Beschreibung:

Bedeutendes Speiseservice aus dem Besitz der russischen Zarin Maria Fjodorowna Kgl. Kopenhagen u. St. Petersburg, um 1900. Jh. Feiner Dekor mit Blumenmalerei ("Sächsische Blume"), tlw. mit Monogramm des russischen Zarenpaares unter Krone ("AM"). Insges. 79-tlg. 57 Teile von Kgl. Kopenhagen: 4 Deckelterrinen (H. 15 - 31 cm, 1 mit Presentoir), 6 ovale Platten (31 x 23,5 - 61 x 22,5 cm), 3 runde Platten (Dm. 32,5 - 36 cm), 29 Speiseteller (Dm. 25 cm, 2 mit sehr min. Chip am Rand), 22 Suppenteller (Dm. 25 cm), 12 Frühstücksteller (Dm. 22 cm), 2 Saucièren (H. 14,5 cm, 1 mit UT. am Rand min. rest.), Gewürzschälchen. 22 Teile aus der Manufaktur St. Petersburg: 5 Speiseteller (Dm. 25 cm), 10 Suppenteller (Dm. 25 cm), 7 Frühstücksteller (Dm. 22 cm). Manufakturmarken. - Prov.: Erworben in den 1970er Jahren im Münchner Kunsthandel (vgl. Weltkunst 1979, Nr. 6, S. 582). - Die russische Zarin Maria Fjodorowna (1847-1928), geb. Prinzessin Dagmar von Dänemark, richtete sich 1906 ihre Sommerresidenz Hvidøre in der Nähe von Kopenhagen ein. Hierfür gab sie bei der Manufaktur Royal Copenhagen auch ein umfangreiches Speiseservice mit dem Dekor "Sächsische Blume" in Auftrag. Die Zarin verlebte ihre letzten Lebensjahre nach der Oktoberrevolution 1917 in Hvidøre. Nach ihrem Tod wurde das gesamte Inventar in einer großen Auktion 1929 versteigert. Auf diese Weise gelangten Teile des Service in den Kunsthandel.