals an einer Ausstellung in der John Heller Gallery teil. Weitere Gruppenausstellungen folgen und er macht die Bekanntschaft mit Mark Rothko und Sam Francis 1958 kauft der damalige Direktor des Baseler Kunstmuseums, Arnold Rüdlinger, das erste Gemälde Jensens für die Schweizer Sammlergruppe La Peau de l’Ours an – das vorliegende Werk hat denselben Weg in die Schweiz genommen. Nun wird Alfred Jensen zunehmend zu Ausstellungen in der Schweiz eingeladen und 1962 beginnt die lange und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Eberhard Kornfeld. Neben zahlreichen thematischen Gruppenausstellungen, wird er 1

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Auction:
Datum:
29 Jun 2019
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
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