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Auction archive: Lot number 553

George Graham

Auktion 14.05.2016
14 May 2016
Estimate
€100,000 - €150,000
ca. US$113,110 - US$169,666
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 553

George Graham

Auktion 14.05.2016
14 May 2016
Estimate
€100,000 - €150,000
ca. US$113,110 - US$169,666
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

George Graham London, Werk Nr. 756, Höhe 1875 mm, circa 1737 Bedeutender, musealer Präzisionsregulator mit Messing/Stahl-Rostpendel und Datumsanzeige - der vierte von Graham gebaute Regulator mit Monatsgang Geh.: Eiche. Ziffbl.: Regulatorzifferblatt mit Ausschnitt für digitale Stundenanzeige, versilbert, verschließbare Öffnung für den "bolt and shutter"-Mechanismus. Werk: sechseckiges Messing-Vollplatinenwerk, nummeriert, Graham-Hemmung, Messingpendellinse, Schneidenlagerung, Aufzugstopvorrichtung. George Graham (1673-1751) ist als Fertiger von anspruchsvollen Uhren bekannt, nicht so sehr, dass er auch ein exzellenter Hersteller von mathematischen und astronomischen Instrumenten war. Graham war auch ein guter astronomischer Beobachter; zwei Merkurdurchgänge, mehrere Finsternisbeobachtungen und Sternentdeckungen verdanken wir ihm. 1725 entwickelte und baute er für Halley einen großen Mauerquadranten im Königlichen Observatorium in Greenwich und ermöglichte damit zwei neue Bewegungen in den Fixsternen zu entdecken. Außer mehreren von ihm verfertigten Quadranten hat Graham sich besonders durch seine großen Zenitsektoren einen Namen in der Geschichte erworben. Graham lieferte auch den Franzosen astronomische Instrumente, die sie im Norden Frankreichs für Beobachtungen nutzten, um die Gestalt der Erde besser beurteilen zu können. Diese Instrumente waren prototypmäßige Beispiele derartiger Techniken und England wurde somit das Zentrum für die Herstellung von astronomischen und anderen Instrumente für den Rest des achtzehnten Jahrhunderts. So war Graham in Europa für seine wissenschaftlichen Instrumente viel bekannter als für seine Uhren. 1720 wurde er Mitglied (Fellow) der Royal Society, wo er auch Vorlesungen über seine verschiedenen Erfindungen gab. Graham entwickelte auch die entscheidenden technischen Grundlagen für Präzisionsuhren, die andere große britischen Uhrmacher, wie Thomas Mudge John Arnold John Ellicott und Thomas Earnshaw nutzten und weiter verbesserten. Bevor Graham sich dem Präzisionsuhrenbau zuwandte, konnten Regulatoren aufgrund des fehlenden Wissens auf dem Gebiet "Genauigkeit" nur unzureichend gefertigt werden. Graham nutze alle existierenden Erkenntnisse und schuf mit seinen neuen Überlegungen zur Präzisionsuhrmacherei eine einheitliche und perfekte Version eines Regulators, der besonders durch das einfache und schnell abzulesende Regulatorzifferblatt, das schlichte, aber sehr elegante Gehäuse und das hochqualitätsvolle Werk bekannt wurde. Eine einfache und klare Konstruktion, die dennoch damit die am weitesten fortgeschrittene ihrer Ära und darüber hinaus war. Und reflektierte somit all das, wofür "Honest" (der Ehrenwerte) George Graham mit seiner uhrmacherischen Arbeit stand. Regulatoren in einfachen Eichen-Gehäusen wurden meistens für den Arbeitseinsatz in Observatorien gefertigt. Sie hatten überwiegend eine Gangdauer von einem Monat, was den Käufer aufgrund des komplizierteren Werkes – ein Rad mehr – einige Guineen zusätzlich kostete. Die Werke hatten massive hochrechteckige Messingplatinen mit oben abgeschrägten Ecken, sechs schwere verriegelte Baluster-Pfeiler, bolt and shutter-Gegengesperr, stop work (Aufzugsstopp) und ein verschraubtes quadratisches 10 – 10,5 Zoll [Inch]-Zifferblatt, normalerweise mit einem nach oben gebogenen Ausschnitt für die Stunden, jeder der vier Zifferblatt?Füße wurde üblicherweise mit drei Schrauben auf der Vorderplatine befestigt. Das von Graham konzipierte Regulatorwerk war über 50 Jahre die Grundkonstruktion für derartige Uhren und wurde auch noch anfangs von John Arnold unverändert genutzt. Graham hat somit als Erster Präzisionspendeluhren (astronomische Standuhren), sogenannte (Stand)Regulatoren, entwickelt und gefertigt, die seinerzeit in vielen europäischen Observatorien zum Einsatz kamen. Insbesondere dem Königlichen Observatorium in Greenwich, das als erste zwei PPU in den Jahren 1725 und eine 1750 erwarb. Die Recherchen zu astronomischen Standuhren von Graham ergab

Auction archive: Lot number 553
Auction:
Datum:
14 May 2016
Auction house:
Auktionen Dr. Crott
Friedrichsplatz 19
68165 Mannheim
Germany
info@uhren-muser.de
+49 (0)621 3288650
+49 (0)621 414004
Beschreibung:

George Graham London, Werk Nr. 756, Höhe 1875 mm, circa 1737 Bedeutender, musealer Präzisionsregulator mit Messing/Stahl-Rostpendel und Datumsanzeige - der vierte von Graham gebaute Regulator mit Monatsgang Geh.: Eiche. Ziffbl.: Regulatorzifferblatt mit Ausschnitt für digitale Stundenanzeige, versilbert, verschließbare Öffnung für den "bolt and shutter"-Mechanismus. Werk: sechseckiges Messing-Vollplatinenwerk, nummeriert, Graham-Hemmung, Messingpendellinse, Schneidenlagerung, Aufzugstopvorrichtung. George Graham (1673-1751) ist als Fertiger von anspruchsvollen Uhren bekannt, nicht so sehr, dass er auch ein exzellenter Hersteller von mathematischen und astronomischen Instrumenten war. Graham war auch ein guter astronomischer Beobachter; zwei Merkurdurchgänge, mehrere Finsternisbeobachtungen und Sternentdeckungen verdanken wir ihm. 1725 entwickelte und baute er für Halley einen großen Mauerquadranten im Königlichen Observatorium in Greenwich und ermöglichte damit zwei neue Bewegungen in den Fixsternen zu entdecken. Außer mehreren von ihm verfertigten Quadranten hat Graham sich besonders durch seine großen Zenitsektoren einen Namen in der Geschichte erworben. Graham lieferte auch den Franzosen astronomische Instrumente, die sie im Norden Frankreichs für Beobachtungen nutzten, um die Gestalt der Erde besser beurteilen zu können. Diese Instrumente waren prototypmäßige Beispiele derartiger Techniken und England wurde somit das Zentrum für die Herstellung von astronomischen und anderen Instrumente für den Rest des achtzehnten Jahrhunderts. So war Graham in Europa für seine wissenschaftlichen Instrumente viel bekannter als für seine Uhren. 1720 wurde er Mitglied (Fellow) der Royal Society, wo er auch Vorlesungen über seine verschiedenen Erfindungen gab. Graham entwickelte auch die entscheidenden technischen Grundlagen für Präzisionsuhren, die andere große britischen Uhrmacher, wie Thomas Mudge John Arnold John Ellicott und Thomas Earnshaw nutzten und weiter verbesserten. Bevor Graham sich dem Präzisionsuhrenbau zuwandte, konnten Regulatoren aufgrund des fehlenden Wissens auf dem Gebiet "Genauigkeit" nur unzureichend gefertigt werden. Graham nutze alle existierenden Erkenntnisse und schuf mit seinen neuen Überlegungen zur Präzisionsuhrmacherei eine einheitliche und perfekte Version eines Regulators, der besonders durch das einfache und schnell abzulesende Regulatorzifferblatt, das schlichte, aber sehr elegante Gehäuse und das hochqualitätsvolle Werk bekannt wurde. Eine einfache und klare Konstruktion, die dennoch damit die am weitesten fortgeschrittene ihrer Ära und darüber hinaus war. Und reflektierte somit all das, wofür "Honest" (der Ehrenwerte) George Graham mit seiner uhrmacherischen Arbeit stand. Regulatoren in einfachen Eichen-Gehäusen wurden meistens für den Arbeitseinsatz in Observatorien gefertigt. Sie hatten überwiegend eine Gangdauer von einem Monat, was den Käufer aufgrund des komplizierteren Werkes – ein Rad mehr – einige Guineen zusätzlich kostete. Die Werke hatten massive hochrechteckige Messingplatinen mit oben abgeschrägten Ecken, sechs schwere verriegelte Baluster-Pfeiler, bolt and shutter-Gegengesperr, stop work (Aufzugsstopp) und ein verschraubtes quadratisches 10 – 10,5 Zoll [Inch]-Zifferblatt, normalerweise mit einem nach oben gebogenen Ausschnitt für die Stunden, jeder der vier Zifferblatt?Füße wurde üblicherweise mit drei Schrauben auf der Vorderplatine befestigt. Das von Graham konzipierte Regulatorwerk war über 50 Jahre die Grundkonstruktion für derartige Uhren und wurde auch noch anfangs von John Arnold unverändert genutzt. Graham hat somit als Erster Präzisionspendeluhren (astronomische Standuhren), sogenannte (Stand)Regulatoren, entwickelt und gefertigt, die seinerzeit in vielen europäischen Observatorien zum Einsatz kamen. Insbesondere dem Königlichen Observatorium in Greenwich, das als erste zwei PPU in den Jahren 1725 und eine 1750 erwarb. Die Recherchen zu astronomischen Standuhren von Graham ergab

Auction archive: Lot number 553
Auction:
Datum:
14 May 2016
Auction house:
Auktionen Dr. Crott
Friedrichsplatz 19
68165 Mannheim
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