Künstler des 19. Jahrhunderts Steirische Völkertafel Öl auf Leinwand; 87 × 110 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Anfang des 18. Jahrhunderts wurde mit der steirischen Völkertafel ein Versuch unternommen zehn Völker Europas zu erfassen und zu charakterisieren. Basierend auf dem zwischen 1718-1726 entstandenen Kupferstich „Aigentliche Vorstell- und Beschreibung der Fürnehmsten in Europa befindlichen Land-Völcker“ des Augsburger Kupferstechers Friedrich Leopold sind heute noch mehrere solcher Darstellungen erhalten. Im Sinne der Aufklärung mit ihrer strengen Systematik alle Dinge der Welt zu erfassen, sind auch hier die einzelnen Nationalitäten Europas aufgeführt. Repräsentiert werden sie jeweils von einer Person in zeitgenössischer Tracht, die mit 17 Eigenschaften weiter spezifiziert wird. Diese stark vereinfachten Völkercharakterisierungen basierten auf alter und neuerer ethnographischer Literatur, Lexika, Reiseberichten, sowie auf Theaterstücken und Romanen, was die Verwendung der zugespitzten Stereotype erklärt. Heute natürlich nicht mehr in dieser Form denkbar, sind solche Darstellungen jedoch als wichtige kulturgeschichtliche Zeugnisse anzusehen.
Künstler des 19. Jahrhunderts Steirische Völkertafel Öl auf Leinwand; 87 × 110 cm Provenienz österreichischer Privatbesitz Anfang des 18. Jahrhunderts wurde mit der steirischen Völkertafel ein Versuch unternommen zehn Völker Europas zu erfassen und zu charakterisieren. Basierend auf dem zwischen 1718-1726 entstandenen Kupferstich „Aigentliche Vorstell- und Beschreibung der Fürnehmsten in Europa befindlichen Land-Völcker“ des Augsburger Kupferstechers Friedrich Leopold sind heute noch mehrere solcher Darstellungen erhalten. Im Sinne der Aufklärung mit ihrer strengen Systematik alle Dinge der Welt zu erfassen, sind auch hier die einzelnen Nationalitäten Europas aufgeführt. Repräsentiert werden sie jeweils von einer Person in zeitgenössischer Tracht, die mit 17 Eigenschaften weiter spezifiziert wird. Diese stark vereinfachten Völkercharakterisierungen basierten auf alter und neuerer ethnographischer Literatur, Lexika, Reiseberichten, sowie auf Theaterstücken und Romanen, was die Verwendung der zugespitzten Stereotype erklärt. Heute natürlich nicht mehr in dieser Form denkbar, sind solche Darstellungen jedoch als wichtige kulturgeschichtliche Zeugnisse anzusehen.
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