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Auction archive: Lot number 046

Johannes Beutner "Susanna im Bade". 1947.

Auction 09.12.2017
9 Dec 2017
Opening
€14,000
ca. US$16,484
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 046

Johannes Beutner "Susanna im Bade". 1947.

Auction 09.12.2017
9 Dec 2017
Opening
€14,000
ca. US$16,484
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Johannes Beutner "Susanna im Bade". 1947.
Öl auf Leinwand. Signiert "Joh. Beutner" und datiert u.re. Verso auf dem Keilrahmen auf einem Papieretikett neueren Datums o.li. in Kugelschreiber bezeichnet, betitelt, bemaßt und technikbezeichnet sowie o.re. in schwarzer Kreide bemaßt. Anders als viele seiner Dresdener Malerkollegen, widmete sich Johannes Beutner nach 1945 zunächst nicht der Darstellung der in Trümmer liegenden Elbstadt. Doch die Zerstörung der Stadt - Beutner verlor sein Atelier und mit ihm zahlreiche Arbeiten seines bisherigen Schaffens - beeinflusste auch sein Werk maßgeblich. Die Gemälde nach 1945 gewinnen an Ausdruckskraft und Klarheit. Vom Frohsinn geleitet, Frau und Kinder nicht im Krieg verloren zu haben, wird die Farbigkeit seiner Bilder leuchtender und intensiver. Die Aktdarstellungen dieser Jahre bezeichnete Fritz Löffler als "einmalig und beispielhaft" (Vgl. Lademann 2009, S. 35). Der Frauenakt steht hier nicht nur für sich allein, sondern verweist auf das biblische Motiv der "Susanna im Bade" aus dem Buch Daniel. Die zwei Richter, welche Susanna in der biblischen Geschichte auflauern und in Folge bedrängen, stellte Beutner kürzelhaft, fast versteckt im Hintergrund dar, indem er ihre gesichtslosen Köpfe sowie ein Arm über eine hohe Mauer rechts im Bild ragen lässt. Die hier Dargestellte trägt das Antlitz seiner Frau Hilda Beutner, geb. Franke, die ihn viele Jahre lang, seit den 1920er Jahren, als Muse und Modell begleitete. Die Dargestellte füllt das Bildformat fast gänzlich aus und befindet sich in zentraler Position des Gemäldes. In nach rechts gedrehter Haltung, sitzt die Dargestellte auf einem Tuch und hat ihren erhobenen rechten Arm auf ihrem Kopf abgelegt. Attribute, wie beispielsweise das rote Tuch, gleichsam als Farbakzent fungierend, setzte der Künstler sparsam, zugunsten einer klaren Gesamtkomposition, ein. Die einzelnen Bildelemente sind in ihrer Tonalität farblich fein nuanciert. Die Hell-Dunkelkontraste dominieren das Gemälde nicht, sondern gehen auf die sensibel abgestufte Farbigkeit zurück, aus welcher der Künstler Formen und Körperlichkeit modellierte. Vereinzelt eingesetzte Konturierungen in verschiedenen Brauntönen unterstützen die Gliederung des Bildes und betonen die einzelnen Bildflächen.
Geringfügiger Malschicht-Abrieb am unteren Bildrand, o.re. und minimal im Gesicht.
115 x 90,2 cm.

Auction archive: Lot number 046
Auction:
Datum:
9 Dec 2017
Auction house:
Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
Bautzner Str. 99
01099 Dresden
Germany
mail@schmidt-auktionen.de
+49 (0)351 81198787
+49 (0)351 81198788
Beschreibung:

Johannes Beutner "Susanna im Bade". 1947.
Öl auf Leinwand. Signiert "Joh. Beutner" und datiert u.re. Verso auf dem Keilrahmen auf einem Papieretikett neueren Datums o.li. in Kugelschreiber bezeichnet, betitelt, bemaßt und technikbezeichnet sowie o.re. in schwarzer Kreide bemaßt. Anders als viele seiner Dresdener Malerkollegen, widmete sich Johannes Beutner nach 1945 zunächst nicht der Darstellung der in Trümmer liegenden Elbstadt. Doch die Zerstörung der Stadt - Beutner verlor sein Atelier und mit ihm zahlreiche Arbeiten seines bisherigen Schaffens - beeinflusste auch sein Werk maßgeblich. Die Gemälde nach 1945 gewinnen an Ausdruckskraft und Klarheit. Vom Frohsinn geleitet, Frau und Kinder nicht im Krieg verloren zu haben, wird die Farbigkeit seiner Bilder leuchtender und intensiver. Die Aktdarstellungen dieser Jahre bezeichnete Fritz Löffler als "einmalig und beispielhaft" (Vgl. Lademann 2009, S. 35). Der Frauenakt steht hier nicht nur für sich allein, sondern verweist auf das biblische Motiv der "Susanna im Bade" aus dem Buch Daniel. Die zwei Richter, welche Susanna in der biblischen Geschichte auflauern und in Folge bedrängen, stellte Beutner kürzelhaft, fast versteckt im Hintergrund dar, indem er ihre gesichtslosen Köpfe sowie ein Arm über eine hohe Mauer rechts im Bild ragen lässt. Die hier Dargestellte trägt das Antlitz seiner Frau Hilda Beutner, geb. Franke, die ihn viele Jahre lang, seit den 1920er Jahren, als Muse und Modell begleitete. Die Dargestellte füllt das Bildformat fast gänzlich aus und befindet sich in zentraler Position des Gemäldes. In nach rechts gedrehter Haltung, sitzt die Dargestellte auf einem Tuch und hat ihren erhobenen rechten Arm auf ihrem Kopf abgelegt. Attribute, wie beispielsweise das rote Tuch, gleichsam als Farbakzent fungierend, setzte der Künstler sparsam, zugunsten einer klaren Gesamtkomposition, ein. Die einzelnen Bildelemente sind in ihrer Tonalität farblich fein nuanciert. Die Hell-Dunkelkontraste dominieren das Gemälde nicht, sondern gehen auf die sensibel abgestufte Farbigkeit zurück, aus welcher der Künstler Formen und Körperlichkeit modellierte. Vereinzelt eingesetzte Konturierungen in verschiedenen Brauntönen unterstützen die Gliederung des Bildes und betonen die einzelnen Bildflächen.
Geringfügiger Malschicht-Abrieb am unteren Bildrand, o.re. und minimal im Gesicht.
115 x 90,2 cm.

Auction archive: Lot number 046
Auction:
Datum:
9 Dec 2017
Auction house:
Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
Bautzner Str. 99
01099 Dresden
Germany
mail@schmidt-auktionen.de
+49 (0)351 81198787
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