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Auction archive: Lot number 625

Seltenes Koppchen und Untertasse mit Fächerchinesen

Estimate
€2,000 - €3,000
ca. US$2,381 - US$3,571
Price realised:
n. a.
Auction archive: Lot number 625

Seltenes Koppchen und Untertasse mit Fächerchinesen

Estimate
€2,000 - €3,000
ca. US$2,381 - US$3,571
Price realised:
n. a.
Beschreibung:

Seltenes Koppchen und Untertasse mit Fächerchinesen Porzellan, kapuzinerbrauner Fond, polychromer Emaildekor, Vergoldung. Sehr fein gemalte Fächerchinesen auf Terraininseln mit seitlichen Päonien- und Chrysanthemenzweigen, darüber Phantasievögel und Insekten. Die inneren Ränder umlaufend dekoriert mit alternierenden gitterähnlichen Bordüren und halben Chrysanthemen. Außen je drei goldradierte Blütenzweige. Blaumarke Schwerter, Dreherzeichen . . für Johann Martin Kittel jr. (Koppchen) und wohl II für Johann Gottlieb Geithner. Koppchen H 5,4, D 9,1, UT D15,4 cm. Meissen, um 1730 - 35, der Dekor Johann Ehrenfried Stadler, zugeschrieben.Nach seiner Flucht aus Dresden und der damit verbundenen Beendigung seiner Anstellung bei Johann Friedrich Böttger (1682 - 1719), entwickelte der Arkanist Samuel Stöltzel (1685 - 1737), während seiner Tätigkeit für die Porzellanmanufaktur Du Paquier in Wien, 1720 den sogenannten kapuzienerbraunen Fond, auch "Leberfarben" oder "Kaffeebraun" bezeichnet, welcher auf Basis von Eisenoxid die erste Scharffeuerglasur der Manufaktur darstellte. Angelehnt an die chinesischen Vorbilder der Kangxi-Periode (1662 - 1722), kombinierte die Manufaktur hauptsächlich unterglasurblaue, chinoise Dekore mit dem neuartigen Fond, wie auch Stöltzel bei seiner Rückkehr bereits berichtete: "Seine braune Glasur, auch diejenige, so bey der blauen Farbe die besten Dienste thut" (SPMM, Archiv: AA I Af 5, fol. 272.). Die Kombination mit polychromem Dekor ist äußerst selten.Provenienz1987 erworben bei Gerhard Röbbig, München.LiteraturhinweiseVgl. Rückert, Meissener Porzellan, München 1966, S. 15. Vgl. Pietsch, Early Meissen Porcelain, Lübeck 1993, Nr. 59 - 60. S.a. Pietsch, Early Meissen Porcelain. The Wark Collection from The Cummer Museum of Art & Gardens, London 2011, Kat. Nr. 79. Vgl. ein gleiches Koppchen mit UT ohne Fondfarbe ehemals in der Sammlung Dr. Ernst Schneider (bei Rückert, Meissener Porzellan. 1710 - 1810, München 1966, Kat. Nr. 218). Ein ebenfalls polychrom dekorierter Becher mit Kapuzinerbraunem Fond in der Wark Collection, sowie ein Beispiel für den Dekor, bei Pietsch, The Wark Collection, London 2011, Kat. Nr. 86 und 188).

Auction archive: Lot number 625
Auction:
Datum:
13 Nov 2020
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
Germany
info@lempertz.com
+49 (0)221 9257290
+49 (0)221 9257296
Beschreibung:

Seltenes Koppchen und Untertasse mit Fächerchinesen Porzellan, kapuzinerbrauner Fond, polychromer Emaildekor, Vergoldung. Sehr fein gemalte Fächerchinesen auf Terraininseln mit seitlichen Päonien- und Chrysanthemenzweigen, darüber Phantasievögel und Insekten. Die inneren Ränder umlaufend dekoriert mit alternierenden gitterähnlichen Bordüren und halben Chrysanthemen. Außen je drei goldradierte Blütenzweige. Blaumarke Schwerter, Dreherzeichen . . für Johann Martin Kittel jr. (Koppchen) und wohl II für Johann Gottlieb Geithner. Koppchen H 5,4, D 9,1, UT D15,4 cm. Meissen, um 1730 - 35, der Dekor Johann Ehrenfried Stadler, zugeschrieben.Nach seiner Flucht aus Dresden und der damit verbundenen Beendigung seiner Anstellung bei Johann Friedrich Böttger (1682 - 1719), entwickelte der Arkanist Samuel Stöltzel (1685 - 1737), während seiner Tätigkeit für die Porzellanmanufaktur Du Paquier in Wien, 1720 den sogenannten kapuzienerbraunen Fond, auch "Leberfarben" oder "Kaffeebraun" bezeichnet, welcher auf Basis von Eisenoxid die erste Scharffeuerglasur der Manufaktur darstellte. Angelehnt an die chinesischen Vorbilder der Kangxi-Periode (1662 - 1722), kombinierte die Manufaktur hauptsächlich unterglasurblaue, chinoise Dekore mit dem neuartigen Fond, wie auch Stöltzel bei seiner Rückkehr bereits berichtete: "Seine braune Glasur, auch diejenige, so bey der blauen Farbe die besten Dienste thut" (SPMM, Archiv: AA I Af 5, fol. 272.). Die Kombination mit polychromem Dekor ist äußerst selten.Provenienz1987 erworben bei Gerhard Röbbig, München.LiteraturhinweiseVgl. Rückert, Meissener Porzellan, München 1966, S. 15. Vgl. Pietsch, Early Meissen Porcelain, Lübeck 1993, Nr. 59 - 60. S.a. Pietsch, Early Meissen Porcelain. The Wark Collection from The Cummer Museum of Art & Gardens, London 2011, Kat. Nr. 79. Vgl. ein gleiches Koppchen mit UT ohne Fondfarbe ehemals in der Sammlung Dr. Ernst Schneider (bei Rückert, Meissener Porzellan. 1710 - 1810, München 1966, Kat. Nr. 218). Ein ebenfalls polychrom dekorierter Becher mit Kapuzinerbraunem Fond in der Wark Collection, sowie ein Beispiel für den Dekor, bei Pietsch, The Wark Collection, London 2011, Kat. Nr. 86 und 188).

Auction archive: Lot number 625
Auction:
Datum:
13 Nov 2020
Auction house:
Kunsthaus Lempertz KG
Neumarkt 3
50667 Köln
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