Tendenzen der Abstraktion Titelbild: Victor Vasarely „KABIRA“, 1953 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020 Ausstellung: Mit Kunst leben. Ausstellung aus württembergischem Privatbesitz. II. Zeitgenossen, Württembergischer Kunstverein Stuttgart, 1973, Kat.-Nr. 272, o. Abb., verso mit dem Etikett; Ausstellung Ulmer Museum, 1974, S. 44, o. Abb., hier mit dem Titel „Kleiner Stylit“. Provenienz: Privatsammlung, Baden-Württemberg, 1970 erworben, im Erbgang an die heutigen Besitzer. Gotthard Graubner hat sich zeit seines Lebens der reinen Kraft der Farbe gewidmet. Beharrlich schuf er monochrome, abstrakte Kompositionen und verfolgte konsequent sein künstlerisches Anliegen, Malerei im wahren Sinne des Wortes zu verkörpern. Die beiden frühen Kompositionen aus den Jahren 1967 und 1969 bezeugen eindrucksvoll Graubners Annäherung an seine späteren einmaligen Gestaltungsmittel. Die Werke entstanden in einer Zeit, als die Themen Farbe, Raum, Licht und Körper von Künstlern auf unterschiedlichste Weise aufgegriffen wurden. Die weiße Leinwand zum Beispiel mit ihren äußerst fein nuancierten Farbverläufen in Weiß erinnert an die anfängliche Nähe Graubners zur Gruppe ZERO. Mittels einer Substruktion wölbt sich die Leinwand dem Betrachter entgegen. Die Integration von Volumen ins Bild beschäftigt damals beispielsweise auch den Mailänder Agostino Bonalumi Im Zentrum beider Kompositionen präsentiert uns Gotthard Graubner seine einzigartige Lösung des Farbkissens: Aufpolsterungen, die es ihm ermöglichen, der Leinwand Körperlichkeit zu verleihen und gleichzeitig Farbe aufnehmen zu können. Somit durchdringt die Farbe den Bildkörper und verbindet sich schließlich mit ihm. Der Maler nimmt mit diesen sehr frühen Arbeiten seine späteren “Farbraumkörper” vorweg. Das „Helle Kissenbild“ wie auch das „Gesackte Kissen“ sind sehr frühe und seltene Beispiele, in denen Farbe zum Gegenstand wird.
Tendenzen der Abstraktion Titelbild: Victor Vasarely „KABIRA“, 1953 © VG Bild-Kunst, Bonn 2020 Ausstellung: Mit Kunst leben. Ausstellung aus württembergischem Privatbesitz. II. Zeitgenossen, Württembergischer Kunstverein Stuttgart, 1973, Kat.-Nr. 272, o. Abb., verso mit dem Etikett; Ausstellung Ulmer Museum, 1974, S. 44, o. Abb., hier mit dem Titel „Kleiner Stylit“. Provenienz: Privatsammlung, Baden-Württemberg, 1970 erworben, im Erbgang an die heutigen Besitzer. Gotthard Graubner hat sich zeit seines Lebens der reinen Kraft der Farbe gewidmet. Beharrlich schuf er monochrome, abstrakte Kompositionen und verfolgte konsequent sein künstlerisches Anliegen, Malerei im wahren Sinne des Wortes zu verkörpern. Die beiden frühen Kompositionen aus den Jahren 1967 und 1969 bezeugen eindrucksvoll Graubners Annäherung an seine späteren einmaligen Gestaltungsmittel. Die Werke entstanden in einer Zeit, als die Themen Farbe, Raum, Licht und Körper von Künstlern auf unterschiedlichste Weise aufgegriffen wurden. Die weiße Leinwand zum Beispiel mit ihren äußerst fein nuancierten Farbverläufen in Weiß erinnert an die anfängliche Nähe Graubners zur Gruppe ZERO. Mittels einer Substruktion wölbt sich die Leinwand dem Betrachter entgegen. Die Integration von Volumen ins Bild beschäftigt damals beispielsweise auch den Mailänder Agostino Bonalumi Im Zentrum beider Kompositionen präsentiert uns Gotthard Graubner seine einzigartige Lösung des Farbkissens: Aufpolsterungen, die es ihm ermöglichen, der Leinwand Körperlichkeit zu verleihen und gleichzeitig Farbe aufnehmen zu können. Somit durchdringt die Farbe den Bildkörper und verbindet sich schließlich mit ihm. Der Maler nimmt mit diesen sehr frühen Arbeiten seine späteren “Farbraumkörper” vorweg. Das „Helle Kissenbild“ wie auch das „Gesackte Kissen“ sind sehr frühe und seltene Beispiele, in denen Farbe zum Gegenstand wird.
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