Roy Lichtenstein* (New York 1923-1997 New York) Shipboard Girl, 1965 Farblithographie; gerahmt; Blattgröße: 69 x 51,4 cm; Plattengröße: 66 x 49 cm Signiert rechts unten: Roy Lichtenstein published by: Leo Castelli Gallery, New York printed by: Graphic Industries Inc., New York Provenienz seit 2017 Privatsammlung, Hong Kong Literatur Mary Lee Corlett, The Prints of Roy Lichtenstein A Catalogue Raisonné 1948-1993, New York 1994, S. 258, II.6. Eine blonde Dame mit knallroten Lippen, im längst zum charakteristisch gewordenen Lichtenstein Stil und in den für ihn typischen Farben, blickt in die Welt. Der Rettungsreifen am rechten Bildrand, sowie die blau – weißen Farbfelder und Punkte stimulieren Assoziationen zu einem am Meer fahrenden Boot, und die betonte Künstlichkeit der Szenerie ist durchaus gewollt. Das Narrativ ist angerissen, aber nicht vollendet, was seinerseits in Lichtensteins Bildern durchaus üblich ist. Der 1923 geborene amerikanische Künstler ist heute eine der wegweisenden Figuren der Pop-Art, obwohl er erst in den frühen 1960er-Jahren seine charakteristische Malweise entwickelt hat. Reihen von Punkten, die in der Industrie nach ihrem Erfinder „Ben-Day“ Dots bekannt sind, von Roy Lichtenstein jedoch mittels Schablonen von Hand gemalt werden, lassen seine Bilder wie Massenmedien Publikationen oder Werbesujets erscheinen. Seine emotional distanzierten Werke entstehen zu einer Zeit, als Künstlerkollegen im Stil des abstrakten Expressionismus arbeiten. Auch Lichtenstein hat in den späten 1950er-Jahren noch expressionistische Bilder gemalt. Der Durchbruch ist ihm aber erst gelungen, als er mit den Traditionen der klassischen Malerei brach, Experimente mit Comic Bildern wagte und Imitationen der industriellen Drucktechnik für sich entdeckte. (Clarissa Mayer-Heinisch)
Roy Lichtenstein* (New York 1923-1997 New York) Shipboard Girl, 1965 Farblithographie; gerahmt; Blattgröße: 69 x 51,4 cm; Plattengröße: 66 x 49 cm Signiert rechts unten: Roy Lichtenstein published by: Leo Castelli Gallery, New York printed by: Graphic Industries Inc., New York Provenienz seit 2017 Privatsammlung, Hong Kong Literatur Mary Lee Corlett, The Prints of Roy Lichtenstein A Catalogue Raisonné 1948-1993, New York 1994, S. 258, II.6. Eine blonde Dame mit knallroten Lippen, im längst zum charakteristisch gewordenen Lichtenstein Stil und in den für ihn typischen Farben, blickt in die Welt. Der Rettungsreifen am rechten Bildrand, sowie die blau – weißen Farbfelder und Punkte stimulieren Assoziationen zu einem am Meer fahrenden Boot, und die betonte Künstlichkeit der Szenerie ist durchaus gewollt. Das Narrativ ist angerissen, aber nicht vollendet, was seinerseits in Lichtensteins Bildern durchaus üblich ist. Der 1923 geborene amerikanische Künstler ist heute eine der wegweisenden Figuren der Pop-Art, obwohl er erst in den frühen 1960er-Jahren seine charakteristische Malweise entwickelt hat. Reihen von Punkten, die in der Industrie nach ihrem Erfinder „Ben-Day“ Dots bekannt sind, von Roy Lichtenstein jedoch mittels Schablonen von Hand gemalt werden, lassen seine Bilder wie Massenmedien Publikationen oder Werbesujets erscheinen. Seine emotional distanzierten Werke entstehen zu einer Zeit, als Künstlerkollegen im Stil des abstrakten Expressionismus arbeiten. Auch Lichtenstein hat in den späten 1950er-Jahren noch expressionistische Bilder gemalt. Der Durchbruch ist ihm aber erst gelungen, als er mit den Traditionen der klassischen Malerei brach, Experimente mit Comic Bildern wagte und Imitationen der industriellen Drucktechnik für sich entdeckte. (Clarissa Mayer-Heinisch)
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