Louis de Caullery (Um 1580 Caulery - 1621 Antwerpen) attr.; Triumph der Ceres als Allegorie des Sommers Vor dem Hintergrund einer bewaldeten, flämischen Landschaft mit goldenem Weizenfeld, das gerade geerntet wird, ist die Göttin in einem von Reihern gezogenen Streitwagen dargestellt, welcher von zwei Kindern mit Feldfrüchten flankiert wird. Ceres, in einem leuchtendroten Kleid und dunkelblauem Umhang gewandet, hält ein Bündel Weizenähren im Schoß, um den Beginn der Ernte anzukündigen. Eine sie umringende Schar jubelnder Bauern feuert sie an, singt Lobeshymnen und tanzt zum Klang eines Dudelsackes. Außergewöhnlich ist die Ikonographie, die einen altrömischen Brauch mit einer populären Szene und einer heimatlichen flämischen Landschaft zu Anfang des 17. Jhs. verbindet. Was dieses, in frischer, teilw. intensiver Farbigkeit und fein lasierender Malweise ausgeführte Tafelbild des Manierismus besonders auszeichnet, ist der flämische Realismus mit der Schilderung ländlichen Lebens in der Tradition von Pieter Brueghel d. Ä.; Louis de Caullery wurde 1594 Schüler von Joos de Momper d. J. in Antwerpen und 1604 Meister in der Gilde. Außer biblischen Szenen und Genrebildern schilderte er mehrfach in vergleichbarer Weise Bacchus und Ceres als Jahreszeitenallegorien. Edwin Buijsen (Kurator beim RKD, heute Sammlungsleiter im Mauritshuis, Den Haag) schrieb das Gemälde im Jahr 2000 Caullery zu. Diese Zuschreibung wird durch das Motiv der Figurengruppe der Ceres mit dem Triumphwagen unterstützt, die auch auf einem Gemälde Louis de Caullerys wiederkehrt, das Dr. Margreet Wolters vom RKD im Kunstmagazin "Oud Holland" (Heft 125, 2012, S. 5-27), publizierte. Öl/Eichenholztafel, parkettiert. 35 cm x 55,5 cm. Wohl Original-Rahmen. Abgebildet in: FAZ, Kunstmarkt, Nr. 48, 26.02.2000, S. 54. Provenienz: Sammlung Friedleben, Frankfurt; Auktion Sotheby's, London, 08.07.1999, Lot 111; Galerie "Alte Kunst Jörg Schuhmacher", ausgestellt auf der "art antique", Düsseldorf, 2000; norddeutsche Privatsammlung. Attributed to Louis de Caullery (circa 1580 - 1621). Oil on cradled oak panel.
Louis de Caullery (Um 1580 Caulery - 1621 Antwerpen) attr.; Triumph der Ceres als Allegorie des Sommers Vor dem Hintergrund einer bewaldeten, flämischen Landschaft mit goldenem Weizenfeld, das gerade geerntet wird, ist die Göttin in einem von Reihern gezogenen Streitwagen dargestellt, welcher von zwei Kindern mit Feldfrüchten flankiert wird. Ceres, in einem leuchtendroten Kleid und dunkelblauem Umhang gewandet, hält ein Bündel Weizenähren im Schoß, um den Beginn der Ernte anzukündigen. Eine sie umringende Schar jubelnder Bauern feuert sie an, singt Lobeshymnen und tanzt zum Klang eines Dudelsackes. Außergewöhnlich ist die Ikonographie, die einen altrömischen Brauch mit einer populären Szene und einer heimatlichen flämischen Landschaft zu Anfang des 17. Jhs. verbindet. Was dieses, in frischer, teilw. intensiver Farbigkeit und fein lasierender Malweise ausgeführte Tafelbild des Manierismus besonders auszeichnet, ist der flämische Realismus mit der Schilderung ländlichen Lebens in der Tradition von Pieter Brueghel d. Ä.; Louis de Caullery wurde 1594 Schüler von Joos de Momper d. J. in Antwerpen und 1604 Meister in der Gilde. Außer biblischen Szenen und Genrebildern schilderte er mehrfach in vergleichbarer Weise Bacchus und Ceres als Jahreszeitenallegorien. Edwin Buijsen (Kurator beim RKD, heute Sammlungsleiter im Mauritshuis, Den Haag) schrieb das Gemälde im Jahr 2000 Caullery zu. Diese Zuschreibung wird durch das Motiv der Figurengruppe der Ceres mit dem Triumphwagen unterstützt, die auch auf einem Gemälde Louis de Caullerys wiederkehrt, das Dr. Margreet Wolters vom RKD im Kunstmagazin "Oud Holland" (Heft 125, 2012, S. 5-27), publizierte. Öl/Eichenholztafel, parkettiert. 35 cm x 55,5 cm. Wohl Original-Rahmen. Abgebildet in: FAZ, Kunstmarkt, Nr. 48, 26.02.2000, S. 54. Provenienz: Sammlung Friedleben, Frankfurt; Auktion Sotheby's, London, 08.07.1999, Lot 111; Galerie "Alte Kunst Jörg Schuhmacher", ausgestellt auf der "art antique", Düsseldorf, 2000; norddeutsche Privatsammlung. Attributed to Louis de Caullery (circa 1580 - 1621). Oil on cradled oak panel.
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