Gneisenau über die Juli-Revolution - (Gneisenau) Eigh. Brief m. U. "Gr N v Gneisenau, FM". 1 S. Gr. 4to. Berlin 2.XI.1830. Gleichfalls an den Grafen Schaffgotsch, der ihm zum Geburtstag gratuliert hatte. "... Ein solcher Nachbar wie Sie, Herr Graf, ist Goldes werth und an ihm wird jeder Ausdruck des Wohlwollens mit Erkenntlichkeit und Werthschätzung entgegen genommen. - Mit Besorgnis öffne ich stets die Briefe, die aus Ihrer Gegend kommen, und befürchte ähnliche Erschütterungen in den unteren Schichten der Gesellschaft wie in dem benachbarten Sachsen stattgefunden haben. Wo Klassensteuer mit Grundzinsen und anderen grundherrlichen Abgaben in einer solchen Zeit zusammen treffen, da ist Schlimmes zu besorgen. Bei den vielen Gütern, die unter Ihrer Verwaltung stehen, können Sie ...am ersten und sichersten über die vorhandene Stimmung urtheilen, und Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie mich von den etwaigen Anzeigen einer Mißstimmung zu unterrichten die Gefälligkeit haben wollten. - In betreff der Klassensteuer habe ich mit dem Finanz Minister Unterhandlung gepflogen, selbiger aber hat mir erwidert, daß gerade die unterste Klasse derselben die einträglichste sei, dergestalt, dass der Erlass von nur 3 sgr. für die Person dieser Klasse, für die Gesammtheit derselben die Summe von einer Million Thaler betrage. Der Entwurf sei indes gemacht, daß binnen 2-3 Jahren, sofern Friede bleibt, dieser Klasse die Steuer erlassen werden könne ...".
Gneisenau über die Juli-Revolution - (Gneisenau) Eigh. Brief m. U. "Gr N v Gneisenau, FM". 1 S. Gr. 4to. Berlin 2.XI.1830. Gleichfalls an den Grafen Schaffgotsch, der ihm zum Geburtstag gratuliert hatte. "... Ein solcher Nachbar wie Sie, Herr Graf, ist Goldes werth und an ihm wird jeder Ausdruck des Wohlwollens mit Erkenntlichkeit und Werthschätzung entgegen genommen. - Mit Besorgnis öffne ich stets die Briefe, die aus Ihrer Gegend kommen, und befürchte ähnliche Erschütterungen in den unteren Schichten der Gesellschaft wie in dem benachbarten Sachsen stattgefunden haben. Wo Klassensteuer mit Grundzinsen und anderen grundherrlichen Abgaben in einer solchen Zeit zusammen treffen, da ist Schlimmes zu besorgen. Bei den vielen Gütern, die unter Ihrer Verwaltung stehen, können Sie ...am ersten und sichersten über die vorhandene Stimmung urtheilen, und Sie würden mich sehr verbinden, wenn Sie mich von den etwaigen Anzeigen einer Mißstimmung zu unterrichten die Gefälligkeit haben wollten. - In betreff der Klassensteuer habe ich mit dem Finanz Minister Unterhandlung gepflogen, selbiger aber hat mir erwidert, daß gerade die unterste Klasse derselben die einträglichste sei, dergestalt, dass der Erlass von nur 3 sgr. für die Person dieser Klasse, für die Gesammtheit derselben die Summe von einer Million Thaler betrage. Der Entwurf sei indes gemacht, daß binnen 2-3 Jahren, sofern Friede bleibt, dieser Klasse die Steuer erlassen werden könne ...".
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