um 1600. Heilige mit Perlendiadem. Öl auf Holz. 50 x 37,7 cm. Die Heilige mit Perlendiadem hat ihren Kopf in den Nacken gelegt, ihr Blick führt nach oben, dabei fällt ihr locker gebundenes Haar über ihren Rücken hinab. Ihre Wangen sind gerötet, ihr Mund ist leicht geöffnet und ihr nackter Oberkörper wird lediglich von einem durchscheinenden Tuch umhüllt. Ikonographisch folgt das Gemälde einer im frühen 17. Jahrhundert entstandenen Bildtradition der ekstatischen Heiligen, wie sie beispielsweise von Caravaggio oder Rubens mit der Darstellung der Maria Magdalena in Verzückung etabliert wurde. Darüber hinaus steht das Gemälde sowohl stilistisch als auch motivisch in Zusammenhang zweier Werkgruppen der Allegorie der Sinne , die dem Maler Hans Christoph Schürer zugeschrieben werden (Anhaltische Gemäldegalerie Dessau Inv. Nrn. 1429-1433; Nationalmuseum Stockholm, Inv. Nr. NM 5637; Museen der Stadt Bamberg, Inv. Nrn. 381D-384D). Unsere Heilige zeigt frappante Ähnlichkeit mit der Figur des Tastsinns dieser Gruppe. Die Kopfhaltung mit dem nach oben gerichteten Blick, die Partie der Nase und des Mundes, die gesetzten Glanzpunkte. Unverkennbar sind auch die malerischen Reminiszenzen an Schürers Lehrer Hans von Aachen Dr. Thomas Fusenig, Münster, dem das Werk im Original bekannt ist, bestätigt die Zuschreibung an Hans Christoph Schürer (mdl. am 23. Februar 2018).
um 1600. Heilige mit Perlendiadem. Öl auf Holz. 50 x 37,7 cm. Die Heilige mit Perlendiadem hat ihren Kopf in den Nacken gelegt, ihr Blick führt nach oben, dabei fällt ihr locker gebundenes Haar über ihren Rücken hinab. Ihre Wangen sind gerötet, ihr Mund ist leicht geöffnet und ihr nackter Oberkörper wird lediglich von einem durchscheinenden Tuch umhüllt. Ikonographisch folgt das Gemälde einer im frühen 17. Jahrhundert entstandenen Bildtradition der ekstatischen Heiligen, wie sie beispielsweise von Caravaggio oder Rubens mit der Darstellung der Maria Magdalena in Verzückung etabliert wurde. Darüber hinaus steht das Gemälde sowohl stilistisch als auch motivisch in Zusammenhang zweier Werkgruppen der Allegorie der Sinne , die dem Maler Hans Christoph Schürer zugeschrieben werden (Anhaltische Gemäldegalerie Dessau Inv. Nrn. 1429-1433; Nationalmuseum Stockholm, Inv. Nr. NM 5637; Museen der Stadt Bamberg, Inv. Nrn. 381D-384D). Unsere Heilige zeigt frappante Ähnlichkeit mit der Figur des Tastsinns dieser Gruppe. Die Kopfhaltung mit dem nach oben gerichteten Blick, die Partie der Nase und des Mundes, die gesetzten Glanzpunkte. Unverkennbar sind auch die malerischen Reminiszenzen an Schürers Lehrer Hans von Aachen Dr. Thomas Fusenig, Münster, dem das Werk im Original bekannt ist, bestätigt die Zuschreibung an Hans Christoph Schürer (mdl. am 23. Februar 2018).
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