Premium pages left without account:

Auction archive: Lot number 160

ALFRED KUBIN*

Meisterwerke
23 Nov 2023
Estimate
€7,000 - €12,000
ca. US$7,448 - US$12,768
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 160

ALFRED KUBIN*

Meisterwerke
23 Nov 2023
Estimate
€7,000 - €12,000
ca. US$7,448 - US$12,768
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Wernstein am Inn)
Der Tod holt den Zeichner, 1930
Aquarell und Tusche/Papier, 30,5 × 26 cm
signiert Kubin
betitelt Der Tod holt den Zeichner
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 7000 - 12000
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 7000
ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Wernstein at Inn)
Death takes the artist, 1930
watercolor, indian ink and pen/paper, 30,5 x 26 cm
signed Kubin
titled Der Tod holt den Zeichner (Death takes the artist)
1898 ging Kubin nach München, studierte an der Akademie bei Nikolaus Gysis und bildete sich autodidaktisch weiter. Entscheidendwar die Begegnung mit den Werken von Ensor, Klinger, Munch und Redon. 1902 hatte Kubin seine erste Ausstellung in Berlin. Mit dem Dichter Max Dauthendey und dem Sammler und Verleger Hans von Weber stellten sich bedeutende Förderer ein. Die Herausgabe der Weber-Mappe 1903 brachte den Durchbruch. 1904 war Kubin in der Secessions-Ausstellung vertreten. Er lernte Fritz von Herzmanovsky kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, und knüpfte Kontakte zu bedeutenden expressionistischen Künstlern. Das verbotene Skandalstück des Psychiaters und Schriftstellers Oskar Panizza verlockte Kubin 1910 zur Illustration von "Das Liebeskonzil", einem Privatdruck der „Gesellschaft der Münchner Bibliophilen“. 1912 begann er für den neu gegründeten „Simplicissimus“ zu arbeiten. Während des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich Kubin mit Psychoanalyse und Philosophie. 1921 hatte er seine erste Retrospektive. Er stellte Lithografien her und war auch literarisch tätig. Arbeiten in Zeitschriften und Illustrationen für Literaten folgten. 1909 gründete er zusammen mit u. a. Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und Karl Hofer die Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.). Aus der N.K.V.M. ging 1911 die Redaktion des Blauen Reiters hervor, an deren zweiter Ausstellung, die nur grafische Arbeiten umfassten, Kubin sich 1912 beteiligte. Er illustrierte etwa 60 Bücher, darunter Werke von Dostojewski, Oskar Panizza, Edgar Allan Poe und Elias Canetti Kubin korrespondierte mit Karl Rössing, Hermann Hesse, Hans Fronius und Otto Coester. In den 1920er Jahren verkehrte er anlässlich literarischer Abende bei dem mit ihm befreundeten Unternehmer, Kunstsammler und Bauhaus-Förderer Otto Bamberger, der auch grafische Werke Kubins erwarb. Seit 1930 war Kubin Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1949 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Kubin war zudem Mitglied der Prager Secession. 1931 verfertigte Kubin das Bühnenbild zu Richard Billingers Drama Rauhnacht bei seiner Uraufführung 1931 an den Münchner Kammerspielen unter der Regie von Otto Falckenberg. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 63 seiner Werke als „Entartete Kunst“ diffamiert und konfisziert. Die Gestaltung seiner Grabstelle stammt von dem Bildhauer Karl Prantl. 1955 vermachte Kubin testamentarisch seinen Nachlass der Republik Österreich. Dieser wurde nach seinem Tod zwischen der Albertina und dem Oberösterreichischen Landesmuseum aufgeteilt. Alfred Kubin war ein Cousin des Kunsthistorikers Otto Kletzl.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
In 1898 Kubin went to Munich, studied at the academy with Nikolaus Gysis and continued his education autodidactically. His encounter with the works of Ensor, Klinger, Munch and Redon was decisive. In 1902 Kubin had his first exhibition in Berlin. The poet Max Dauthendey and the collector and publisher Hans von Weber became important patrons. The publication of the Weber-Mappe in 1903 brought the breakthrough. In 1904 Kubin was represented at the Secession exhibition. He met Fritz von Herzmanovsky, with whom he had a lifelong friendship, and established contacts with important Expressionist artists. In 1910, the banned scandalous play by the psychiatrist and writer Oskar Panizza enticed Kubin to illustrate "Das Liebeskonzil," a private print of the "Gesellschaft der Münchner Bibliophilen." In 1912 he began working for the newly founded "Simplicissimus". During the First World War, Kubin occupied himself with psychoanalysis and philosophy. In 1921 he had his first retrospective. He produced lithographs and was also active in literature. Works in magazines and illustrations for literary figures followed. In 1909 he founded the Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.) together with, among others, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin and Karl Hofer. In 1911, the N.K.V.M. gave rise to the editorial team of the Blauer Reiter, in whose second exhibition, which included only graphic works, Kubin participated in 1912. He illustrated some 60 books, including works by Dostoevsky, Oskar Panizza, Edgar Allan Poe and Elias Canetti Kubin corresponded with Karl Rössing, Hermann Hesse, Hans Fronius and Otto Coester. In the 1920s, on the occasion of literary evenings, he frequented the home of Otto Bamberger, an entrepreneur, art collector and Bauhaus supporter who was a friend of his and who also acquired graphic works by Kubin. From 1930 Kubin was a member of the Prussian Academy of Arts in Berlin. In 1949 he became a member of the Bavarian Academy of Fine Arts. Kubin was also a member of the Prague Secession. In 1931 Kubin produced the stage design for Richard Billinger's drama Rauhnacht at its premiere in 1931 at the Munich Kammerspiele, directed by Otto Falckenberg. During the National Socialist era, 63 of his works were defamed as "degenerate art" and confiscated. The design of his grave site was created by the sculptor Karl Prantl. In 1955 Kubin bequeathed his estate to the Republic of Austria in his will. After his death, this was divided between the Albertina and the Upper Austrian State Museum. Alfred Kubin was a cousin of the art historian Otto Kletzl.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Auction archive: Lot number 160
Auction:
Datum:
23 Nov 2023
Auction house:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Austria
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Beschreibung:

ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Wernstein am Inn)
Der Tod holt den Zeichner, 1930
Aquarell und Tusche/Papier, 30,5 × 26 cm
signiert Kubin
betitelt Der Tod holt den Zeichner
SCHÄTZPREIS / ESTIMATE °€ 7000 - 12000
STARTPREIS / STARTING PRICE °€ 7000
ALFRED KUBIN* (Leitmeritz 1877 - 1959 Wernstein at Inn)
Death takes the artist, 1930
watercolor, indian ink and pen/paper, 30,5 x 26 cm
signed Kubin
titled Der Tod holt den Zeichner (Death takes the artist)
1898 ging Kubin nach München, studierte an der Akademie bei Nikolaus Gysis und bildete sich autodidaktisch weiter. Entscheidendwar die Begegnung mit den Werken von Ensor, Klinger, Munch und Redon. 1902 hatte Kubin seine erste Ausstellung in Berlin. Mit dem Dichter Max Dauthendey und dem Sammler und Verleger Hans von Weber stellten sich bedeutende Förderer ein. Die Herausgabe der Weber-Mappe 1903 brachte den Durchbruch. 1904 war Kubin in der Secessions-Ausstellung vertreten. Er lernte Fritz von Herzmanovsky kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband, und knüpfte Kontakte zu bedeutenden expressionistischen Künstlern. Das verbotene Skandalstück des Psychiaters und Schriftstellers Oskar Panizza verlockte Kubin 1910 zur Illustration von "Das Liebeskonzil", einem Privatdruck der „Gesellschaft der Münchner Bibliophilen“. 1912 begann er für den neu gegründeten „Simplicissimus“ zu arbeiten. Während des Ersten Weltkrieges beschäftigte sich Kubin mit Psychoanalyse und Philosophie. 1921 hatte er seine erste Retrospektive. Er stellte Lithografien her und war auch literarisch tätig. Arbeiten in Zeitschriften und Illustrationen für Literaten folgten. 1909 gründete er zusammen mit u. a. Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und Karl Hofer die Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.). Aus der N.K.V.M. ging 1911 die Redaktion des Blauen Reiters hervor, an deren zweiter Ausstellung, die nur grafische Arbeiten umfassten, Kubin sich 1912 beteiligte. Er illustrierte etwa 60 Bücher, darunter Werke von Dostojewski, Oskar Panizza, Edgar Allan Poe und Elias Canetti Kubin korrespondierte mit Karl Rössing, Hermann Hesse, Hans Fronius und Otto Coester. In den 1920er Jahren verkehrte er anlässlich literarischer Abende bei dem mit ihm befreundeten Unternehmer, Kunstsammler und Bauhaus-Förderer Otto Bamberger, der auch grafische Werke Kubins erwarb. Seit 1930 war Kubin Mitglied der Preußischen Akademie der Künste in Berlin. 1949 wurde er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Kubin war zudem Mitglied der Prager Secession. 1931 verfertigte Kubin das Bühnenbild zu Richard Billingers Drama Rauhnacht bei seiner Uraufführung 1931 an den Münchner Kammerspielen unter der Regie von Otto Falckenberg. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden 63 seiner Werke als „Entartete Kunst“ diffamiert und konfisziert. Die Gestaltung seiner Grabstelle stammt von dem Bildhauer Karl Prantl. 1955 vermachte Kubin testamentarisch seinen Nachlass der Republik Österreich. Dieser wurde nach seinem Tod zwischen der Albertina und dem Oberösterreichischen Landesmuseum aufgeteilt. Alfred Kubin war ein Cousin des Kunsthistorikers Otto Kletzl.
Bitte beachten:
Der Kaufpreis besteht aus Meistbot zuzüglich des Aufgeldes, der Umsatzsteuer sowie gegebenenfalls der Folgerechtsabgabe. Bei Normalbesteuerung (mit ° gekennzeichnet) kommt auf das Meistbot ein Aufgeld in der Höhe von 24% hinzu. Auf die Summe von Meistbot und Aufgeld kommt die gesetzliche Umsatzsteuer von 13%, bei Fotografien 20% hinzu.
Bei Differenzbesteuerung beträgt das Aufgeld 28%. Die Umsatzsteuer ist bei der Differenzbesteuerung inkludiert.
In 1898 Kubin went to Munich, studied at the academy with Nikolaus Gysis and continued his education autodidactically. His encounter with the works of Ensor, Klinger, Munch and Redon was decisive. In 1902 Kubin had his first exhibition in Berlin. The poet Max Dauthendey and the collector and publisher Hans von Weber became important patrons. The publication of the Weber-Mappe in 1903 brought the breakthrough. In 1904 Kubin was represented at the Secession exhibition. He met Fritz von Herzmanovsky, with whom he had a lifelong friendship, and established contacts with important Expressionist artists. In 1910, the banned scandalous play by the psychiatrist and writer Oskar Panizza enticed Kubin to illustrate "Das Liebeskonzil," a private print of the "Gesellschaft der Münchner Bibliophilen." In 1912 he began working for the newly founded "Simplicissimus". During the First World War, Kubin occupied himself with psychoanalysis and philosophy. In 1921 he had his first retrospective. He produced lithographs and was also active in literature. Works in magazines and illustrations for literary figures followed. In 1909 he founded the Neue Künstlervereinigung München (N.K.V.M.) together with, among others, Wassily Kandinsky, Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin and Karl Hofer. In 1911, the N.K.V.M. gave rise to the editorial team of the Blauer Reiter, in whose second exhibition, which included only graphic works, Kubin participated in 1912. He illustrated some 60 books, including works by Dostoevsky, Oskar Panizza, Edgar Allan Poe and Elias Canetti Kubin corresponded with Karl Rössing, Hermann Hesse, Hans Fronius and Otto Coester. In the 1920s, on the occasion of literary evenings, he frequented the home of Otto Bamberger, an entrepreneur, art collector and Bauhaus supporter who was a friend of his and who also acquired graphic works by Kubin. From 1930 Kubin was a member of the Prussian Academy of Arts in Berlin. In 1949 he became a member of the Bavarian Academy of Fine Arts. Kubin was also a member of the Prague Secession. In 1931 Kubin produced the stage design for Richard Billinger's drama Rauhnacht at its premiere in 1931 at the Munich Kammerspiele, directed by Otto Falckenberg. During the National Socialist era, 63 of his works were defamed as "degenerate art" and confiscated. The design of his grave site was created by the sculptor Karl Prantl. In 1955 Kubin bequeathed his estate to the Republic of Austria in his will. After his death, this was divided between the Albertina and the Upper Austrian State Museum. Alfred Kubin was a cousin of the art historian Otto Kletzl.
PLEASE NOTE:
The purchase price consists of the highest bid plus the buyer's premium, sales tax and, if applicable, the fee of artists resale rights. In the case of normal taxation (marked °), a premium of 24% is added to the highest bid. The mandatory sales tax of 13%, for photographys 20%, is added to the sum of the highest bid and the buyer's premium.
The buyer's premium amounts to 28% in case of differential taxation. The sales tax is included in the differential taxation.

Auction archive: Lot number 160
Auction:
Datum:
23 Nov 2023
Auction house:
Widder Auktionen
Johannesgasse 9 - 13
1010 Wien
Austria
office@widderauktionen.com
0043 - 676 - 555 66 10
0043 - 1 - 512 45 69
Try LotSearch

Try LotSearch and its premium features for 7 days - without any costs!

  • Search lots and bid
  • Price database and artist analysis
  • Alerts for your searches
Create an alert now!

Be notified automatically about new items in upcoming auctions.

Create an alert