PAAR KERZENLEUCHTER "AUX SPHINGES" Louis XIV, Paris, um 1720. André Charles Boulle (1642–1732) zugeschrieben. Bronze vergoldet. Mehrfach eingezogener Rundschaft mit Cäsarenkartuschen auf eingezogenem Dreiecksockel mit Sphinxen und kannelierten, eingezogenen Rechteckfüssen. Applizierte Kartuschen als Gesichter mit Federschmuck. Drei gekantete geschweifte Lichtarme, in Widderköpfen endend, mit vasenförmiger Tülle und godroniertem Tropfteller. Zentralfackel. Ø 35 cm, H 51 cm. Vergoldung teils berieben. Durchbohrungen einer ehemaligen Elektrifizierung. Wenig unvollständig (je kleine Girlande am Schaft fehlt). Der Entwurf dieses relativ häufig ausgeführten Modells geht auf André-Charles Boulle zurück. Das von Boulle verwendete Design wiederum geht auf das Werk von Jean Bérain zurück. Versionen dieses Kandelabermodells aus dem frühen 18. Jh. befinden sich u. A. in Waddesdon Manor (Vgl. The James A. de Rothschild Collection at Waddesdon Manor. Furniture clocks and gilt bronzes II, Fribourg, 1974, no 163, inv. 298 a/b.), Warwick Castle und in der Sammlung Cassel van Doorn (Vgl. Hans Ottomeyer/Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, 1986, Band I, S. 57, Abb. 1.7.3.). Ein ähnliches Paar Girandolen aus der Sammlung Greenberg wurde im Mai 2004 in New York für 400.000 USD verkauft. Ein weiteres Paar Girandolen werden 1776 im Château de Garges erwähnt, das sich im Besitz von Blondel de Gagny, einem der größten Sammler des 18. Jahrhunderts, befand. In den Jahren 1788 und 1789 wurden zwei weitere Paare verkauft: das erste an den Herzog von Richelieu; das zweite „im Stil von Boulle mit vier Lichtern und Sphinxen befand sich in der Sammlung eines gewissen Monsieur Coclers.
PAAR KERZENLEUCHTER "AUX SPHINGES" Louis XIV, Paris, um 1720. André Charles Boulle (1642–1732) zugeschrieben. Bronze vergoldet. Mehrfach eingezogener Rundschaft mit Cäsarenkartuschen auf eingezogenem Dreiecksockel mit Sphinxen und kannelierten, eingezogenen Rechteckfüssen. Applizierte Kartuschen als Gesichter mit Federschmuck. Drei gekantete geschweifte Lichtarme, in Widderköpfen endend, mit vasenförmiger Tülle und godroniertem Tropfteller. Zentralfackel. Ø 35 cm, H 51 cm. Vergoldung teils berieben. Durchbohrungen einer ehemaligen Elektrifizierung. Wenig unvollständig (je kleine Girlande am Schaft fehlt). Der Entwurf dieses relativ häufig ausgeführten Modells geht auf André-Charles Boulle zurück. Das von Boulle verwendete Design wiederum geht auf das Werk von Jean Bérain zurück. Versionen dieses Kandelabermodells aus dem frühen 18. Jh. befinden sich u. A. in Waddesdon Manor (Vgl. The James A. de Rothschild Collection at Waddesdon Manor. Furniture clocks and gilt bronzes II, Fribourg, 1974, no 163, inv. 298 a/b.), Warwick Castle und in der Sammlung Cassel van Doorn (Vgl. Hans Ottomeyer/Peter Pröschel, Vergoldete Bronzen. Die Bronzearbeiten des Spätbarock und Klassizismus, 1986, Band I, S. 57, Abb. 1.7.3.). Ein ähnliches Paar Girandolen aus der Sammlung Greenberg wurde im Mai 2004 in New York für 400.000 USD verkauft. Ein weiteres Paar Girandolen werden 1776 im Château de Garges erwähnt, das sich im Besitz von Blondel de Gagny, einem der größten Sammler des 18. Jahrhunderts, befand. In den Jahren 1788 und 1789 wurden zwei weitere Paare verkauft: das erste an den Herzog von Richelieu; das zweite „im Stil von Boulle mit vier Lichtern und Sphinxen befand sich in der Sammlung eines gewissen Monsieur Coclers.
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