Beschreibung:

(Hendrich, Franz Josias von). Unterredung zwischen einem Deutschen Reichsfürsten und einem seiner Räthe der kein Illuminat ist; veranlasst durch den Churmainzischen Antrag wegen des zwischen dem deutschen Reiche und Frankreich zu ermittelnden Friedens. 45 S., 1 w. Bl. 18,5 x 11 cm. Bedruckte OBroschur. Deutschland (d. i. Zürich, Orell, Geßner und Füsli), 1794 Hamberger-Meusel 111, 201. Holzmann-Bohatta IV 8159. Bürger (Orell, Gessner, Füssli u. Comp.) 607 (ohne Verfasserangabe). Vgl. Holzmann-Bohatta IV 8165 mit der Zuschreibung an J. Ph. Schulin – Seltene erste Ausgabe einer Flugschrift als Kommentar zu den Friedensverhandlungen zwischen Preußen und Frankreich, die 1795 zum Frieden von Basel führten. Der der Vernunft verpflichtete Rat rät seinem Fürsten zu einem klugen Frieden mit Frankreich, auch wenn Deutschland die „Republik der Neufranken“ anerkennen und Gebiete abtreten müsse. Fr. J. v. Hendrich war herzoglich Sachsen-Meiningischer geheimer Regierungsrat, ein interessanter Mann, der in einer anderen Schrift Reformen befürwortete und die Vorrechte des Adels abschaffen wollte. Entgegen Holzmann-Bohatta scheint die Autorschaft Hendrichs stichhaltiger zu sein, zumal dieser mit ‚Freimüthige Gedanken‘ gleichzeitig ein anderes Werk bei Orell/Füssli veröffentlicht hat, Schulin aber nicht als Autor des Verlags bekannt ist. – Frisches, breitrandiges Exemplar. Verfassername auf dem Umschlag von alter Hand eingetragen.