ZWEI WELTLICHE GESCHICHTEN Tempera auf Holz. 48 x 154 cm.
Diese beiden kostbaren Holzbilder gehörten zu einer mit Allegorien gestalteten Truhe, an der sie mittels geschnitzter, bemalter oder vergoldeter Rahmen auf einem hölzernen Unterbau befestigt waren. Man sieht hier zwei nach der damaligen Mode gekleidete Jünglinge mit enganliegenden Beinkleidern, Mantel und entsprechendem Schuhwerk. Dargestellt werden sie in einer "scatola spaziale", einem begrenzten Raum, der jedoch aufwendig, den Hintergrund und die Architekturen bedeckend, mit Blattgold verziert ist, und seinerseits von Pilastern geometrisch umrahmt wird. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um Werke eines florentinischen Künstlers gegen Ende des 15. und Beginn des 16. Jahrhunderts, eventuell handelt es sich um den sogenannten Meister von Marradi, da Ähnlichkeiten zu einigen seiner Werke bestehen, so zum Beispiel zu L'Assassinio di Giulio Cesare (Spancer Art Museum, University of Kansan, USA) oder den drei Storie di Nabucodonosor (Florenz, Sammlung Bruschi; vormals Florenz, Sammlung Landau Finaly; Atlanta, Kress Collection). Es sind also Werke eines Künstler, dem es gelingt Archaisches lebhaft darzustellen, was typisch für jene Maler ist, die auf die Gestaltung von Truhen spezialisiert waren; bei diesen lernte er wohl sein Handwerk, um hier nun Anklänge an Domenico Ghirlandaio Pietro Perugino, Sandro Botticelli Cosimo Rosselli und Luca Signorelli gelungen zu verarbeiten. Literatur: Vgl. Maestri e botteghe. Pittura a Firenze alla fine del Quattrocento, Ausstellungskatalog Florenz, Palazzo Strozzi, 16. Oktober 1992 - 10. Januar 1993, a cura di Mina Gregori, A. Paolucci C. Acidini Luchinat, Florenz 1992. Vgl. L. Galeotti Pedulli, Alla scoperta del maestro di Marradi, Florenz 2009. (1061392) (21)
ZWEI WELTLICHE GESCHICHTEN Tempera auf Holz. 48 x 154 cm.
Diese beiden kostbaren Holzbilder gehörten zu einer mit Allegorien gestalteten Truhe, an der sie mittels geschnitzter, bemalter oder vergoldeter Rahmen auf einem hölzernen Unterbau befestigt waren. Man sieht hier zwei nach der damaligen Mode gekleidete Jünglinge mit enganliegenden Beinkleidern, Mantel und entsprechendem Schuhwerk. Dargestellt werden sie in einer "scatola spaziale", einem begrenzten Raum, der jedoch aufwendig, den Hintergrund und die Architekturen bedeckend, mit Blattgold verziert ist, und seinerseits von Pilastern geometrisch umrahmt wird. Es handelt sich hierbei wahrscheinlich um Werke eines florentinischen Künstlers gegen Ende des 15. und Beginn des 16. Jahrhunderts, eventuell handelt es sich um den sogenannten Meister von Marradi, da Ähnlichkeiten zu einigen seiner Werke bestehen, so zum Beispiel zu L'Assassinio di Giulio Cesare (Spancer Art Museum, University of Kansan, USA) oder den drei Storie di Nabucodonosor (Florenz, Sammlung Bruschi; vormals Florenz, Sammlung Landau Finaly; Atlanta, Kress Collection). Es sind also Werke eines Künstler, dem es gelingt Archaisches lebhaft darzustellen, was typisch für jene Maler ist, die auf die Gestaltung von Truhen spezialisiert waren; bei diesen lernte er wohl sein Handwerk, um hier nun Anklänge an Domenico Ghirlandaio Pietro Perugino, Sandro Botticelli Cosimo Rosselli und Luca Signorelli gelungen zu verarbeiten. Literatur: Vgl. Maestri e botteghe. Pittura a Firenze alla fine del Quattrocento, Ausstellungskatalog Florenz, Palazzo Strozzi, 16. Oktober 1992 - 10. Januar 1993, a cura di Mina Gregori, A. Paolucci C. Acidini Luchinat, Florenz 1992. Vgl. L. Galeotti Pedulli, Alla scoperta del maestro di Marradi, Florenz 2009. (1061392) (21)
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