16. Jh. Kleiner Schädel. Elfenbein. Höhe 2,7 cm, rückseitig mit 5 mm starker Bohrung. Dieses Elfenbeinmodell eines menschlichen Totenkopfes diente vermutlich als Schädel Adams am Fuße eine Kreuzes. Ein Hinweis dafür ist die Bohrung mit Resten eines Holzdübels auf der Rückseite, die zudem abgeflacht ist, als ob das Anbringen an eine Oberfläche erleichtert werden sollte. Die plastisch gearbeitete Nasenscheidewand, die Wangenknochen und gezackten Suturen zwischen den Schädelknochen verleihen dem Totenkopf ein naturalistisches Aussehen, das das aufkommende Interesse für die menschliche Anatomie in der Renaissance widerspiegelt. Zwei zusätzliche Bohrungen in den Augenhöhlen vertiefen und verdunkeln diese, was diesem Objekt eine besonders markant düstere Erscheinung gibt. Vergleichbare Stücke befinden sich in der Sammlung des Grünen Gewölbes in Dresden (Inv. II 125, II 126 und II 128). Provenienz: Privatsammlung Spanien.
16. Jh. Kleiner Schädel. Elfenbein. Höhe 2,7 cm, rückseitig mit 5 mm starker Bohrung. Dieses Elfenbeinmodell eines menschlichen Totenkopfes diente vermutlich als Schädel Adams am Fuße eine Kreuzes. Ein Hinweis dafür ist die Bohrung mit Resten eines Holzdübels auf der Rückseite, die zudem abgeflacht ist, als ob das Anbringen an eine Oberfläche erleichtert werden sollte. Die plastisch gearbeitete Nasenscheidewand, die Wangenknochen und gezackten Suturen zwischen den Schädelknochen verleihen dem Totenkopf ein naturalistisches Aussehen, das das aufkommende Interesse für die menschliche Anatomie in der Renaissance widerspiegelt. Zwei zusätzliche Bohrungen in den Augenhöhlen vertiefen und verdunkeln diese, was diesem Objekt eine besonders markant düstere Erscheinung gibt. Vergleichbare Stücke befinden sich in der Sammlung des Grünen Gewölbes in Dresden (Inv. II 125, II 126 und II 128). Provenienz: Privatsammlung Spanien.
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