Seltene Totentanzfolge Valvasor, Johann Weichard. Theatrum mortis humanae. Das ist: Schau-Bühne deß menschlichen Todts. 3 Bl., 255 (recte: 253) S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz und 120 Textkupfer. 19,5 x 15 cm. Halbpergament d. Z. (etwas stärker berieben, Ecken leicht bestoßen) mit RTitel und hs. Papierschild. Laibach und Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1682. Graesse VII, 254. Bircher 6455-57. Langlois II, 130. Katalog Oppermann 1195. Reichelt-Schultz 30. Thieme-Becker XXI, 78. Massmann 47 D 1. – Sehr seltene einzige Ausgabe der Totentanzfolge mit den von Andreas Trost nach Zeichnungen von Johann Koch gestochenen Kupfern. Das Werk ist in drei Teile gegliedert, mit durchgehender Paginierung und jeweils eigenem Titelblatt: I. "Der Toden-Tanz" - II. "Underschidliche Todts-Gattungen" - III. "Der Verdambten Höllen-Peyn". Der Teil I enthält 54 freie Nachzeichnungen der Holbeinschen Totentanzfolge von 1555, jedoch wurde zu den Kindergruppen noch je eine Totentanzfigur hinzugefügt. Außerdem kommt noch eine Darstellung von Christus am Kreuz dazu. Der Teil II mit 35 Darstellungen von Todesarten, der Teil III mit 31 Darstellungen der Höllenqualen. Ansprechend sind auch die phantasievollen, für jedes Kupfer stets veränderten Bordüren mit Blumenmotiven, Tieren etc. Der aus dem slowenischen Laibach stammende Polyhistor, Topograph und Historiker Johann Weichard Valvasor (1641-1693) war bekannt für seine zahlreichen Zeichnungen von Städten, Märkten, Klöstern, Burgen und Schlössern seiner Heimatregion (Krain, Kärnten und Steiermark), die der Illustrator Andreas Trost (1657-1708) als Vorlage für zahlreiche Kupferstiche verwendete und in verschiedenen topographischen Werken druckte, u. a. in der Topographia Ducatus Carniolae modernae (1679) und der Topographia Archiducatus Carinthiae (1688). Die Zusammenarbeit der beiden war so fruchtbar, dass Valvasor ihm auf seinem Schloss Wagensberg eine eigene Kupferstichwerkstatt einrichtete. – Etwas stockfleckig, einige Blatt auch gebräunt, mehrere Lagen mit schwachem Wasserrand. Einige Lagen in Teil II mit Wurmspur im unteren weißen Rand. Das Frontispiz im Seitenrand minimal knapp beschnitten. Sonst wohlerhalten, die Kupfer in gratigem Druck.
Seltene Totentanzfolge Valvasor, Johann Weichard. Theatrum mortis humanae. Das ist: Schau-Bühne deß menschlichen Todts. 3 Bl., 255 (recte: 253) S. Titel in Schwarz und Rot. Mit gestochenem Frontispiz und 120 Textkupfer. 19,5 x 15 cm. Halbpergament d. Z. (etwas stärker berieben, Ecken leicht bestoßen) mit RTitel und hs. Papierschild. Laibach und Salzburg, Johann Baptist Mayr, 1682. Graesse VII, 254. Bircher 6455-57. Langlois II, 130. Katalog Oppermann 1195. Reichelt-Schultz 30. Thieme-Becker XXI, 78. Massmann 47 D 1. – Sehr seltene einzige Ausgabe der Totentanzfolge mit den von Andreas Trost nach Zeichnungen von Johann Koch gestochenen Kupfern. Das Werk ist in drei Teile gegliedert, mit durchgehender Paginierung und jeweils eigenem Titelblatt: I. "Der Toden-Tanz" - II. "Underschidliche Todts-Gattungen" - III. "Der Verdambten Höllen-Peyn". Der Teil I enthält 54 freie Nachzeichnungen der Holbeinschen Totentanzfolge von 1555, jedoch wurde zu den Kindergruppen noch je eine Totentanzfigur hinzugefügt. Außerdem kommt noch eine Darstellung von Christus am Kreuz dazu. Der Teil II mit 35 Darstellungen von Todesarten, der Teil III mit 31 Darstellungen der Höllenqualen. Ansprechend sind auch die phantasievollen, für jedes Kupfer stets veränderten Bordüren mit Blumenmotiven, Tieren etc. Der aus dem slowenischen Laibach stammende Polyhistor, Topograph und Historiker Johann Weichard Valvasor (1641-1693) war bekannt für seine zahlreichen Zeichnungen von Städten, Märkten, Klöstern, Burgen und Schlössern seiner Heimatregion (Krain, Kärnten und Steiermark), die der Illustrator Andreas Trost (1657-1708) als Vorlage für zahlreiche Kupferstiche verwendete und in verschiedenen topographischen Werken druckte, u. a. in der Topographia Ducatus Carniolae modernae (1679) und der Topographia Archiducatus Carinthiae (1688). Die Zusammenarbeit der beiden war so fruchtbar, dass Valvasor ihm auf seinem Schloss Wagensberg eine eigene Kupferstichwerkstatt einrichtete. – Etwas stockfleckig, einige Blatt auch gebräunt, mehrere Lagen mit schwachem Wasserrand. Einige Lagen in Teil II mit Wurmspur im unteren weißen Rand. Das Frontispiz im Seitenrand minimal knapp beschnitten. Sonst wohlerhalten, die Kupfer in gratigem Druck.
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