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Auction archive: Lot number 1701

Heinrich Bürkel

Grosse Kunstauktion Nr.190
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Reserve
€16,000
ca. US$17,197
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 1701

Heinrich Bürkel

Grosse Kunstauktion Nr.190
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Reserve
€16,000
ca. US$17,197
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Heinrich Bürkel (1802 Pirmasens - 1869 München) Schmiede im Winter Blick auf eine verschneite, oberbayerische Winterlandschaft mit der unterhalb eines Felshangs liegenden, pittoresken, alten Schmiede, die eigentlich auch von einem Wasserrad angetrieben wird, das jedoch nun festgefroren ist. Auf dem an der Schmiede vorbeiführenden Weg treibt ein Bauer, mit groteskem Zylinder auf dem Kopf, eine Horde Schweine vor sich her. Vor dem Eingang zur Schmiede stehend, der herausgetretene, einfach gewandete Schmied, welcher auf eine dreiköpfige Gruppe von Wandermusikanten einredet, während sich vor der Tür bzw. unter einem kleinen Pultdach zwei Pferde, ein Rind und ein sitzender Hund befinden. Im Gegensatz zur Kälte in der Landschaft ist es in der Schmiede selbst behaglich warm oder sogar heiß, denn durch ein seitliches Fenster leuchtet die Glut des Feuers in der Esse. Das vorliegende, um 1855-1860 entstandene Gemälde gehört zum bedeutenden Motiv- und Themenkomplex der "Schmieden im Winter", die Bürkel in einer Reihe von Versionen malte. Bürkels biedermeierliche Idyllen wie die vorliegende, spiegeln ein vorindustrielles Leben in den entlegen(st)en Winkeln ländlicher Regionen in Oberbayern, Tirol und Italien wider, in denen die Zeit wie im Winter still geblieben oder gleichsam eingefroren zu sein scheint. Es ist zugleich ein bereits damals nostalgischer, romantischer Ausdruck des Abschieds, der allegorisch auch in der halb abgestorbenen, alten Eiche auf der linken Seite gezeigt wird. Die Entstehungszeit des Bildes liegt schon in der neuen Epoche der Eisenbahnen, Fabriken und Eisenwalzwerke, wie es nur wenig später Adolph von Menzel 1872-1875 in seinen berühmten realistischen Gemälden darstellte. Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign. ("H" und "B" ligiert). 63,7 cm x 86,6 cm. Rahmen. Lit.: Hans-Peter Bühler und Albrecht Krückl: "Heinrich Bürkel. Mit Werkverzeichnis der Gemälde", München 1989, S. 310, Kat.-Nr. 705, Abb. 110. Provenienz: Sotheby's, New York, Auktion, 25.2.1982, Los 67; Gemäldehaus, München; Privatbesitz, Süddeutschland; Auktion Karl & Faber, München, 25.05.2023, Lot 77. Oil on canvas, relined. Signed. Mentioned in the catalogue raisonné, no. 705.

Auction archive: Lot number 1701
Auction:
Datum:
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Auction house:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Germany
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
Beschreibung:

Heinrich Bürkel (1802 Pirmasens - 1869 München) Schmiede im Winter Blick auf eine verschneite, oberbayerische Winterlandschaft mit der unterhalb eines Felshangs liegenden, pittoresken, alten Schmiede, die eigentlich auch von einem Wasserrad angetrieben wird, das jedoch nun festgefroren ist. Auf dem an der Schmiede vorbeiführenden Weg treibt ein Bauer, mit groteskem Zylinder auf dem Kopf, eine Horde Schweine vor sich her. Vor dem Eingang zur Schmiede stehend, der herausgetretene, einfach gewandete Schmied, welcher auf eine dreiköpfige Gruppe von Wandermusikanten einredet, während sich vor der Tür bzw. unter einem kleinen Pultdach zwei Pferde, ein Rind und ein sitzender Hund befinden. Im Gegensatz zur Kälte in der Landschaft ist es in der Schmiede selbst behaglich warm oder sogar heiß, denn durch ein seitliches Fenster leuchtet die Glut des Feuers in der Esse. Das vorliegende, um 1855-1860 entstandene Gemälde gehört zum bedeutenden Motiv- und Themenkomplex der "Schmieden im Winter", die Bürkel in einer Reihe von Versionen malte. Bürkels biedermeierliche Idyllen wie die vorliegende, spiegeln ein vorindustrielles Leben in den entlegen(st)en Winkeln ländlicher Regionen in Oberbayern, Tirol und Italien wider, in denen die Zeit wie im Winter still geblieben oder gleichsam eingefroren zu sein scheint. Es ist zugleich ein bereits damals nostalgischer, romantischer Ausdruck des Abschieds, der allegorisch auch in der halb abgestorbenen, alten Eiche auf der linken Seite gezeigt wird. Die Entstehungszeit des Bildes liegt schon in der neuen Epoche der Eisenbahnen, Fabriken und Eisenwalzwerke, wie es nur wenig später Adolph von Menzel 1872-1875 in seinen berühmten realistischen Gemälden darstellte. Öl/Lwd., doubl.; L. u. sign. ("H" und "B" ligiert). 63,7 cm x 86,6 cm. Rahmen. Lit.: Hans-Peter Bühler und Albrecht Krückl: "Heinrich Bürkel. Mit Werkverzeichnis der Gemälde", München 1989, S. 310, Kat.-Nr. 705, Abb. 110. Provenienz: Sotheby's, New York, Auktion, 25.2.1982, Los 67; Gemäldehaus, München; Privatbesitz, Süddeutschland; Auktion Karl & Faber, München, 25.05.2023, Lot 77. Oil on canvas, relined. Signed. Mentioned in the catalogue raisonné, no. 705.

Auction archive: Lot number 1701
Auction:
Datum:
28 Apr 2024 - 4 May 2024
Auction house:
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden
Große Straße 1
29693 Ahlden
Germany
auctions@schloss-ahlden.de
+49 (0)5164 80100
+49 (0)5164 522
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