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Auction archive: Lot number 011 340

Boxer, 1928

Estimate
€0
Price realised:
€3,835
ca. US$3,876
Auction archive: Lot number 011 340

Boxer, 1928

Estimate
€0
Price realised:
€3,835
ca. US$3,876
Beschreibung:

Boxer im Ausfallschritt, zum Schlag ausholend; flache, längliche Sockelplatte, Schmalseiten gegengleich abgerundet. H. 36,5 cm. Bronze, braun patiniert. Sockel sign.: W. WAUER VII/VII (eingeschlagen). Sockelprofil bez.: Gießerstempel W. Füssel Berlin. Diese und die nachfolgende Bronze sind bedeutende Beispiele der kubistischen Formauffassung in der deutschen Bildhauerkunst der 20er Jahre. Der Guß erfolgte erst 1959 nach den Original-Gipsen, die sich im Besitz des Künstlers erhalten hatten; der Guß wurde vom Künstler selbst autorisiert und überwacht. Zur Zeit der Entstehung 1928 entstanden keine Abgüsse in Bronze. C. Laszlo, William Wauer Basel 1979, Abb. S. 63, (anderer Guss); vgl. Ausst.-Kat. 1885-1985, 100 Jahre Kunst in Deutschland, Weiterbildungszentrum Ingelheim a. Rhein, C.H. Boehringer Sohn, 1985, S. 62-3; Ausst.-Kat. Internationale Sprachen der Kunst, Sammlung Hoh, Ausst.-Kat. des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Lindenau-Museum Altenburg 1998, S. 224-29 mit Abb. William Wauer studierte 1884-90 Malerei an den Akademien in Dresden, Berlin und München, anschliessend ab 1891 Kunstgeschichte und Philosophie in Leipzig. Ab 1889 war er zudem in Berlin als Kunstkritiker und Herausgeber der Zeitschrift 'Quickborn' tätig. 1901-5 in Dresden als Gründer und Mitarbeiter der Wochenzeitung 'Die Dresdner Gesellschaft', 1906 Anstellung durch Max Reinhardt als Regisseur im Deutschen Theater, anschliessend Herausgabe von Schriften zur Theaterreform. 1910/11 Beginn der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Herwarth Walden, 1912-15 Regisseur u.a. der Filme 'Richard Wagner' (1913) und 'Peter Lump' (1916) sowie Produzent von Stummfilmen mit Albert Bassermann in den Hauptrollen. 1912 Anschluss an die Gruppe 'Sturm', 1916-28 Entstehung der Plastiken, von denen die Portraitbüste von Herwarth Walden (1917) zu den prägnantesten deutschen Bildnissen des 20. Jahrhunderts gehört. Ab 1918 Teilnahme an Ausstellungen des 'Sturm', dort 1919 Einzelausstellung. 1921 Beitrag für das Mappenwerk 'Bauhausdrucke - Neue europäische Graphik' des Bauhauses Weimar. 1926 Gründung der Künstlervereinigung 'Die Abstrakten'. 1933 Verbot jeglicher künstlerischer und literarischer Tätigkeit. Nach 1945 wieder als Künstler und Autor aktiv, Einsatz für das Weiterbestehen des Expressionismus, ehrenvolle Bezeichnung 1951 in einem Artikel einer Berliner Zeitung als 'Pflegevater des deutschen Expressionismus'. Kunst, Gem. u. Zeichn. 20. Jh.

Auction archive: Lot number 011 340
Auction:
Datum:
4 Dec 1999
Auction house:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Germany
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
+49 (0)89 273702122
Beschreibung:

Boxer im Ausfallschritt, zum Schlag ausholend; flache, längliche Sockelplatte, Schmalseiten gegengleich abgerundet. H. 36,5 cm. Bronze, braun patiniert. Sockel sign.: W. WAUER VII/VII (eingeschlagen). Sockelprofil bez.: Gießerstempel W. Füssel Berlin. Diese und die nachfolgende Bronze sind bedeutende Beispiele der kubistischen Formauffassung in der deutschen Bildhauerkunst der 20er Jahre. Der Guß erfolgte erst 1959 nach den Original-Gipsen, die sich im Besitz des Künstlers erhalten hatten; der Guß wurde vom Künstler selbst autorisiert und überwacht. Zur Zeit der Entstehung 1928 entstanden keine Abgüsse in Bronze. C. Laszlo, William Wauer Basel 1979, Abb. S. 63, (anderer Guss); vgl. Ausst.-Kat. 1885-1985, 100 Jahre Kunst in Deutschland, Weiterbildungszentrum Ingelheim a. Rhein, C.H. Boehringer Sohn, 1985, S. 62-3; Ausst.-Kat. Internationale Sprachen der Kunst, Sammlung Hoh, Ausst.-Kat. des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg, Lindenau-Museum Altenburg 1998, S. 224-29 mit Abb. William Wauer studierte 1884-90 Malerei an den Akademien in Dresden, Berlin und München, anschliessend ab 1891 Kunstgeschichte und Philosophie in Leipzig. Ab 1889 war er zudem in Berlin als Kunstkritiker und Herausgeber der Zeitschrift 'Quickborn' tätig. 1901-5 in Dresden als Gründer und Mitarbeiter der Wochenzeitung 'Die Dresdner Gesellschaft', 1906 Anstellung durch Max Reinhardt als Regisseur im Deutschen Theater, anschliessend Herausgabe von Schriften zur Theaterreform. 1910/11 Beginn der Freundschaft und Zusammenarbeit mit Herwarth Walden, 1912-15 Regisseur u.a. der Filme 'Richard Wagner' (1913) und 'Peter Lump' (1916) sowie Produzent von Stummfilmen mit Albert Bassermann in den Hauptrollen. 1912 Anschluss an die Gruppe 'Sturm', 1916-28 Entstehung der Plastiken, von denen die Portraitbüste von Herwarth Walden (1917) zu den prägnantesten deutschen Bildnissen des 20. Jahrhunderts gehört. Ab 1918 Teilnahme an Ausstellungen des 'Sturm', dort 1919 Einzelausstellung. 1921 Beitrag für das Mappenwerk 'Bauhausdrucke - Neue europäische Graphik' des Bauhauses Weimar. 1926 Gründung der Künstlervereinigung 'Die Abstrakten'. 1933 Verbot jeglicher künstlerischer und literarischer Tätigkeit. Nach 1945 wieder als Künstler und Autor aktiv, Einsatz für das Weiterbestehen des Expressionismus, ehrenvolle Bezeichnung 1951 in einem Artikel einer Berliner Zeitung als 'Pflegevater des deutschen Expressionismus'. Kunst, Gem. u. Zeichn. 20. Jh.

Auction archive: Lot number 011 340
Auction:
Datum:
4 Dec 1999
Auction house:
Quittenbaum Kunstauktionen
Theresienstr. 60
80333 München
Germany
info@quittenbaum.de
+49 (0)89 273702125
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