(Venedig 1709-1787) Der verliebte Sultan, Öl auf Leinwand, 56 x 90 cm, gerahmt Provenienz: Auktion, Artcurial, Paris, 13. Februar 2018, Lot 313 (als Französische Schule, 18. Jahrhundert); dort erworben durch den jetzigen Besitzer Wir danken Bernard Aikema, der die Zuschreibung an Francesco Zugno nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des Werks. Das vorliegende Gemälde zeigt eine der Fantasie entsprungene orientalische Szene mit einem Mann im Turban, der vor einer unter einem Baum sitzenden jungen Dame kniet. Es handelt sich um ein Beispiel für die Vorliebe für Orientalisches, die die westeuropäische Sehkultur im 18. Jahrhundert erfasste. Die hellen Farben und die Figurentypen sind charakteristisch für Francesco Zugno der bei Giambattista Tiepolo, dem Begründer einer regionalen Schule, ausgebildet worden war. Der Orientalismus im Venedig des 18. Jahrhunderts offenbart sich auch in der Turcherie, einem Gemäldezyklus der Brüder Guardi. Ihre Bilder haben gegenüber dem vorliegenden Leinwandbild, das eine anmutige Szene in der Art der einflussreichen Chinoiserien - einer weiteren Form des Orientalismus - des französischen Künstlers Antoine Watteau ausstellt, einen „folkloristischeren“ Anstrich. Das vorliegende Gemälde ist somit ein Beispiel für den in der Manier des Rokoko dargebrachten orientalischen Geschmack. Im gemalten Oeuvre Zugnos, das ein breites Themenspektrum, darunter auch galante Szenen, abdeckt, scheint es sich bei dem vorliegenden Werk um ein Einzelstück zu handeln.
(Venedig 1709-1787) Der verliebte Sultan, Öl auf Leinwand, 56 x 90 cm, gerahmt Provenienz: Auktion, Artcurial, Paris, 13. Februar 2018, Lot 313 (als Französische Schule, 18. Jahrhundert); dort erworben durch den jetzigen Besitzer Wir danken Bernard Aikema, der die Zuschreibung an Francesco Zugno nach Prüfung des vorliegenden Gemäldes im Original vorgeschlagen hat, für seine Hilfe bei der Katalogisierung des Werks. Das vorliegende Gemälde zeigt eine der Fantasie entsprungene orientalische Szene mit einem Mann im Turban, der vor einer unter einem Baum sitzenden jungen Dame kniet. Es handelt sich um ein Beispiel für die Vorliebe für Orientalisches, die die westeuropäische Sehkultur im 18. Jahrhundert erfasste. Die hellen Farben und die Figurentypen sind charakteristisch für Francesco Zugno der bei Giambattista Tiepolo, dem Begründer einer regionalen Schule, ausgebildet worden war. Der Orientalismus im Venedig des 18. Jahrhunderts offenbart sich auch in der Turcherie, einem Gemäldezyklus der Brüder Guardi. Ihre Bilder haben gegenüber dem vorliegenden Leinwandbild, das eine anmutige Szene in der Art der einflussreichen Chinoiserien - einer weiteren Form des Orientalismus - des französischen Künstlers Antoine Watteau ausstellt, einen „folkloristischeren“ Anstrich. Das vorliegende Gemälde ist somit ein Beispiel für den in der Manier des Rokoko dargebrachten orientalischen Geschmack. Im gemalten Oeuvre Zugnos, das ein breites Themenspektrum, darunter auch galante Szenen, abdeckt, scheint es sich bei dem vorliegenden Werk um ein Einzelstück zu handeln.
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