GROSSE PENDULE "AUX TETES DE JANUS", Empire, die Bronzen aus einer Pariser Meisterwerkstatt, Paris um 1810/15. Bronze patiniert und vergoldet sowie "Vert de mer"-Marmor. Stelenförmiges Gehäuse mit markantem Aufsatz in Janusbüsten auf palmettenbeschmückter Sockelplatte. Emailzifferblatt mit römischen Stundenzahlen. 2 fein durchbrochene Stahlzeiger. Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Feine Beschläge und -applikationen. 61x42x61 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Die hier angebotene Pendule ist abgebildet in: P. Kjellberg, La pendule français du Moyen Age au XXe siècle, Paris 1997; S. 364 (Abb. A). Die hier angebotene, sehr "skulpturale" Pendule erinnert in ihrer Monumentalität an Pendulen aus der Werkstatt des C.B. Leroy (Charles Basile Le Roy, Meister 1788), mit der Büste der Elisa Baciocchi, welche in unserer Dezember Auktion 2011, aus der Richard Redding Collection (Katalognr. 1110) angeboten wurde. Eine weniger prunkvolle Pendule mit Janushaupt Apollos und Dianas ist abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I, S. 302 (Tafel XXXIV). Janus ist eine der ältesten römischen Gottheiten und hat keine Entsprechung in der griechischen Mythologie. Als Gott der Tore, der Ein- und Ausgänge, des Morgens und Abends, hat Janus zwei Gesichter. Er kann sowohl nach vorne als auch nach hinten blicken, wird doppelköpfig und doppelgesichtig mit Bart und ohne dargestellt und galt als das männliche Prinzip zur Göttin Jana. Da ihm alle Anfänge geheiligt waren ist es verständlich, dass auch der erste Kalendermonat ihm geweiht war (Janus=Januar; Türe=Janua; der unverschlossene gewölbte Gang=Janus). So blickte der Doppelgesichtige sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft und stand aber in der Gegenwart.
GROSSE PENDULE "AUX TETES DE JANUS", Empire, die Bronzen aus einer Pariser Meisterwerkstatt, Paris um 1810/15. Bronze patiniert und vergoldet sowie "Vert de mer"-Marmor. Stelenförmiges Gehäuse mit markantem Aufsatz in Janusbüsten auf palmettenbeschmückter Sockelplatte. Emailzifferblatt mit römischen Stundenzahlen. 2 fein durchbrochene Stahlzeiger. Ankerwerk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Feine Beschläge und -applikationen. 61x42x61 cm. Provenienz: Aus französischem Besitz. Die hier angebotene Pendule ist abgebildet in: P. Kjellberg, La pendule français du Moyen Age au XXe siècle, Paris 1997; S. 364 (Abb. A). Die hier angebotene, sehr "skulpturale" Pendule erinnert in ihrer Monumentalität an Pendulen aus der Werkstatt des C.B. Leroy (Charles Basile Le Roy, Meister 1788), mit der Büste der Elisa Baciocchi, welche in unserer Dezember Auktion 2011, aus der Richard Redding Collection (Katalognr. 1110) angeboten wurde. Eine weniger prunkvolle Pendule mit Janushaupt Apollos und Dianas ist abgebildet in: H. Ottomeyer / P. Pröschel, Vergoldete Bronzen - Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, München 1986; I, S. 302 (Tafel XXXIV). Janus ist eine der ältesten römischen Gottheiten und hat keine Entsprechung in der griechischen Mythologie. Als Gott der Tore, der Ein- und Ausgänge, des Morgens und Abends, hat Janus zwei Gesichter. Er kann sowohl nach vorne als auch nach hinten blicken, wird doppelköpfig und doppelgesichtig mit Bart und ohne dargestellt und galt als das männliche Prinzip zur Göttin Jana. Da ihm alle Anfänge geheiligt waren ist es verständlich, dass auch der erste Kalendermonat ihm geweiht war (Janus=Januar; Türe=Janua; der unverschlossene gewölbte Gang=Janus). So blickte der Doppelgesichtige sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft und stand aber in der Gegenwart.
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