(Concordia Sagittaria 1637-1692) Christus und die Ehebrecherin, Öl auf Leinwand, 115,5 x 147,5 cm, gerahmt Wir danken Mauro Lucco, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes nach dessen Prüfung im Original vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des Bildes. Antonio Carneos künstlerische Ausbildung stand unter dem Eindruck der venezianischen Tradition. Zu seinen auffälligen Stilmerkmalen zählen hier beispielsweise die Darstellung der Nasen der Frau und des Wachbeamten, der sie vor Christus stößt. Das Antlitz der Frau lässt sich mit Frauengesichtern anderer Werke des Künstlers vergleichen, etwa mit der Anbetung der Madonna mit dem hl. Markus, die sich im Museo Civico in Udine befindet und allgemein nach 1677 datiert wird. Mauro Lucco zufolge stammt das vorliegende Werk jedoch aus einer früheren Schaffensphase Carneos. Im vorliegenden Gemälde scheint sich Carneo insbesondere bei der Wiedergabe der Faltenwürfe stilistisch an Alessandro Varotari, gen. Il Padovanino, angelehnt zu haben. Die lockere Pinselführung ist hingegen von Arbeiten Francesco Maffeis beeinflusst, dessen Gemälde sich damals in regem Umlauf befanden. Hinsichtlich der Darstellung von Figurengruppen hat sich der Künstler offenbar an Kompositionen Johann Carl Loths orientiert, der 1656 in Venedig eingetroffen war. Lucco hat vorgeschlagen, das vorliegende Gemälde als eines der ersten Werke in Carneos künstlerischer Laufbahn einzuschätzen und es um 1660 oder etwas später zu datieren: in eine Schaffenszeit des Künstlers, die es erst noch eingehender zu entdecken gilt.
(Concordia Sagittaria 1637-1692) Christus und die Ehebrecherin, Öl auf Leinwand, 115,5 x 147,5 cm, gerahmt Wir danken Mauro Lucco, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes nach dessen Prüfung im Original vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des Bildes. Antonio Carneos künstlerische Ausbildung stand unter dem Eindruck der venezianischen Tradition. Zu seinen auffälligen Stilmerkmalen zählen hier beispielsweise die Darstellung der Nasen der Frau und des Wachbeamten, der sie vor Christus stößt. Das Antlitz der Frau lässt sich mit Frauengesichtern anderer Werke des Künstlers vergleichen, etwa mit der Anbetung der Madonna mit dem hl. Markus, die sich im Museo Civico in Udine befindet und allgemein nach 1677 datiert wird. Mauro Lucco zufolge stammt das vorliegende Werk jedoch aus einer früheren Schaffensphase Carneos. Im vorliegenden Gemälde scheint sich Carneo insbesondere bei der Wiedergabe der Faltenwürfe stilistisch an Alessandro Varotari, gen. Il Padovanino, angelehnt zu haben. Die lockere Pinselführung ist hingegen von Arbeiten Francesco Maffeis beeinflusst, dessen Gemälde sich damals in regem Umlauf befanden. Hinsichtlich der Darstellung von Figurengruppen hat sich der Künstler offenbar an Kompositionen Johann Carl Loths orientiert, der 1656 in Venedig eingetroffen war. Lucco hat vorgeschlagen, das vorliegende Gemälde als eines der ersten Werke in Carneos künstlerischer Laufbahn einzuschätzen und es um 1660 oder etwas später zu datieren: in eine Schaffenszeit des Künstlers, die es erst noch eingehender zu entdecken gilt.
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