Martin Schongauer um 1450 Colmar – Breisach 1491 Ein Bischofsstab Kupferstich auf Bütten mit angeschnittenem Wz. „Kleiner Ochsenkopf mit Stirnkreis und Antoniuskreuz“ (Lehrs Wz. 34). (Um 1475-1480). 14,4 x 10,9 cm. Details Bartsch 106; Lehrs 105; Falk/Hirthe 105; Hollstein 105; Schmitt 105. Beschreibung Ganz ausgezeichneter, tiefschwarzer, nur an den Rändern der oberen Krabben leicht auslassender Abdruck. Der Stich ist innerhalb der Darstellung beschnitten: es fehlt der gesamte Schaft unterhalb des Maßwerks über Margarethe, König und Barbara (ca. 13 cm). Das Papier um das eingerollte Blattwerk der Krümme ist in Form eines Oktogons beschnitten. Nach Tilman Falk könnte der Stich nicht nur als Vorlage für Maler, sondern auch für Goldschmiede gedient haben. Dafür spricht, dass trotz der Einansichtigkeit die dreidimensionale Konstruktion völlig geklärt ist. Es ist aber auch nicht ganz auszuschließen, dass der Stich ein ehemals existierendes Werk wiedergegeben haben könnte. Ikonographisch lassen sich allerdings keine Anhaltspunkte dafür gewinnen. Martin Schongauer war mit dem Goldschmiedehandwerk bestens vertraut. Man nimmt an, dass er eine erste Lehrzeit in der väterlichen Goldschmiedewerkstatt verbracht hatte. Abdrucke des Bischofsstabs sind äußerst selten: Lehrs, V, S. 358, zählt noch etwa 35 Exemplare weltweit, die meisten davon im Besitz von Museen, viele davon sind silhouettiert bzw. ohne Schaft. Auf dem Kunstmarkt wurde in den letzten 30 Jahren lediglich ein weiteres Exemplar angeboten. Nach Lehrs haben sich „Abdrücke allerersten Ranges anscheinend nicht erhalten“, wahrscheinlicher aber ist, dass es aufgrund von Schwierigkeiten beim Drucken (langgestrecktes Hochformat der Platte) niemals solche gab. Von allergrößter Seltenheit. Kaum sichtbare vertikale Mittelfalte, verso vereinzelt schwach fleckig, kleines Nadellöchlein, ansonsten sehr gut erhalten.
Martin Schongauer um 1450 Colmar – Breisach 1491 Ein Bischofsstab Kupferstich auf Bütten mit angeschnittenem Wz. „Kleiner Ochsenkopf mit Stirnkreis und Antoniuskreuz“ (Lehrs Wz. 34). (Um 1475-1480). 14,4 x 10,9 cm. Details Bartsch 106; Lehrs 105; Falk/Hirthe 105; Hollstein 105; Schmitt 105. Beschreibung Ganz ausgezeichneter, tiefschwarzer, nur an den Rändern der oberen Krabben leicht auslassender Abdruck. Der Stich ist innerhalb der Darstellung beschnitten: es fehlt der gesamte Schaft unterhalb des Maßwerks über Margarethe, König und Barbara (ca. 13 cm). Das Papier um das eingerollte Blattwerk der Krümme ist in Form eines Oktogons beschnitten. Nach Tilman Falk könnte der Stich nicht nur als Vorlage für Maler, sondern auch für Goldschmiede gedient haben. Dafür spricht, dass trotz der Einansichtigkeit die dreidimensionale Konstruktion völlig geklärt ist. Es ist aber auch nicht ganz auszuschließen, dass der Stich ein ehemals existierendes Werk wiedergegeben haben könnte. Ikonographisch lassen sich allerdings keine Anhaltspunkte dafür gewinnen. Martin Schongauer war mit dem Goldschmiedehandwerk bestens vertraut. Man nimmt an, dass er eine erste Lehrzeit in der väterlichen Goldschmiedewerkstatt verbracht hatte. Abdrucke des Bischofsstabs sind äußerst selten: Lehrs, V, S. 358, zählt noch etwa 35 Exemplare weltweit, die meisten davon im Besitz von Museen, viele davon sind silhouettiert bzw. ohne Schaft. Auf dem Kunstmarkt wurde in den letzten 30 Jahren lediglich ein weiteres Exemplar angeboten. Nach Lehrs haben sich „Abdrücke allerersten Ranges anscheinend nicht erhalten“, wahrscheinlicher aber ist, dass es aufgrund von Schwierigkeiten beim Drucken (langgestrecktes Hochformat der Platte) niemals solche gab. Von allergrößter Seltenheit. Kaum sichtbare vertikale Mittelfalte, verso vereinzelt schwach fleckig, kleines Nadellöchlein, ansonsten sehr gut erhalten.
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