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Auction archive: Lot number 1243

PRUNK-PENDULE "L'ASTRONOMIE EGYPTIENNE", Paris um 1812/15.

Möbel & Dekoration
17 Sep 2015
Estimate
CHF38,000 - CHF58,000
ca. US$39,073 - US$59,639
Price realised:
CHF30,000
ca. US$30,847
Auction archive: Lot number 1243

PRUNK-PENDULE "L'ASTRONOMIE EGYPTIENNE", Paris um 1812/15.

Möbel & Dekoration
17 Sep 2015
Estimate
CHF38,000 - CHF58,000
ca. US$39,073 - US$59,639
Price realised:
CHF30,000
ca. US$30,847
Beschreibung:

Lot 1243* - A174 Möbel & Dekoration PRUNK-PENDULE "L'ASTRONOMIE EGYPTIENNE", Paris um 1812/15. Empire, die Bronze wohl von J. F. DENIERE (Jean François Denière, tätig bis 1844), das Zifferblatt sign. GALLE RUE RICHELIEU 93 (Claude Galle Meister 1786), Paris um 1812/15. Bronze matt- und glanzvergoldet. Stehende Urania in langem, faltenreichem Gewand mit Fernrohr und Zirkel, neben ihr das postamentförmige Uhrgehäuse mit von 4 Sphingen getragener Kugel, auf Rechtecksockel mit ausziehbaren Traghenkeln und Quaderfüssen. Fein graviertes Bronzezifferblatt mit römischen Stundenzahlen. Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Vergoldung restauriert. Der Zirkel ersetzt. 65,5x32x95 cm. Provenienz: - Aus einer französischen Sammlung. - Auktion Osenat, Paris, 9.6.2013 (Katalognr. 202) mit einer quellenmässig nicht belegten Angabe, dass die Pendule aus dem bayerischen Königshaus stammt. - Privatsammlung, Deutschland. Mit Gutachten von J. D. Augarde, Paris 2014. Bei der hier angebotenen Prunkpendule handelt es sich um die grösste Ausführung des berühmten Modells "L' Astronomie Egyptienne". Sie misst 95 cm - die Figur alleine rund 65 cm - indes die kleinere Variante gesamthaft 65 cm aufweist. Eine solche Version wurde in unserer Dezember-Auktion 1997 (Katalognr. 1173) sowie in der März-Auktion 2001 (Katalognr. 823) verkauft. Ein weiterer Unterschied lässt sich im Fries erkennen, an dem lediglich eine Person dargestellt ist. Zu beachten ist der sog. "mélange culturel" bei der Darstellung der Figuren im Fries. Sie sind zwar ägyptisch, tragen jedoch Gewänder aus der griechischen Antike - wie auch die Hauptfigur - und deuten so auf die ptolemäische Epoche hin, wohl als Hinweis auf die alexandrinischen Forschungen in Bereich der Astronomie. Die ägyptisierenden Elemente bleiben jedoch markant - man beachte z. B. die feinen Sphingen Figuren. Die grosse Ausführung dieser Pendule ist wahrscheinlich die ursprüngliche und zugleich die seltenere. Der Garde Meuble Impérial gab gleich drei solcher Pendulen dem Uhrmacher Bailly in Auftrag; die eine im Jahre 1811 für den Salon des Princes im Grand Trianon (wo sie heute noch ausgestellt ist), die zweite im Jahre 1813 für den Troisième Salon der Kaiserin im Palast von Montebello in Rom (heute Teil der Sammlungen von Fontainebleau), die dritte für das Château von Compiègne. Eine weitere, der unsrigen identisch und signiert von Bailly, wurde bei Sotheby's Monte Carlo am 25.6.1984 (Katalognr. 3157) verkauft. Eine weitere, signiert von Rieussec Horloger du Roi, stammend aus der Sammlung Wildenstein, wurde bei Christie's London am 15.12.2005 (Katalognr. 304) angeboten. Eine nächste, mit patinierter Figur, ist abgebildet in: P. Kjellberg, La pendule française du Moyen Age au XXe siècle. Paris 1997; S. 397 (Abb. E). Eine spätere Version wurde bei Christie's Amsterdam am 22.9.2009 (Katalognr. 390) verkauft. Somit sind bislang lediglich drei ganz vergoldete Ausführungen dieser Pendule bekannt. F. Choiselat-Gallien fertigte unterschiedlich grosse Ausführungen dieses beliebten Motivs. Eine kleine Ausführung der "Astronomie égyptienne" befindet sich in der königlichen Sammlung von Madrid und ist bezeichnet von J. F. Denière, Choiselat-Gallien und Janet, wobei die letztgenannten aller Wahrscheinlichkeit nach als Weiterverkäufer fungierten und deshalb ihre Signaturen anbrachten. Unsere Pendule trägt die Signatur von C. Galle. In den Inventaren von 1818 der Ateliers von J.F. Denière und T. Matelin wird eine Pendule "Uranie, figure debout à coté d'un piédestal, prisée 200 francs" erwähnt, wobei nicht klar ist, um welches der beiden Modelle es sich handelt. Die genaue Zuschreibung des Modells kann somit nicht quellenmässig schlüssig belegt werden. Dennoch weist die hohe Qualität der Komposition und die meisterhafte Ausführung auf eine hochbedeutende Werkstatt der Jahre um 1810 hin. J. F. Denière, der eigentlich Denigner hiess, arbeitete während der Directoire- und Empire-Epoche mit dem berühmten "bronzier" F. T. Matelin

Auction archive: Lot number 1243
Auction:
Datum:
17 Sep 2015
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
Beschreibung:

Lot 1243* - A174 Möbel & Dekoration PRUNK-PENDULE "L'ASTRONOMIE EGYPTIENNE", Paris um 1812/15. Empire, die Bronze wohl von J. F. DENIERE (Jean François Denière, tätig bis 1844), das Zifferblatt sign. GALLE RUE RICHELIEU 93 (Claude Galle Meister 1786), Paris um 1812/15. Bronze matt- und glanzvergoldet. Stehende Urania in langem, faltenreichem Gewand mit Fernrohr und Zirkel, neben ihr das postamentförmige Uhrgehäuse mit von 4 Sphingen getragener Kugel, auf Rechtecksockel mit ausziehbaren Traghenkeln und Quaderfüssen. Fein graviertes Bronzezifferblatt mit römischen Stundenzahlen. Pariser Werk mit 1/2-Stundenschlag auf Glocke. Vergoldung restauriert. Der Zirkel ersetzt. 65,5x32x95 cm. Provenienz: - Aus einer französischen Sammlung. - Auktion Osenat, Paris, 9.6.2013 (Katalognr. 202) mit einer quellenmässig nicht belegten Angabe, dass die Pendule aus dem bayerischen Königshaus stammt. - Privatsammlung, Deutschland. Mit Gutachten von J. D. Augarde, Paris 2014. Bei der hier angebotenen Prunkpendule handelt es sich um die grösste Ausführung des berühmten Modells "L' Astronomie Egyptienne". Sie misst 95 cm - die Figur alleine rund 65 cm - indes die kleinere Variante gesamthaft 65 cm aufweist. Eine solche Version wurde in unserer Dezember-Auktion 1997 (Katalognr. 1173) sowie in der März-Auktion 2001 (Katalognr. 823) verkauft. Ein weiterer Unterschied lässt sich im Fries erkennen, an dem lediglich eine Person dargestellt ist. Zu beachten ist der sog. "mélange culturel" bei der Darstellung der Figuren im Fries. Sie sind zwar ägyptisch, tragen jedoch Gewänder aus der griechischen Antike - wie auch die Hauptfigur - und deuten so auf die ptolemäische Epoche hin, wohl als Hinweis auf die alexandrinischen Forschungen in Bereich der Astronomie. Die ägyptisierenden Elemente bleiben jedoch markant - man beachte z. B. die feinen Sphingen Figuren. Die grosse Ausführung dieser Pendule ist wahrscheinlich die ursprüngliche und zugleich die seltenere. Der Garde Meuble Impérial gab gleich drei solcher Pendulen dem Uhrmacher Bailly in Auftrag; die eine im Jahre 1811 für den Salon des Princes im Grand Trianon (wo sie heute noch ausgestellt ist), die zweite im Jahre 1813 für den Troisième Salon der Kaiserin im Palast von Montebello in Rom (heute Teil der Sammlungen von Fontainebleau), die dritte für das Château von Compiègne. Eine weitere, der unsrigen identisch und signiert von Bailly, wurde bei Sotheby's Monte Carlo am 25.6.1984 (Katalognr. 3157) verkauft. Eine weitere, signiert von Rieussec Horloger du Roi, stammend aus der Sammlung Wildenstein, wurde bei Christie's London am 15.12.2005 (Katalognr. 304) angeboten. Eine nächste, mit patinierter Figur, ist abgebildet in: P. Kjellberg, La pendule française du Moyen Age au XXe siècle. Paris 1997; S. 397 (Abb. E). Eine spätere Version wurde bei Christie's Amsterdam am 22.9.2009 (Katalognr. 390) verkauft. Somit sind bislang lediglich drei ganz vergoldete Ausführungen dieser Pendule bekannt. F. Choiselat-Gallien fertigte unterschiedlich grosse Ausführungen dieses beliebten Motivs. Eine kleine Ausführung der "Astronomie égyptienne" befindet sich in der königlichen Sammlung von Madrid und ist bezeichnet von J. F. Denière, Choiselat-Gallien und Janet, wobei die letztgenannten aller Wahrscheinlichkeit nach als Weiterverkäufer fungierten und deshalb ihre Signaturen anbrachten. Unsere Pendule trägt die Signatur von C. Galle. In den Inventaren von 1818 der Ateliers von J.F. Denière und T. Matelin wird eine Pendule "Uranie, figure debout à coté d'un piédestal, prisée 200 francs" erwähnt, wobei nicht klar ist, um welches der beiden Modelle es sich handelt. Die genaue Zuschreibung des Modells kann somit nicht quellenmässig schlüssig belegt werden. Dennoch weist die hohe Qualität der Komposition und die meisterhafte Ausführung auf eine hochbedeutende Werkstatt der Jahre um 1810 hin. J. F. Denière, der eigentlich Denigner hiess, arbeitete während der Directoire- und Empire-Epoche mit dem berühmten "bronzier" F. T. Matelin

Auction archive: Lot number 1243
Auction:
Datum:
17 Sep 2015
Auction house:
Koller Auktionen AG
Hardturmstr. 102
8031 Zürich
Switzerland
koller@kollerauktionen.ch
+41 (0)44 4456330
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